Der 1991 in Paris geborene Melvin Félix alias Jok’air ist eigentlich Rapper, doch kann er auch unglaublich gut singen – das beweist auch die gefühlvolle Single „La mélodie des quartiers pauvres“. Und so ist es nachvollziehbar, dass er sich Ende 2016 von der Rap-Formation MZ trennte und von seinem Debüt „Big Daddy Jok“ (2017) an sein eigenes, vielseitiges Ding machte. Von Anfang an beherrschte Jok’air ein breites Hip-Hop-Vokabular: von düsteren Trap-Tunes und typisch französischem Gangsta-Rap bis zu poppigen R&B-Songs, die auf „Jok’travolta“ (2019) mit Tracks wie „Las Vegas“ immer ausgefeilter wurden.