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Dieses hinreißende Porträt, das von Titan Fine Art präsentiert wird, soll Elizabeth Stuart, eine britische Prinzessin, darstellen, die ab 1619 die Titularkönigin von Bohemia war. Das prächtige Kostüm und die exquisit verzierten Stoffe spiegeln ihren Reichtum und ihren Status deutlich wider. Ihr gemustertes Seidenkleid ist mit stilisierten Blumenzweigen verziert, und sie trägt ein Vermögen an stark verkrustetem (schwarzem) Diamant-, Rubin-, Gold- und Perlenschmuck in Form eines großen Anhängers und eines Armbands, das an ihrem rechten Arm angenäht ist, einer Rosette an einer Perlenkette, Ohrringen und in ihrer Frisur. Der üppige Kopfschmuck mit dem gefiederten Reiher war damals in Mode. Der transparente, steif aufgeweitete Kragen wird von einem mit Seide bespannten Drahtgestell getragen. Elizabeth wurde am 19. August 1596 in Schottland geboren und war die einzige Tochter von Jakob VI. von Schottland und I. von England und Anne von Dänemark. Sie wurde Elizabeth genannt, zu Ehren der damals alternden englischen Königin Elizabeth I., die kinderlos geblieben war. Charles, der vier Jahre jüngere Bruder seiner Schwester, galt als schwächlich und es war unwahrscheinlich, dass er das Erwachsenenalter erreichen würde. Folglich legte James seine Hoffnungen für die Fortführung der Dynastie und die Heirat seiner Kinder auf seinen ältesten Sohn Henry Frederick und seine reizende Tochter Elizabeth. Im Grunde genommen wuchs Elizabeth glücklich im Linlithgow Palace auf, der 15 Meilen westlich von Edinburgh liegt und eine der prächtigsten königlichen Residenzen Schottlands ist. Im Jahr 1603 folgte ihr Vater James Elizabeth I. auf den englischen Thron, und Elizabeth ging mit ihrer Mutter und ihrem älteren Bruder nach England und wuchs in der Obhut von Lord und Lady Harington of Exton auf, wo sie hauptsächlich in Combe Abbey in der Nähe von Coventry lebte. Im Jahr 1606, dem Jahr, das auf unserem Porträt oben links eingraviert ist, kam sie an den britischen Königshof, wo ihre Schönheit und ihr Charme viel Aufmerksamkeit erregten. Im zarten Alter von 12 Jahren hatte Elizabeth bereits bedeutende politische Bedeutung erlangt und die Aufmerksamkeit von König Philipp III. von Spanien, einem prominenten Mitglied der einflussreichen Habsburgerfamilie, auf sich gezogen, der sich als geeigneter Kandidat für ihre Hand sah. Während Königin Anne die Aussicht auf einen prestigeträchtigen spanischen Thron begierig aufnahm, hatte James sein Herz an einen protestantischen Bewerber gehängt: Friedrich V., Pfalzgraf bei Rhein im Heiligen Römischen Reich, oft auch als Pfalzgraf bezeichnet. Am Valentinstag, dem 14. Februar 1613, heiratete Prinzessin Elizabeth Friedrich V. in einer spektakulären Hochzeitszeremonie in der königlichen Kapelle im Whitehall Palace in London. Die 16-jährige Braut erstrahlte in einem silbern schimmernden, mit Taft gefütterten Tuch. Auf ihren Ärmeln waren viele Diamanten von unschätzbarem Wert aufgestickt, die die Augen aller Betrachter blendeten. Sie trug eine Krone, die mit glitzernden Diamanten und anderen Edelsteinen geschmückt war, die "so dicht auf ihrem bernsteinfarbenen Haar standen, dass sie wie glänzende Zinnen wirkten". Die sechzehn edlen Brautjungfern, die die Braut begleiteten, waren ebenfalls in weißen Satin gekleidet und mit einem solchen