Arife Erkan’s Post

Die EU-Lieferkettenrichtlinie kommt!   Am 15. März 2024 wurde die #EU-#Lieferkettenrichtlinie (Corporate Sustainability and Due Diligence Directive – „CSDDD”) im Europäischen Rat beschlossen. Vor Inkrafttreten muss noch das EU-Parlament zustimmen (die Zustimmung gilt aber als sicher).   Meine Kolleginnen Lara Boras, Luisa Neldner und ich haben uns daher die #CSDDD mal etwas genauer angesehen:   Was bedeutet das für #Unternehmen?   Kurzfristig erstmal nichts.   Denn eine EU-Richtlinie gilt nicht direkt, sondern muss innerhalb von 2 Jahren durch die Mitgliedstaaten umgesetzt werden. Die Vorgaben der #CSDDD gelten in Deutschland damit frühestens ab 2026.    ABER: Mittelfristig kommen auf Unternehmen einige To Do’s zu. Denn die CSDDD enthält u.a. Erhöhte Anforderungen durch Erweiterung des Lieferkettenbegriffs; Erfassung der gesamten Wertschöpfungskette; Verpflichtung zur Erstellung eines Klimaplans; Zivilrechtliche #Haftung bei schuldhaften Verstößen gegen lieferkettenbezogene #Sorgfaltspflichten. Der Aufwand wird aber dadurch abgeschwächt, dass die CSDDD (erstmal) nur für (sehr) große Unternehmen gilt. Warum #Mittelständler und #KMU die CSDDD aber trotzdem im Auge behalten sollten, erfahren Sie im Beitrag. Bei Fragen unterstützen wir von Hausfeld natürlich gerne. Enjoy Reading! #Sustainability #Commercial #Corporate #Konfliktlösung #DisputeResolution

Gemäß CSRD wird ab 2024 die Nachhaltigkeitsberichterstattung nach ESRS für erste Unternehmen verpflichtend… Von 101 analysierten Firmen erfüllen bisher nur zwei die ESRS-Anforderungen vollständig. Immerhin berichten 17 bereits über ihre doppelte Wesentlichkeitsanalyse. Einen spannenden Einblick in den aktuellen Stand der Umsetzung liefern Jacqueline Strakova, Anna Baur und Florian Gilswert in ihrem Artikel „Anwendungsbeispiele: ESRS in der Praxis“ auf „NIU - Nachhaltigkeit im Unternehmen“. Jetzt kostenlos lesen (bis Ende 2024)! #esrs #csrd #niu #sustainability

Nachhaltige Lieferketten als Wettbewerbsvorteil Darum gehts: Zwei Kernthemen prägen derzeit die Nachhaltigkeitsdiskussionen in den Unternehmen: #Nachhaltige #Lieferketten und die #ESRS-Berichtserstattung. SUSTAINact stellt Ihnen die zentralen Bausteine zur effektiven Umsetzung dieser beiden Thematiken vor: die #Risikoanalyse und die doppelte #Wesentlichkeitsanalyse. Beides zusammen genommen kann maßgeblich dazu beitragen, den Wettbewerbsvorteil eines Unternehmens signifikant zu steigern. Ich freue mich auf Sie. Gabriele Sorg Alexander Rank roland ehry Ingomar Welke Holm Egerland Alita Thannheiser Michael Kolb Kai Gondlach Wirtschaftsclub Bamberg e.V. Wirtschaftsregion Bamberg-Forchheim Wirtschaftsförderungen Bamberg LAGARDE1

🗞 EU-Richtlinie verschärft LkSG: Interview mit IntegrityNext-Mitgründer Nick Heine im Handelsblatt Lange hat Deutschland die europäische Lieferkettenrichtlinie (CSDDD) blockiert. Heute wurde sie endlich verabschiedet. Während sich das LkSG vor allem auf den Arbeitsschutz in den Lieferantenländern konzentriert, legt die EU zusätzlich großen Wert auf Klimaschutz, Biodiversität und Ressourcenverbrauch. 🌱 Wie die CSDDD das LkSG verändern wird, erklärt Nick Heine im Interview mit dem Handelsblatt. Lesen Sie hier das vollständige Interview: https://lnkd.in/gMt6UuEW

