Mit seinem weichen Ton prägte Lester Young den Cool Jazz. Dazu kam sein ganz eigener Improvisationsstil, scheinbar leicht und ungeheuer natürlich. Ob auf den frühen Alben mit den Kansas City Seven, als Mitglied von Count Basies Big Band oder an der Seite Billie Holidays – die Qualitäten des „Prez“, so sein Spitzname, hört man jeder Aufnahme an. Die Aladdin-Sessions waren der letzte Höhepunkt in der großen Karriere des Mannes aus Mississippi. Danach ging es bergab. Er starb später an den Folgen seiner Drogen- und Alkoholsucht. 1959 wurde er posthum in die American Jazz Hall of Fame aufgenommen.