„‚Klang‘ ist eine Sammlung von Musik jener Künstler:innen, die diese magische Klangqualität besitzen, die das Publikum wirklich mitreisst“, sagt der amerikanische Violinist Randall Goosby. „Dies sind einige der Künstler:innen“, fügt er hinzu, „die meine Wahrnehmung von Klang geprägt haben. Diese Aufnahmen inspirieren mich immer wieder, eine ehrlichere und persönlichere Tonqualität zu finden – einen Klang, der die Wahrheit transportiert.“ Ab seinem 15. Lebensjahr pendelte Goosby zwischen seinem Zuhause in Memphis, Tennessee, und seinen Kursen an der Juilliard School in New York. Diese kostbaren Stunden über den Wolken gaben ihm die Gelegenheit, seinen musikalischen Idolen aufmerksam zuzuhören, und viele dieser Aufnahmen stellt er hier vor. „Hör dir die klangliche Symbiose aus der ikonischen Stimme der Altistin Marian Anderson und dem revolutionären Bratschisten William Primrose an“, sagt Goosby über deren Interpretation von Johannes Brahms’ Gesang „Gestillte Sehnsucht“ mit dem Pianisten Franz Rupp. „Ihre Klangfarben ergänzen sich so gut, dass ich manchmal vergesse, dass ich zwei verschiedenen Instrumenten zuhöre.“ Claude Debussys „Clair de Lune“, arrangiert für Geige und Klavier, erweist sich als perfektes Medium für David Oistrakhs exquisite Kunstfertigkeit. „Oistrakh war meine erste Liebe, wenn es um meine bevorzugten Violinisten geht. Ich war in der Highschool, als ich ein YouTube-Video von ihm gefunden habe, in dem er „Clair de Lune“ spielt. Ich habe es mir bestimmt ein paar Hundert Mal angesehen. Dies ist eine der intimsten und gefühlvollsten Spielweisen, die ich je gehört habe.“ Der Cellist Daniil Shafran verfügt über eine ähnlich unerschöpfliche Palette an Klangfarben und Texturen, wunderbar zur Geltung gebracht in Pjotr Iljitsch Tschaikowskis „Valse sentimentale“. „Ich kann nur danach streben, diese Art von Freiheit in Klang und Ausdruck zu finden“, sagt Goosby. „Wenn du noch nichts von Shafran gehört hast, ist dieses Album ein grossartiger Anfang.“