In einer freiheitlichen Demokratie ist Meinungsfreiheit essenziell. Doch zunehmend verlieren wir die Fähigkeit, andere Perspektiven zu akzeptieren und sachlich zu debattieren. Der Gastbeitrag von Elon Musk in der Welt am Sonntag zeigt, wie polarisiert unsere Gesellschaft geworden ist – statt Ursachen zu diskutieren, dominieren gegenseitige Diffamierungen.
In den aggressiv geführten Online-Beschimpfungstiraden stehen keine Argumente, Sachfragen oder Probleme, die wir in diesem Land haben, zur Debatte. Es geht entweder um den Untergang des Abendlands oder um unsere freiheitliche Demokratie als Ganzes. Darunter geht es nicht mehr. Argumente, Detailfragen, Sorgen und Nöte der Menschen spielen kaum eine Rolle mehr. Reflektion, leise Töne, Grautöne sucht man vergebens.
Glauben wir wirklich, dass wir den Teil der Bevölkerung, der die Ränder wählt, zurück in die Mitte bekommen, indem wir diffamieren, beschimpfen und ausgrenzen?
Wir müssen unsere Mitte wieder finden. Politisch und argumentativ.
Wir brauchen weniger Alarmismus und mehr echten Dialog. Viele Menschen fühlen sich nicht mehr gehört, die Lebensrealität entgleitet der Politik. Unternehmerinnen und Unternehmer, die Millionen Arbeitsplätze sichern, fordern eine daher eine politische und kommunikative Kehrtwende.
Was es jetzt aus unserer Sicht baucht:
👉 Eine neue Haltung: Das gesellschaftliche „Wir“ schlägt das individuale „Ich“. – eine Gesellschaft muss vor alle funktionieren
👉 Ein klares Zukunftsbild, das über die notwendigen und wichtigen Klimaziele hinausgeht.
👉 Eine Standortpolitik, die Rahmenbedingungen für Innovation schafft, statt sie zu blockieren.
Daher möchte wir, die Unternehmer in Bewegung, uns stark machen für Pragmatismus, Vernunft und echten Austausch. Für ein Deutschland, das gesellschaftlich und wirtschaftlich wieder prosperiert – weil Wirtschaft nicht alles ist, aber ohne Wirtschaft alles nichts.
Das haben Sarna Röser und ich in einem Gast Artikel der Welt versucht zusammenzufassen. Dabei wollen wir nicht auf die absurden Thesen von Musk eingehen, sondern den Fokus darauf zu legen, dass wir die Probleme der Menschen in diesem Land verstehen, ernstnehmen und lösen.
Wir müssen wieder ins Machen kommen. Von Jammern wird’s nicht besser. Und schaffen werden wir es nur gemeinsam!
Danke ulf, dass wir uns äußern durften!