Füllhorn an Juwelen geschmückt, dass ihr Gang "wie eine Milchstraße aussah". Fast zwei Monate lang wurde das junge Paar in London gefeiert und bewirtet, bevor es seine Reise in die neue Heimat Heidelberg antrat, wo im Januar 1614 ihr erstes Kind, Friedrich Heinrich, und im Dezember 1619 der spätere Prinz Rupert geboren wurden - im selben Jahr, in dem Friedrich und Elisabeth zum König und zur Königin von Bohemia (heute Teil der Tschechischen Republik) gekrönt wurden. Kaum ein Jahr nach dem Erhalt der Krone wurde das Paar in der Schlacht am Weißen Berg besiegt, vom Habsburger Kaiser Ferdinand II. vom Prager Hof vertrieben und seiner pfälzischen Ländereien beraubt, was zu einem der längsten und zerstörerischsten Konflikte der Menschheitsgeschichte führte: Der Dreißigjährige Krieg. Elisabeth und Friedrich flohen und fanden schließlich Zuflucht in Den Haag bei Prinz Maurice von Oranien, wo sie in den folgenden 40 Jahren einen Exilhof errichteten. Sie wurden als "Winterkönigin" bezeichnet, ein abfälliger Beiname, der die kurze Dauer ihrer Herrschaft in Bohemia widerspiegelt, da ihre Verbindung mit Friedrich als politischer Misserfolg angesehen wurde. Ihr ältester Sohn starb 1629, ihr Mann 1632 unerwartet an der Pest. Schließlich erlaubte ihr Neffe Karl II. ihr 1661 widerwillig die Rückkehr nach England, und sie starb im folgenden Jahr in London. Vierzig Jahre nach dem Tod von Elisabeth ernannte der Act of Settlement von 1701 die Kurfürstin Sophia von Hannover (1630-1714), die jüngere Tochter von Elisabeth, zur direkten protestantischen Erbin des englischen Throns. Ihr Enkel, Prinz Georg von Hannover, sollte 1714 nach dem Tod von Königin Anne, der letzten Stuart-Monarchin, auf den Thron kommen. Robert Peake, der um 1551 in einer Familie aus Lincolnshire geboren wurde, arbeitete zunächst als Lehrling bei einem Goldschmied in Cheapside. Nachdem er 1576 Freeman der Goldsmith's Company geworden war, arbeitete er anschließend für das Office of the Revels. Dort war er einer der sechs "Paynters" und andere, die für die Vorbereitungen der Hoffeste zu Weihnachten, Neujahr, der Zwölften Nacht und Lichtmess im Winter jenes Jahres verantwortlich waren. Peake schuf noch einige Jahre lang Ornamente für den königlichen Hof, bis er sich einen guten Ruf erworben hatte und sein eigenes Studio eröffnen konnte. Bis 1598 war er, wie in Francis Meres Palladis Tamia dokumentiert, als einer der führenden, in England tätigen Künstler anerkannt. Nach der Thronbesteigung Jakobs I. im Jahr 1603 erhielt Peake den Auftrag, die Porträts unserer Porträtierten und ihres Bruders zu malen. Die daraus resultierenden Gemälde "Henry, Prince of Wales und sein Freund Sir John Harington of Exton nach der Jagd" und das dazugehörige Gemälde von Prinzessin Elizabeth, der späteren Königin von Bohemia, gehören zu den ehrgeizigsten und originellsten Bildern, die es in der britischen Königskunst je gab. In der Folgezeit schuf Peake als offizieller Maler des frühreifen Prinzen weitere unvergleichliche Werke, von denen das bemerkenswerte und monumentale Reiterporträt von "Henry, Prince of Wales" in Parham...

Dieses Werk war Teil einer alten Sammlung von Familienerbstücken der Familie Wood aus Bracon Ash, Norfolk. Dieses Gemälde und ein weiteres (das sich zum Zeitpunkt der Erstellung dies...

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