𝐍𝐞𝐮𝐞 𝐬𝐭𝐫𝐚𝐭𝐞𝐠𝐢𝐬𝐜𝐡𝐞 𝐀𝐠𝐞𝐧𝐝𝐚 𝐝𝐞𝐫 𝐄𝐔 - 𝐰𝐚𝐬 𝐛𝐞𝐝𝐞𝐮𝐭𝐞𝐭 𝐝𝐚𝐬 𝐟ü𝐫 𝐝𝐢𝐞 𝐍𝐚𝐜𝐡𝐡𝐚𝐥𝐭𝐢𝐠𝐤𝐞𝐢𝐭𝐬𝐛𝐞𝐫𝐢𝐜𝐡𝐭𝐞𝐫𝐬𝐭𝐚𝐭𝐭𝐮𝐧𝐠? 🤷♂️ Vorgestern Abend hat der Europäische Rat seine strategische Agenda für die Jahre 2024-2029 verabschiedet. Die politischen Prioritäten sind: 👉 ein freies und demokratisches Europa 👉 ein starkes und sicheres Europa 👉 ein wohlhabendes und wettbewerbsfähiges Europa Während die Themen Klima- und Umweltschutz in der vergangenen Legislaturperiode mit dem Green Deal eine der Prioritäten waren, findet beides in der zukünftigen Agenda kaum noch statt. Stattdessen Fokus auf Wettbewerbsfähigkeit und Bürokratieabbau. 𝐖𝐞𝐫𝐝𝐞𝐧 𝐆𝐞𝐬𝐞𝐭𝐳𝐠𝐞𝐛𝐮𝐧𝐠𝐞𝐧 𝐰𝐢𝐞 𝐝𝐢𝐞 𝐂𝐒𝐑𝐃 𝐣𝐞𝐭𝐳𝐭 𝐳𝐮𝐫ü𝐜𝐤𝐠𝐞𝐫𝐨𝐥𝐥𝐭? 👉 Nein, ein Zurückrollen von bereits verabschiedeten und umgesetzgen Gesetzgebungen ist unwahrscheinlich und schwer. Dafür müsste die European Commission neue Gesetzgebungsvorschläge erarbeiten, vorlegen, und dann eine Mehrheit in Rat und Parlament einholen. Gerade letzteres dürfte schwer werden, wenn - wie angekündigt - S&D nicht mit der ECR stimmen werden. Dann bräuchte VdL die Grünen, die bei diesen Themen sicher besonders sensibel sind. 𝐖𝐞𝐥𝐜𝐡𝐞 𝐓𝐡𝐞𝐦𝐞𝐧 𝐰𝐞𝐫𝐝𝐞𝐧 𝐛𝐞𝐬𝐨𝐧𝐝𝐞𝐫𝐬 𝐤𝐫𝐢𝐭𝐢𝐬𝐜𝐡 𝐠𝐞𝐬𝐞𝐡𝐞𝐧? 👉 Während die CSRD auch Unterstützung z.B. aus der Finanzindustrie erfährt, um besser über mögliche Umweltauswirkungen informiert zu sein, standen zuletzt insb. Lieferketten-Gesetzgebungen stark in der Kritik, wie die Debatten rund um LkSG und CSDDD gezeigt haben. Ich bin besonders gespannt, was passiert, wenn mehr Unternehmen die Implikationen von CBAM und EUDR verstehen - die Klage des Hamburger Kakaohändlers Albrecht & Drill gibt einen ersten Eindruck. 𝐖𝐚𝐬 𝐰𝐢𝐫𝐝 𝐯𝐨𝐫𝐚𝐮𝐬𝐬𝐢𝐜𝐡𝐭𝐥𝐢𝐜𝐡 𝐩𝐚𝐬𝐬𝐢𝐞𝐫𝐞𝐧? 👉 Mehr Nachsicht und Unterstützung bei der Umsetzung. Offene Themen wie sektorspezifische CSRD-Standards könnten sich verzögern, Überprüfungen von Einreichungen bei CBAM und EUDR mit mehr Nachsicht durchgeführt werden. Außerdem dürfte mehr Unterstützung bereit gestellt werden - das interne BReg-Papier zum LkSG gibt dafür mehrere Anhaltspunkte: mehr Guidance, stärkerer risikobasiert Ansatz, Förderung von Brancheninitiativen. Was denkt ihr? Was sind eure Erwartungen?

