So schädlich sind XXL-Autos

So schädlich sind XXL-Autos

Sechs Stunden Parken im Pariser Stadtzentrum kosten Besucher:innen bald stolze 225 Euro statt wie bislang 75 Euro. Das gilt ab dem 1. September in der französischen Hauptstadt für Autos, die mehr als 1,6 Tonnen wiegen. Ausgenommen sind Anwohner:innen, Pflegedienste und Handwerker:innen. Die Stadt begründet die Maßnahme damit, dass XXL-Autos eine erhöhte Umweltverschmutzung verursachten, viel öffentlichen Raum beanspruchten und die Verkehrssicherheit gefährdeten. Nun wird vielerorts diskutiert, ob der Pariser Vorstoß Schule machen sollte. Da stellt sich die Frage. Wie schädlich sind große, schwere Autos wirklich?


Schaut man sich die Infrastruktur an, ist diese noch immer größtenteils auf die kleineren und leichteren Automodelle vergangener Jahrzehnte ausgelegt. Das gilt für marode Brücken und Straßen, aber auch für Leitplanken und Schutzwände, wie der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft 2022 festgestellt hat und das wirkt sich wiederum auf die Sicherheit aus. Schwerere und höhere Modelle wie SUV oder Transporter könnten Leitplanken überwinden oder von Betonschutzwänden so zurückgeschleudert werden, dass besonders schwere Unfälle entstehen können. 


Bei Unfällen stellen vor allem Gewichtsunterschiede ein hohes Risiko dar. Einer Studie zufolge steigt die Wahrscheinlichkeit, dass jemand bei einem Autounfall getötet wird um jeweils zwölf Prozent, wenn das eine Auto 500 Kilogramm schwerer ist als das andere. Die Probleme für Sicherheit und Infrastruktur gelten für Verbrenner genau wie für E-Autos. Bei XXL-Verbrennern kommt natürlich noch dazu, dass sie deutlich mehr klimaschädliches CO2 aufstoßen als kleinere, leichtere Fahrzeuge. 



Was halten Sie von höheren Parkgebühren für XXL-Autos? Teilen Sie Ihre Meinung und diskutieren Sie mit.


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