

Melody Gardot ist das Sinnbild vollkommenen Feingefühls. Ohne Mühe verwandelt die Sängerin die Elemente des 1950er-Jazz in zeitgemäße Popsongs. Besonders Tracks wie „Baby I'm A Fool“ warten mit einer besonderen Leichtigkeit auf, handeln jedoch von der unerträglichen Sehnsucht in einer Fernbeziehung – es ist fraglos ihr größtes Talent, jene musikalisch-lyrischen Widersprüche stilsicher miteinander zu verknüpfen. Düstere Nostalgie wie in „Once I Was Loved“ sind neben ihrer Vorliebe für Bossa Nova in „If The Stars Were Mine“ weitere Markenzeichen der Jazz-Pop-Künstlerin.