Das neue Lieferkettengesetz: Ein Katalysator für nachhaltige Entwicklung? Ein Kommentar von Miriam Wilhelm & Charlotte Both Die am 15.3.2024 im Europäischen Rat beschlossene Richtlinie läutet einen Paradigmenwechsel ein. Sie nimmt Unternehmen erstmals in die Pflicht, über die eigenen Firmengrenzen hinaus in ihren globalen Lieferketten Verantwortung für die Umwelt und Menschenrechte zu übernehmen. Ziel ist es, die ökonomische Macht der Unternehmen zu nutzen, um die Umwelt und Menschenrechtsstandards in den Beschaffungsländern nachhaltig zu verbessern und gleichzeitig bereits bestehende Lieferkettengesetze zu harmonisieren. Die gesetzten Nachhaltigkeitsziele sind allerdings nicht neu, und die Interpretation von Lieferkettengesetzen als Katalysator für nachhaltige Entwicklung ist durchaus umstritten. Was die neue Richtlinie für Chancen, aber auch Risiken mit sich bringt, beschreiben WU Professorin Miriam Wilhelm und Universtitätsassistentin Charlotte Both in ihrem Kommentar im WU Forschungsportal im Rahmen unseres Monatsschwerpunkts „Demokratie und Wirtschaftsmächte“: https://lnkd.in/dvgrAEjj - New supply chain legislation: A catalyst for sustainable development? A commentary by Miriam Wilhelm & Charlotte Both The Corporate Sustainability Due Diligence Directive (CSDDD) that the European Council adopted on March 15, 2024, heralds a paradigm shift. For the first time, it requires companies to take responsibility for the environment and human rights in their global supply chains, beyond the limits of their individual business operations. The goal is to leverage the economic power of companies to achieve significant and lasting environmental and human rights improvements in the sourcing countries, while at the same time harmonizing existing supply chain laws. The sustainability targets of the CSDDD are not new, however, and the view of supply chain laws as a catalyst for sustainable development is controversial. In a commentary on the WU Research Portal, published as part of our monthly focus on democracy and economic powers, WU Professor Miriam Wilhelm and Teaching and Research Associate Charlotte Both discuss the opportunities and risks associated with the new directive: https://lnkd.in/dirDWzsS #EU Rat; #CSDDD; #Helpdesk on Business and Human Rights

🤗 Es ist vollbracht: Das EU-Parlament hat heute für das EU-#Lieferkettengesetz gestimmt– wenn auch in deutlich abgeschwächter Form. Trotzdem ist das ein starkes Zeichen dafür, dass die Gesetzgebung in #Europa wichtige Akzente setzt, wenn es um Klima- und Umweltschutz sowie die Wahrung der Menschenrechte geht. Passenderweise ist die #CSDDD nun genau am #FashionRevolutionDay verabschiedet worden, der an die Katastrope von Rana Plaza in Bangladesh erinnert. Wir bei VAUDE haben uns seit vielen Jahren für ein starkes Lieferkettengesetz eingesetzt, weil wir der Überzeugung sind, dass #Verantwortung für die Lieferketten verbindlich werden muss, um faire #Wettbewerbsbedingungen zu gewährleisten und unternehmerische Verantwortung als Standard  zu etablieren. Die Vorgaben des #CSDDD gelten zwar nun vorerst nur für wenige Unternehmen in Europa, sind aber ein richtiger Schritt, um soziale und ökologische Verantwortung in der Lieferkette zu etablieren und bereits nachhaltig engagierte Unternehmen nicht länger zu benachteiligen. Vor allem aber können wir durch die gemeinsam geteilte Verantwortung eine echte Schlagkraft und noch viel mehr Hebelwirkung für Verbesserungen in den Lieferketten erreichen.   In diesen letzten Sitzungstagen des #EUParlamentes in dieser Legislaturperiode wurden weitere wichtige Gesetze verabschiedet: Das Recht auf Reparatur etwa, oder die Ökodesign-Verordnung oder das Verbot, Produkte aus Zwangsarbeit in Europa zu vertreiben. Alle diese Verordnungen und Richtlinien zeigen, wie wichtig die kommende #EUWahl am 9. Juni sein wird. Sie sind nicht nur im Hinblick auf die demokratische Entwicklung, sondern auch für die Umsetzung und die weiteren Erfolgschancen des #GreenDeals extrem wichtig.     Ich bin davon überzeugt, dass wir alle bei der kommenden EU-Wahl am 9. Juni die Weichen für unsere Zukunft stellen. Lasst uns mit unserer Stimme ein Zeichen für ein starkes Europa setzen. Für den Klima- und Umweltschutz, für demokratische Werte sowie für Freiheit und Rechtsstaatlichkeit.  

Die Boston Consulting Group (BCG) zeigt mit einem neuen Index, wie die 100 größten Logistikdienstleister bei der Dekarbonisierung aufgestellt sind. Konkrete Ziele und Strategien gibt es bei vielen, die Umstellung auf umweltfreundliche Produkte und Dienstleistungen geht jedoch nur langsam voran. (Abo) #logistics #transport #sustainability #BCG #decarbonization

Finanzchefs von Schweizer Unternehmen rechnen mit hohen Kosten zur Umsetzung von Umweltzielen. Warum Firmen trotzdem frühzeitig in Nachhaltigkeitsbelange investieren müssen, erklärt Liza Engel in einem Artikel in der aktuellen Ausgabe der BILANZ Wirtschaftsmagazin. ➡️ https://deloi.tt/3Uj6dbH #Nachhaltigkeit

⚡ ⚡ Weißer Rauch aus Brüssel: Habemus #EU_Lieferkettenrichtlinie - #CSDDD! Die EU-Mitgliedsstaaten haben heute im europäischen Rat für die Richtlinie CSDDD ((EU) 2019/1937) gestimmt. Damit wird der Schutz von Menschenrechten in Lieferketten auf den gesamten Binnenmarkt ausgeweitet. Der Kompromiss war möglich, weil im Vergleich zum Ergebnis der Trilog-Verhandlungen weitreichende Zugeständnisse gemacht wurden. Was wir wissen: 📍 Betroffen sind jetzt Unternehmen ab einer Größe von 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern statt der ursprünglich diskutierten 500. 📍 Zusätzlich müssen Umsätze von mind. EUR 450 Mio. (anstatt nur EUR 150 bzw. 300 Mio.) erzielt werden. 📍 Die Übergangsfristen belaufen sich auf bis zu 5 Jahre und schmelzen aber ab beginnend mit 5.000 Beschäftigen / EUR 1,5 Mrd, nach vier Jahre 4.000 / 900 Mio. usw. 📍 Die Reichweite der zu prüfenden Wertschöpfungskette wurde wieder zurückgestutzt: Weder die nachgelagerte Entsorgung eines Produkts noch Dienstleistungen der nachgelagerten Geschäftspartner eines Unternehmens sind erfasst. 📍 Klimawandel bleibt drin: Die Verpflichtung zur Verabschiedung und Umsetzung eines Klimaschutzplans zur Eindämmung des Klimawandels im Einklang mit dem Pariser Abkommen bleibt bestehen.   📍 Die zivilrechtliche Haftung bleibt bestehen, wird aber präzisiert, wobei angemessene Bedingungen für die Klagebefugnis herzustellen sind. 📍 Alle Verweise auf den Finanzsektor in Bezug auf das Sorgfaltspflichtverfahren wurden gestrichen. Das Thema soll aber weiter vorangetrieben werden.  Die Richtlinie muss jetzt vom Europäischen Parlament verabschiedet werden, was aber als unproblematisch gilt. Wenn das alles so umgesetzt, dürften perspektivisch in Deutschland deutlich weniger Unternehmen betroffen sein, da wir im #LkSG aktuell strengere Anwendungskriterien haben (1.000 Mitarbeitende und keine Umsatzschwelle). Wer sich jetzt allerdings zurücklehnt und meint aufgrund der langen Übergangsfristen und der hohen Mitarbeiterzahlen die Hände in den Schoß legen zu können, könnte sich irren. Nach der europäischen #CSRD werden in den kommenden Jahren viele Unternehmen verpflichtet, Nachhaltigkeitsberichte zu erstellen. Zu berichten ist u.a. auch über die Einhaltung von Menschenrechten in Wertschöpfungsketten. Das setzt selbstverständlich eine sorgfältige Risikoprüfung voraus. Damit ist indirekt die Verpflichtung zu sauberen Lieferketten schon lange beschlossene Sache. Das ist tatsächlich in der politische Diskussion der letzten Wochen um die CSDDD meiner Meinung nach völlig unter gegangen. https://lnkd.in/ezdkYuFE HEUKING ESG@Heuking Dr. