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Nach einem wetterbedingt schleppenden Saisonstart boomen die E-Scooter-Verkäufe. In den nächsten drei Monaten sollen sie im Vergleich zum Rest des Jahres um bis zu 70 Prozent steigen. Ein Teil der Kunden befürchtet den Abschluss einer Pflichtversicherung, die ab dem nächsten Jahr für einige Modelle Pflicht sein wird. Laut Martin Foltýn, Manager dieser Kategorie bei der Marke DATART, werden die neuen Regeln jedoch nur einen Bruchteil der Besitzer von Elektrorollern betreffen.

Die Händler rechnen mit einem steigenden Absatz von Elektrorollern, die sich in den letzten Jahren zu einem beliebten Fortbewegungsmittel für den Stadtverkehr entwickelt haben. Die Saison, die normalerweise von März bis September dauert, wurde in diesem Jahr erheblich durch das wechselhafte Wetter beeinträchtigt, das den Beginn um mehrere Wochen verzögerte. Mittlerweile ist es jedoch in vollem Gange, die folgenden Monate dürften hinsichtlich des Interesses an Elektrorollern die geschäftigste Zeit des Jahres sein. Nach Angaben des Einzelhändlers DATART steigen die Umsätze dieser Warenkategorie im Mai, Juni und Juli im Vergleich zu anderen Monaten um 50 bis 70 Prozent.

„Während der warme Frühling im letzten Jahr den E-Scootern richtig gut getan hat, erwacht dieses Jahr aufgrund des wechselhaften Wetters das Interesse erst jetzt, da sich die Temperaturen beruhigen und Roller wieder zu einem attraktiven Fortbewegungsmittel werden.“ Zusätzlich zu unseren Verkäufen können wir eine gewisse Verzögerung im Vergleich zu den Vorjahren auch auf den Einsatz von Shared-Scootern in regionalen Städten zurückführen, die vielerorts erst jetzt auftauchen“, erklärt Martin Foltýn, Manager des E-Scooters DATART Kategorie.

Schnell nur mit obligatorischer Garantie

Anfang nächsten Jahres wird es eine bedeutende Gesetzesänderung geben, die Tausende von Besitzern von Elektrorollern betreffen wird. Am 1. Januar 2024 soll die Gültigkeit der Richtlinie der Europäischen Union zur Regelung und Vereinheitlichung der Regeln für den Betrieb dieser Geräte in ganz Europa verlängert werden. Neu gilt für einige Elektroroller eine vereinbarte Pflichtversicherung. Die Änderungen sollen sich auf Geräte auswirken, die Geschwindigkeiten über 25 Kilometer pro Stunde erreichen, sowie auf solche, deren Gewicht 25 Kilogramm übersteigt und deren bauartbedingte Höchstgeschwindigkeit mehr als 15 Kilometer pro Stunde beträgt.

„Die aktuelle Situation, in der wir noch nicht genau wissen, wie die Pflichten aus Gesetzesänderungen aussehen werden, ist sicherlich nicht ideal.“ Aus vertrieblicher Sicht konnten wir allerdings noch keine nennenswerten Veränderungen im Konsumentenverhalten beobachten. „Die weitere Entwicklung des Interesses an leistungsstärkeren Elektrorollern, die von dem Gesetz betroffen sein werden, wird sehr stark von der Höhe der Pflichtversicherung abhängen und davon, wie viel Ärger die Besitzer dieser Geräte zu bewältigen haben“, schätzt Martin Foltýn.

Die Höchstgeschwindigkeit der meisten verkauften Elektroroller begrenzen die Hersteller bereits auf 25 Kilometer pro Stunde. Abgesehen vom Generationswechsel wird sich das Produktangebot nicht wesentlich ändern. „Die Geräte, die von der Nachricht betroffen sein dürften, machen derzeit etwa 15 Prozent aller im DATAART-Filialnetz verkauften Elektroroller aus.“ Daher sollten die Gesamtauswirkungen der Änderungen nicht so erheblich sein. „Die meisten Kunden werden von den Änderungen nicht betroffen sein“, ergänzt Martin Foltýn.

Elektroroller erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Im vergangenen Jahr stiegen ihre Umsätze im DATAART-Filialnetz im Vergleich zu 2021 um 31 Prozent. Die begehrteste E-Scooter-Marke war lange Zeit Xiaomi, was maßgeblich für den steilen Anstieg ihrer Beliebtheit verantwortlich war. In den letzten Jahren wurden die Spitzenplätze unter den meistverkauften Modellen jedoch an die Marken Sencor und GoGEN abgegeben.

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