Xiaomi Redmi Note 13 Pro+ 5G
Stefan schrieb schon während seines Studiums für ein kleines Printmagazin im Ruhrpott Spieletests und kam durch glückliche Fügung nach Berlin. Dort arbeitete er anfangs als Redakteur, später dann als leitender Testredakteur insgesamt fast 15 Jahre beim Mobilfunkmagazin areamobile.de. Nach so langer Zeit ist er nun froh, bei Heise Bestenlisten by TechStage zusätzlich auch über Roboter aller Art, eBikes, Balkonkraftwerke mit und ohne Speicher, Lautsprecher, Modellflugzeuge und allerhand andere technische Spielereien schreiben zu können.
Mehr als ein Einsteiger-Smartphone sollte das neue Mobilgerät schon können, aber gleichzeitig nicht viel kosten? Wir zeigen die besten Handys bis 300 Euro.
Selbst so manches 100-Euro-Smartphone hat inzwischen überraschend viel zu bieten, wie unsere Top 10: Die besten Smartphones bis 100 Euro eindrucksvoll zeigt. Außerdem wird klar, dass Handys für 200 Euro (Bestenliste) kaum schwächer ausgestattet sind als Modelle für 300 Euro. Hauptunterschied ist der 5G-Standard, der unter 200 Euro selten zu finden ist, bis 300 Euro hingegen immer häufiger. Ausnahmen gibt es aber auch hier nach wie vor.
Auch bei der Kamera gibt es bis 300 Euro Luft nach oben, meist ergänzen Hersteller hier die Haupt- und Weitwinkellinse mit einem einfachen Makro- und Tiefensensor. Für einen spürbaren Technologiesprung müssen Käufer dann aber schon noch ein paar Euro mehr in die Hand nehmen. Das macht sich in so gut wie jedem Bereich der Ausstattung bemerkbar.
Obacht: Wie immer sind ältere Modelle preislich verlockend. Wir raten jedoch von Smartphones ab, die vor 2022 auf den Markt gekommen sind. Hier sind die Hard- und vor allem die Software oft veraltet. Wir haben für diese Top 10 entsprechend auf Geräte zurückgegriffen, die mindestens aus dem Jahr 2022 stammen. Nur so ist in den meisten Fällen eine ausreichend lange Update-Versorgung gewährleistet.
Im Preisbereich bis 300 Euro sollten Interessenten Smartphones ausklammern, die weniger als Full-HD+ als Auflösung bieten. Außerdem gibt es in diesem Preisbereich immer mehr OLED-Bildschirme, die mit besonders gutem Schwarzwert, hohen Kontrasten, intensiver Sättigung sowie hervorragender Blickwinkelstabilität punkten. Auch Modelle mit 90 oder 120 Hertz sind längst verbreitet – weniger ist nur bedingt zu empfehlen. Inhalte lassen sich mit höheren Hertz-Raten noch flüssiger wiedergeben. In unserem Ratgeber über Smartphone-Displays geben wir einen genauen Überblick zu Bildschirm-Technologien und Auflösungen.
Beim Arbeitsspeicher sollten 6 GByte die unterste Grenze sein, beim internen Speicher 128 GByte – warum weniger akzeptieren, wenn es so viel Speicherplatz problemlos unter 300 Euro gibt? Viele Modelle bieten sogar 8 GByte RAM und/oder 256 GByte (teils erweiterbaren) Datenspeicher.
Gerade in der Mittelklasse tummeln sich viele Smartphones mit Mediatek-Chips, inzwischen bieten aber immer mehr Modelle Chipsätze des Marktführers Qualcomm und sogar ältere Chips der Oberklasse findet man bisweilen. Die Mediatek-Chips sind leistungstechnisch meist konkurrenzfähig, hatten aber in der Vergangenheit Nachteile bei der Update-Versorgung und beim Stromverbrauch. Anders ist das bei den Dimensity-Chips. Echte Gründe, entsprechende Modelle zu meiden, gibt es aus unserer Sicht bei Mediatek-Chips in der Mittelklasse generell nicht. Wer auf Nummer sicher gehen will, kann natürlich trotzdem nach Smartphones mit Qualcomm-Chips Ausschau halten.
Die „Billighersteller“ wie Spreadtrum findet man in dieser Preisklasse kaum noch, Chipsätze mit weniger als acht CPU-Kernen gar nicht. Beispiele für vernünftige Chips sind Mediatek Dimensity 1080, 8020 oder Helio G99 und Qualcomm Snapdragon 695, 765(G), 778(G) oder 7s. Mehr geht natürlich immer.
Viele der Smartphones bis 300 Euro kommen mit Triple- oder Quad-Cam zum Kunden, doch hier müssen Interessenten aufmerksam sein. Topmodelle jenseits der 600 Euro und einige günstigere Modelle (Ratgeber) liefern mit Haupt-, Weitwinkel- und Teleobjektiv sowie Tiefensensor oft standardmäßig ein universell einsetzbares Paket. Fast alle Hersteller in der hier behandelten Preisklasse setzen hingegen immer noch auf Makro- statt Telelinse. Die sind dann zu allem Überfluss gern mit sehr niedriger Megapixelzahl ausgestattet. Im Alltag sind sie qualitativ kaum zu gebrauchen, sodass von den vier angepriesenen Kameras nicht drei, sondern sogar nur zwei wirklich sinnvoll Verwendung finden können.
