Neuerscheinung
- 17. SEPT. 2024
- 15 Titel
- The Very Best of Shostakovich · 1990
- Shostakovich: Complete Symphonies · 1991
- The Very Best of Shostakovich · 2002
- Shostakovich: Complete Symphonies · 1991
- Shostakovich: Complete Symphonies · 1991
- Shostakovich: Complete Symphonies · 1991
- Shostakovich: Complete Symphonies · 1991
- Shostakovich: Complete Symphonies · 1991
- Shostakovich: Complete Symphonies · 1991
- Shostakovich: Gadfly Suite · 2024
- 2025
Playlists
- Mit unglaublicher Kraft und Intensität zeichnete er die Geschichte der Sowjetunion auf.
Infos zu Dmitri Schostakowitsch
Dmitri Schostakowitsch war vieles: Wunderkind, später Teil des Establishments und schließlich ein Künstler, der zum Gewissen der sowjetischen Musik wurde. Der 1906 als Sohn musikalischer Eltern geborene Schostakowitsch zeigte schon früh Talent und wurde bereits mit 13 am Konservatorium von Petrograd (heute Sankt Petersburg) aufgenommen. In den unruhigen Jahren unmittelbar nach der Revolution besserte Schostakowitsch das Einkommen seiner Familie als Stummfilmpianist auf. Die lebhaften Vignetten und die nach heutigen Konventionen ungewöhnlichen Schnitte dieses Mediums spiegeln sich in seinen frühen Werken wider, zum Beispiel in der „Sinfonie Nr. 1“ (1925), die er mit 19 Jahren vollendete und die bald von Orchestern in aller Welt in ihr Programm aufgenommen wurde. Schostakowitschs Erfolg hielt an, bis die Regierung 1936 seine zuvor durchaus erfolgreiche Oper „Lady Macbeth von Mzensk“ (1932) harsch kritisierte. Die damit verbundene implizite Drohung – in dieser Zeit wurden Tausende verhaftet und ohne Gerichtsverfahren hingerichtet – veränderte Schostakowitsch. Seine „Fünfte Sinfonie“ (1937) und die folgenden Werke drücken jene Wut und Verzweiflung aus, die er nicht artikulieren durfte, und waren häufig mit Momenten von Sarkasmus, Ironie und frechen Anspielungen auf sein eigenes Privatleben durchsetzt. Gelegentlich forderte er die sowjetischen Behörden direkt heraus: In der „Sinfonie Nr. 13, ,Babi Jar‘“ (1962) vertonte er Gedichte von Jewgeni Jewtuschenko, die an die in der gleichnamigen ukrainischen Schlucht von den Nazis massakrierten Juden:Jüdinnen erinnerten und das sowjetische System für den zynischen Missbrauch seiner Bürger:innen angriffen. Als Schostakowitsch 1975 starb, wurde er dennoch als „großer sowjetischer Künstler“ geehrt.
- GEBOREN
- 25. September 1906
- GENRE
- Klassik