1. Startseite
  2. Politik

SPD-Urgestein Boris Pistorius aus Osnabrück ist Bundesverteidigungsminister

Kommentare

Boris Pistorius (SPD) ist seit Januar 2023 Bundesverteidigungsminister. Davor hatte er mehrere Ämter in Niedersachsen inne. Der Politiker im Porträt.

Berlin/Hannover – Boris Pistorius ist kein Unbekannter in der Politik. Der Landtagsabgeordnete trat bereits 1976 in die SPD ein. Seit dem 19. Januar 2023 ist der langjährige Landtagsabgeordnete Bundesverteidigungsminister. Er folgte auf die zurückgetretene Christine Lambrecht (SPD) und gilt als einer der beliebtesten Bundesminister im Land.

PolitikerBoris Pistorius
Geburtsort14. März 1960, Osnabrück
Familieverwitwet, 2 Kinder

Zu Beginn seiner Amtszeit stellte Pistorius vor allem die Arbeit der Bundeswehr in den Fokus. Die Truppe hatte unter Lambrecht den Bezug zur Politik verloren. Pistorius scheint es zu schaffen, die Truppe wieder zu einen. Dabei half ihm, dass er einst selbst gedient hat. Übrigens als einziger Minister im Scholz-Kabinett. Seit Amtsantritt stellten die Deutschen dem bodenständigen SPD-Politiker ein gutes Zeugnis an: Er führte regelmäßig die Rankings der beliebtesten Politiker Deutschlands an.

Dennoch hat der SPD-Politiker nach wie vor auch mit Problemen zu kämpfen. Die marode und kaputt gesparte Bundeswehr braucht jeden Cent. Dabei helfen soll das 100-Milliarden-Euro-Sondervermögen, das sie Regierung unter Kanzler Olaf Scholz beschlossen hat.

Boris Pistorius wurde im Januar 2019 von Kanzler Olaf Scholz zum Bundesverteidigungsminister ernannt.
Boris Pistorius (SPD) wurde im Januar 2019 von Kanzler Olaf Scholz zum Bundesverteidigungsminister ernannt. © Christoph Hardt/Imago

Boris Pistorius: So tickt der Bundesverteidigungsminister

Boris Pistorius wurde – wie Scholz – in Osnabrück, im Land Niedersachsen, geboren und setzte sich in seinem Wahlkreis 78 Osnabrück-West für die dort wohnenden Bürgerinnen und Bürger ein. Von November 2006 bis Februar 2013 war er Oberbürgermeister seiner Heimatstadt.

Nach der Niedersachsen-Wahl 2022 am 9. Oktober gehörte er als Minister für Inneres und Sport in Niedersachsen zum neuen Regierungsteam. Von 2017 bis 2022 hatte er dieses Ministeramt bereits inne.

Als Innenminister von Niedersachsen setzte Pistorius sich nach eigenen Angaben für die Sicherheit im Land ein. Dafür verantwortete er unter anderem auch das Handeln der Polizei, der Feuerwehr sowie der öffentlichen Verwaltung und regelte die Aufnahme von Geflüchteten in Niedersachsen.

Werdegang von Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius

Nach einer Lehre zum Groß- und Außenhandelskaufmann und dem Wehrdienst studierte Pistorius Rechtswissenschaften in Osnabrück und Münster. Bei seinen politischen Verhandlungen als Bundesverteidigungsminister hilft Pistorius sicher sein Französisch-Studium in Osnabrücks Partnerstadt Angers an der Université Catholique de I‘Quest in der Region Pays de la Loire.

Es folgten das erste und zweite Staatsexamen und so Pistorius seit 1990 Rechtsanwalt. In der Partei SPD übernahm er seitdem eine ganze Reihe von Ämtern.

Boris Pistorius ist verwitwet und hat zwei Töchter

Boris Pistorius‘ Frau Sabine starb mit nur 54 Jahren nach schwerer Krankheit im Jahr 2015. Mit ihr hat er zwei Töchter. Später fand er mit Doris Schröder-Köpf, der Ex-Frau in vierter Ehe vom früheren Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD), eine neue Partnerin. Doch die Liebe ist im Frühjahr 2022 erloschen. Heute soll der Politiker mit der Politikwissenschaftlerin Julia Schwanholz liiert sein.

Auch interessant

Kommentare

Teilen
  翻译: