Französische Supermärkte planen, kein Fleisch mehr aus den südamerikanischen Ländern anzubieten, wenn das Mercosur-Abkommen abgeschlossen wird. Der Landwirtschafts- und Viehzuchtbund Brasiliens (CNA) hat angekündigt, gegen die Einzelhändler vorzugehen.
Die Weltgesundheitsorganisation hat beim G20-Gipfel in Rio de Janeiro 3,8 Milliarden US-Dollar (3,6 Milliarden Euro) an Zusagen erhalten. Das entspricht der Hälfte ihres Finanzierungsziels von 7,1 Milliarden US-Dollar (6,7 Milliarden Euro) aus der ersten mehrjährigen Investitionsrunde.
Der französische Präsident Emmanuel Macron hat sich während eines dreitägigen Besuchs in Brasilien nun doch zu dem von ihm abgelehnten EU-Mercosur-Handelsabkommen geäußert. Doch seine Idee für ein alternatives Abkommen bleibt vage.
Die Brasilienreise von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron am Dienstag (26. März) ist ein Versuch, die belasteten Beziehungen neu zu beleben. Auf der Tagesordnung steht unter anderem Russlands Krieg in der Ukraine, doch ein brisantes Thema wird ausgespart.
Der brasilianische Präsident traf am Mittwoch (6. März) in Brasilia mit dem spanischen Ministerpräsidenten Pedro Sanchez zusammen. Dabei bekräftigte er seine Bereitschaft, ein seit langem blockiertes Handelsabkommen zwischen der EU und den Mercosur-Staaten abzuschließen.
Die Ukraine zählt auf Portugal, um Brasilien und andere Länder des Globalen Südens dazu zu bringen, den Kyjiwer Friedensplan zu unterstützen. Alle Länder litten unter dem Krieg in der Ukraine, betonte ein hochrangiger ukrainischer Beamter gegenüber Euractivs Partner Lusa.
Bundeskanzler Olaf Scholz und der brasilianische Präsident Luiz Inácio Lula da Silva haben sich am Montag (4. Dezember) in Berlin für den Abschluss des Handelsabkommens zwischen der EU und Mercosur stark gemacht.
Paraguays Präsident Santiago Peña bestätigte, dass er die Verhandlungen über das EU-Mercosur-Handelsabkommen nicht weiter vorantreiben wird. Stattdessen plane man, die kommende Mercosur-Präsidentschaft zu nutzen, um alternative Abkommen zu schließen.
Die acht Länder, die den Amazonas-Kooperationsvertrag (ACTO) bilden, haben am Dienstag in Brasilien die Erklärung von Belém angenommen. Darin haben sie eine neue und „ehrgeizige“ gemeinsame Agenda für die Zusammenarbeit im Amazonasgebiet festgelegt.
Die südamerikanischen Mercosur-Länder wollen der EU nach Informationen der Nachrichtenagentur Reuters in dieser Woche ihren Gegenvorschlag für ein Zusatzprotokoll zum Handelsabkommen der beiden Staatengruppen unterbreiten.
Trotz des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine kann Moskau offenbar weiter auf die Unterstützung mehrerer afrikanischer, lateinamerikanischer und asiatischer Regierungen zählen - darunter auch China als geopolitisches Schwergewicht.
Der brasilianische Präsident Luiz Inacio Lula da Silva kritisierte den Vorschlag der EU, das Mercosur-Abkommen zu überarbeiten, als Doppelmoral. Er bleibt jedoch optimistisch, dass noch vor Ende des Jahres eine Einigung erzielt werden kann.
Am Rande des dieswöchigen EU-Lateinamerika-Gipfels in Brüssel bekräftigen beide Seiten ihren Willen, bis Ende 2023 das EU-Mercosur-Abkommen abzuschließen. Doch die Fragen der Nachhaltigkeit und des Zugangs zu Agrarmärkten stellen weiterhin Hürden dar.
Beim Gipfeltreffen der Staats- und Regierungschefs Europas, Lateinamerikas und der Karibik wurde man sich am Dienstag nicht einig über eine Verurteilung des russischen Angriffskriegs im Abschlusskommuniqué.
Die Bundesregierung drängt auf einen Abschluss des Freihandelsabkommen zwischen der EU und den südamerikanischen Mercosur-Staaten. Dabei will man insbesondere das zögerliche Frankreich noch von dem Abkommen überzeugen, sagte die für Handel zuständige Staatssekretärin Franziska Brantner im Interview mit EURACTIV.
Der EU-Lateinamerika-Gipfel in dieser Woche werde nicht von dem europäischen Interesse an dem Krieg in der Ukraine überschattet werden, sagte Brasiliens EU-Botschafter Pedro Miguel da Costa e Silva gegenüber EURACTIV. Biregionale Beziehungen sollten eher der Fokus sein.
Vor dem kommenden Gipfel mit den EU-Ländern blockieren die lateinamerikanischen Staaten nicht nur ein klares Bekenntnis zur Ukraine, sondern fordern von Europa auch Reparationen für den Kolonialismus.
Das französische Parlament hat eine Neuverhandlung des Freihandelsabkommens zwischen der EU und den südamerikanischen Mercosur-Ländern gefordert. Brüssel drängt dagegen auf eine baldige Verabschiedung des Abkommens, das seit mehr als dreißig Jahren verhandelt wird.
Spanien und Brasilien wollen ihre Kräfte bündeln, um das derzeit ins Stocken geratene Handelsabkommen zwischen der EU und Mercosur voranzubringen. In der zweiten Jahreshälfte übernimmt Spanien die Ratspräsidentschaft.
Das seit über 20 Jahren ausgehandelte Abkommen zwischen der EU und dem Mercosur rückt immer näher, und die führenden Politiker der Region, darunter der frisch gewählte brasilianische Präsident Lula, drängen auf eine rasche Ratifizierung. Französische EU-Abgeordnete äußerten jedoch erneut Bedenken hinsichtlich der Umweltstandards.
Der Sieg von Luiz Inácio "Lula" da Silva hat unter Umweltschützer:innen die Hoffnung geweckt, dass der Amazonas-Regenwald vor Viehzüchtern, illegalen Holzfällern und Goldgräbern geschützt werden könnte.
Luiz Inácio Lula da Silva hat am Sonntag (30. Oktober) in einer Stichwahl Präsident Jair Bolsonaro knapp besiegt. Dies bedeutete ein erstaunliches Comeback für den linksgerichteten ehemaligen Präsidenten und das Ende der am stärksten rechtsgerichteten Regierung Brasiliens seit Jahrzehnten.
Das weitgehend kritisierte Freihandelsabkommen zwischen der EU und den vier lateinamerikanischen Ländern des Mercosur liegt derzeit auf Eis, könnte aber wiederbelebt werden, wenn der Sozialist Luiz Inácio Lula da Silva die brasilianischen Präsidentschaftswahlen am Sonntag (30. Oktober) gewinnt.
Die brasilianischen Präsidentschaftswahlen steuern auf eine Stichwahl zu. Die überraschende Unterstützung des amtierenden Präsidenten Jair Bolsonaro in der ersten Runde hat die Hoffnungen seines Rivalen Luiz Inácio Lula da Silva auf einen vollständigen Wahlsieg zunichtegemacht.