Berliner Philharmoniker

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Die Berliner Philharmoniker gehören unbestritten zu den besten Orchestern weltweit. Die Anfänge des 1882 gegründeten Ensembles verliefen relativ bescheiden: Die Konzerte fanden zunächst in einem Gartenlokal unter freiem Himmel statt. Das künstlerische Niveau der Philharmoniker stieg jedoch schnell und die erste Tonaufnahme – Beethovens Fünfte Sinfonie (1808) – unter der Leitung von Arthur Nikisch im Jahr 1913 machte das Orchester international bekannt. Nikisch wurde 1922 von dem Visionär Wilhelm Furtwängler abgelöst, dessen Berliner Einspielungen eine Periode des intensiven und manchmal apokalyptischen Musizierens dokumentieren. Die Kompromisse, die Furtwängler und die Philharmoniker eingingen, um während des Naziregimes weiter aufzutreten, werden heute noch kritisch betrachtet. In der Nachkriegszeit sorgte Herbert von Karajan in seiner 33-jährigen Amtszeit als Chefdirigent dafür, dass der Klang der Philharmoniker ein neues Level an Fülle, Kraft und klanglicher Raffinesse erreichte und die Aufnahmen große kommerzielle Erfolge feierten. Obwohl keiner seiner Nachfolger – Claudio Abbado, Simon Rattle und der derzeitige Chefdirigent Kirill Petrenko – Karajans Strahlkraft erreichen konnte, haben sie alle das Repertoire der Philharmoniker deutlich über die deutsch-österreichischen Klassiker hinaus erweitert. Die Digital Concert Hall des Orchesters, eingeführt im Jahr 2009, stellt eine weitere wichtige Innovation dar. Sie ermöglicht den Online-Zugang zu Live-Konzerten und Archivmaterial und vervielfacht damit die globale Präsenz der Philharmoniker.

AUS
Berlin, Germany
GEGRÜNDET
1882
GENRE
Klassik
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