Besser wäre stattdessen eine ordentliche Telekamera statt Makrolinse und ein vernünftiges Weitwinkelobjektiv, über das Objekte im entsprechenden Modus mit leichter Vergrößerung im Makrobereich ganz nah herangeholt werden. Tele gibt es aber in diesem Preisbereich kaum. Immerhin zeigt sich manchmal sogar ein Smartphone mit optischem Bildstabilisator (OIS) in der Preisklasse bis 300 Euro, der für weniger verwackelte und tendenziell bessere Aufnahmen bei schlechtem Licht sorgt. Aber das ist immer noch ein eher seltenes Schauspiel.
Der Datenstandard 5G ist bis 300 Euro eines der deutlichsten Unterscheidungskriterien zu Modellen bis 200 Euro (Bestenliste), alle Smartphones bieten das aber auch hier bislang nicht. Das ist im Alltag nur bedingt wichtig, da zumindest in Deutschland die Netzabdeckung mit 5G abseits der Ballungsräume immer noch lückenhaft ist. Allerdings dient 5G in dünn besiedelten Gegenden auch dazu, sogenannte weiße Flecken, also Lücken in der Internet-Versorgung, zu schließen. Daher sollten Kaufinteressenten vorher prüfen, wie die Versorgung am Wohnort ist – evtl. ist 5G doch wichtig.
Ansonsten bieten Mittelklasse-Smartphones heute fast alles, was die Oberklasse hat. Das geht von Fingerabdrucksensoren im Bildschirm (bei OLED) über NFC, Bluetooth, WLAN und GPS hin zu USB-C und Schnellladefunktionen. Die Einschränkungen liegen oft im Detail. Zwar gibt es inzwischen Wi-Fi 6 in der Mittelklasse bis 300 Euro, viele Geräte bieten aber nach wie vor Wi-Fi 5 (802.11ac). Vollständige Wasserdichtigkeit und kabelloses Laden kommen ebenfalls selten bis gar nicht vor, immerhin aber immer häufiger Spritzwasserschutz. NFC hat inzwischen in die meisten Modelle Einzug gehalten – zumindest bei denen in unserer Bestenliste.
Anmerkung: Bei unseren Bestenlisten handelt es sich um Momentaufnahmen zum Zeitpunkt der Artikelerstellung. Preise und dadurch ggf. Reihenfolge der Geräte sowie Geräte selbst können nach einigen Wochen, theoretisch schon nach Tagen abweichen. Unsere Top 10 werden im Schnitt einmal im Quartal aktualisiert.
Knapp 6,7 Zoll OLED-Display mit 120 Hz mit bis zu 1300 cd/m², Hauptkamera mit 64 MP und OIS (Optischer Bildstabilisator) plus Weitwinkel und ein kräftiger Mediatek Helio G99 - das ist das das Xiaomi Poco M6 Pro (Testbericht) in den wichtigsten Eckdaten. Zum in diese Bestenliste passenden Preispunkt gibt es dazu noch stolze 8 GB RAM und 256 GB internen Speicher und einen AKku mit 5000 mAh und einer Ladegeschwindigkeit von 67 Watt. Wasserfestigkeit gemäß IP54 hat der Hersteller ebenfalls nciht vergessen und mit Android 13 ist das Smaretphone auch noch ausreichend aktuell. Dieses Gesamtpaket stellt für uns derzeit die Nummer Eins bis 200 Euro dar.
Das Xiaomi Redmi Note 13 bietet ebenfalls 8 GB RAM und 256 GB internen UFS-2.2-Speicher, der sich per microSD-Karte sogar noch um bis zu 1 TB erweitern lässt. Das 6,67 Zoll große OLED-Display löst mit 2400 × 1080 Pixeln auf und unterstützt HDR sowie eine Bildwiederholrate von 120 Hertz. Die Hauptkamera auf der Rückseite kommt mit 108 Megapixeln, Phasenvergleichs-Autofokus und wird von einer 8-Megapixel-Weitwinkelkamera ergänzt.
Angetrieben wird das Smartphone vom Octa-Core-Prozessor Snapdragon 685 – das ist nicht mehr der schnellste Chip im Vergleichsfeld, reicht aber absolut aus. Der fest verbaute Akku hat 5000 Milliamperestunden (mAh) und lässt sich kabelgebunden mit bis zu 33 Watt aufladen. An Bord sind Android 13, Wi-Fi 5, Bluetooth 5.1, NFC, ein Infrarot-Port sowie eine IP54-Zertifizierung gegen Staub und Spritzwasser.
