Chet Baker gehörte zur ersten Generation von Meistern, die den Bebop als feste Größe etablierten. Mit der romantischen Coolness, deren Mystik auch immer einen Hauch von Gefahr mit sich brachte, wurde der James Dean des Jazz zu einer der Symbolfiguren des West Cool Jazz. Obgleich hochtalentiert, und von Kollegen wie Stan Getz oder Charlie Parker sowie treuen Fans gleichermaßen geschätzt für seine reinen Melodien und die klangliche Raffinesse, bekam er seine selbstzerstörerischen Tendenzen zeitlebens nie in den Griff und kämpfte bis zu seinem Tod mit einer schweren Heroinsucht.