Neuerscheinung
- 31. AUG. 2024
- 1 Titel
- Views · 2016
- Scorpion · 2018
- Nothing Was the Same (Deluxe) · 2013
- ANTI (Deluxe) · 2016
- I Am Not a Human Being II (Deluxe Version) · 2013
- I NEVER LIKED YOU · 2022
- 100 GIGS - Single · 2024
- UTOPIA · 2023
- MIA (feat. Drake) - Single · 2018
- More Life · 2017
Essenzielle Alben
- Auf seinem lyrisch facettenreichen und brillant produzierten Album nimmt uns Drake mit auf eine Tour durch die Stadt, die ihn geprägt hat. „Views“ zeichnet sich durch eine musikalische Bandbreite aus, die einen gelungenen klangästhetischen Kontrast zu seinen bisher veröffentlichten und gefeierten Mixtapes darstellt. Während er in basslastigen Hymnen wie „Hype“ und „Still Here“ gegen unliebsame Kontrahenten stichelt, erinnert er sich in „Weston Road Flows“ an seine Anfänge und lässt in „Too Good“ mit Rihanna die magische Chemie zwischen den beiden wieder aufleben. Tanzbare karibische Rhythmen („One Dance“) treffen auf ruhige R&B-Arrangements („Fire & Desire“) mit intimer Atmosphäre, offen gezeigte Verletzlichkeit auf unerschütterliches Selbstbewusstsein – es sind genau diese Extreme, die „Views“ zu einem genialen Meisterwerk des Star-MCs aus Toronto machen.
- Wie der Titel schon sagt, ist „Take Care“ ein Beweis für die Theorie, dass die beste Kunst Zeit braucht. Nach seinem Studiodebüt „Thank Me Later“ – einem Album, das Drake selbst als überstürzt empfand – holte er sich das musikalische Genie Noah „40“ Shebib ins Boot. Gemeinsam entwickelten sie den Toronto-Sound weiter, für den sie Pionierarbeit geleistet hatten: jenen perfekten Mix aus Rap und R&B, der das gefeierte Mixtape „So Far Gone“ aus dem Jahr 2009 geprägt hatte. Es funktionierte. Obwohl er erst Mitte zwanzig war, hatte der Kinderdarsteller, der zum Rapper wurde, seine Identität bereits gefunden. Anstatt ein konstruiertes Bild dessen zu vermitteln, was ein Rapper sein sollte, ist Drake in Tracks wie „Marvins Room“ – einem Hit, der als „drunk dial“ (betrunkener Anruf) weltweit für Furore sorgte – ganz er selbst. In „Headlines“, einem der herausragenden Popmomente von „Take Care“, gibt er zu, von den Reaktionen auf „Thank Me Later“ motiviert worden zu sein: „I had someone tell me I fell off/Ooh, I needed that.“ („Mir hat jemand gesagt, ich sei abgestürzt / Ooh, das war nötig.“) Es war diese Ehrlichkeit, durch die Drake es schaffte, sich in die kulturelle Allgegenwärtigkeit zu rappen und eine Welle von kommerziellem, von Verletzlichkeit geprägtem Hip-Hop einzuläuten.
- Der Superstar aus Toronto liefert eine unverwechselbare Mischung aus R&B und Hip-Hop.
- Drake holt sich die grössten Superstars für seine Clips.
- Selten gehörte Songs und originelle Rap-Bündnisse von Drizzy
- Mit diesen Tracks sorgen die beiden Rap-Helden für Live-Stimmung.
- Entdecke die sanfte Seite des Rap-Superstars.
Compilations
- 2019
Radiosendungen
- Hip-Hop am Puls der Zeit mit dem kanadischen Plattenlabel
More To See
Infos zu Drake
Ein paar Jahre nachdem er mit „So Far Gone“ (2009) den Mainstream geknackt hatte, entdeckte Drake in Los Angeles ein Kunstwerk: eine große Leuchtreklame mit der Aufschrift „WENIGER DRAKE, MEHR TUPAC“. Er war kurz verärgert und getroffen, wollte das Ding am liebsten von der Wand reißen. Doch stattdessen kaufte er es. Immerhin stellte jemand seinen Namen neben den von Tupac, egal aus welchem Grund. Scheinbar machte er etwas richtig. Drake wurde 1986 als Aubrey Drake Graham in Toronto geboren und wurde – wie Tupac – zu einer Art Stimme seiner Generation, zum Kristallisationspunkt einer popkulturellen Bewegung. War er ein R&B-Sänger, der rappte, oder ein Rapper, der sang? War er wirklich so emo oder war das nur eine Pose? Und falls es keine war, warum war dieser Typ – talentiert, intelligent und fleißig – bloß so traurig? Man merkte von Anfang an, dass er anders war: Er konnte offenherzig und verwundbar sein, aber auch unglaublich grob. Erst gibt er ein aufrichtiges Versprechen ab („Take Care“), kurz darauf verschickt er betrunkene Nachrichten („Marvins Room“). Er verkaufte sich glaubwürdig als Underdog, obwohl ihm die Welt zu Füßen lag („Started from the Bottom“). Seine zahlreichen Kritiker betonen gern, dass er in Wahrheit als Schauspieler begann: Er verkörperte Jimmy Brooks in der kanadischen Teenie-Serie „Degrassi: The Next Generation“. Doch in erster Linie erkennt man in Drake einen Menschen – einen Menschen, den all die Widersprüche nicht auflösen, sondern ihn besonders machen. Die Gefühle sind immer noch da, größer denn je. Doch der Sound, für den zum Großteil und seit langem Noah „40“ Shebib verantwortlich ist, entwickelt sich ständig weiter: Hier ein bisschen Dancehall („One Dance“), da ein wenig House („Passionfruit“), klassischer New Orleans Bounce („Nice for What“), aber auch mal Boom-Bap im Wu-Tang-Style („Started from the Bottom“) oder ein smoother Mix aus Trap und Soul („Hotline Bling“). Ganz ähnlich wie Kanye ist Drake zugleich Kurator und Kreativer, ein Künstler, der Gäste aus verschiedensten Sphären zusammenbringt und sie seiner Vision entsprechend zusammen funktionieren lässt. So wurde er zu einem der stilprägenden Rapper und Popkünstler seiner Zeit. „Klar bin ich viel mit mir selbst beschäftigt“, erzählte er Beats 1-Host Zane Lowe im Jahr 2016. „Im Studio allerdings sehe ich den großen Zusammenhang. Auch wenn ich solche Dinge nicht explizit in meinen Songs anspreche, wollte ich immer Musik machen, die Kategorien wie Geschlecht oder Nationalität überwindet – ich will die Menschen vereinen. Denn darum geht es doch.“
- URSPRUNG
- Toronto, Ontario, Canada
- GEBOREN
- 24. Oktober 1986
- GENRE
- Hip-Hop/Rap