Zur Abwechslung tummelt sich sogar Marktführer Samsung in den Bestenlisten der unteren Preisklassen. Das M15 5G landet nicht zuletzt, aber nicht nur wegen seiner 5G-Fähigkeit auf dem dritten Platz. Das Smartphoner überzeugt mit Android 14 einem OLED-Screen mit 6.5 Zoll und FHD-Plus-Auflösung und immerhin 90 Hz. Als Kameras setzt der Hersteller auf ein Hauptmodul mit 50 Megapixel, hinzu kommt ein Weitwinkel mit 8 Megapixel. NFC ist genauso an Bord, wie der seitliche Fingerabdrucksensor. Bei den zuvor platzierten Modellen iist der sogar im Display.
Antrieb ist ein kräftiger Dimensity 6100+, der von 4 GB RAM und 128 GB erweiterbarem Speicher flankiert wird. Eines der Highlights ist der Akku, der mit 6000 mAh überdurchschnittlich stark ist. Er lädt allerdings nur mit 25 Watt. Wasserfest ist das Samsung-Modell nicht.
Mit 6,43 bietet das Oppo A78 das kleinste Display im Vergleichsfeld, setzt aber ebenfalls auf OLED und 90 Hz. Auch bei der Kamera setzt der Hersteller auf 50 MP für die Hauptkamera, allerdings gibt es keine Weitwinkelkamera. Antrieb ist ein Snapdragon 680 mit 8 GB RAM, intern gibt es 128 GB Speicher. Der Hersteller hat sich hier wieder für 5000 mAh entschieden, außerdem für eine IP54-Zertifizierung.
Ab jetzt gibt es "nur noch" IPS-LCDs, auch wenn die durchaus qualitativ gut sind. Beim ZTE Nubia Neo 5G misst es 6,6 Zoll, bietet aber 120 Hz. Antrieb ist ein neuer Unisoc Tanggula T820, der erstaunlich stark ist. Und er unterstützt 5G, wodurch auc h das Smartphone den schnellen Datenfunk bietet. das ist bis 200 Euro nicht zwingend Standard. Gut ist das Platzangebot für ein 200-Euro-Modell. Neben 8 GB Ram gibt es gute 256 GB internen Speicher, der allerdings nciht erweitert werden darf. IP-Zertifizierung fehlt, zudem bietet der AKku nur 4500 mAh und lädt nur mit 22,5 Watt.
Mit exakt 6,8 Zoll bietet das Honor 90 Smart 5G das größte Display im Vergleichsfeld. Auch hier gibt es IPS mit 90 Hz, bei der Kamera setzt der Hersteller sogar auf 108 Megapixel, kombiniert das aber nur mit Tiefenschärfe- und Makrokamera. Der Dimensity 6020 als Antrieb ist ausreichend stark, ihm stehen 4 GB RAM und 128 GB interner Speicher zur Seite. Dem Namen entsprechend ist 5G mit dabei. Der Akku leistet 5330 mAh und lädt mit 35 Watt.
Das Realme 67 bietet bereits Android 14. Der IPS-Screen hat eine Wiederholungsrate von 90 und soll bis 950 cd/m² hell werden. Die Hauptkamera knipst ebenfalls Bilder mit 108 Megapixel, Antrieb ist wieder ein Snapdragon 685. Stolze 8 GB RAM und 256 GB internen Speicher bringt das neue Modell mit, zudem ist das Gerät IP54-zertifiziert. Der ASkku leistet 5000 mAh und lädt mit 33 Watt.
Und noch ein IPS-Display mit 90 Hz, hier knapp 6,8 Zoll groß.
Der Unterschied von Modellen um 100 bis 150 Euro zu Smartphones von 250 bis 300 Euro ist teils gravierend. Bei den in dieser Bestenliste aufgeführten Geräten muss sich niemand Gedanken machen, ob er es im nächsten oder übernächsten Jahr noch vernünftig nutzen kann – zumindest die Leistung sollte dafür ausreichend sein. Denn die verwendeten Chipsätze bieten ausreichende Reserven, gleiches gilt für internen Speicher, RAM und restliche Ausstattung. Selbst 120-Hertz-OLED-Displays und 5G-Funk sind bis 300 Euro immer häufiger zu haben und in dieser Bestenliste fast immer vertreten.
Hinzu kommen bei größerer Ausgabe vorrangig Luxus-Features wie vollständige Wasserdichtigkeit und kabelloses Laden. Einen Sprung machen noch teurere Modelle obendrein bei der Kameraqualität, primär bei Aufnahmen unter schlechten Lichtverhältnissen. Auch eine Telelinse ist dann ein Must-have.
Nicht das richtige gefunden? Kein Problem, wir haben Bestenlisten für nahezu alle relevanten Preisbereiche, die wir in regelmäßigen Abständen aktualisieren.
Wer zu seinem neuen Smartphone einen passenden Tarif sucht, wird vielleicht im Tarifrechner von heise.de fündig. Hier gibt es verschiedene Vergleichsrechner für Prepaid, monatlich kündbare und sogar kostenlose Tarife. Der Rechner umfasst dabei übergreifend alle Angebote, die derzeit in Deutschland verfügbar sind.
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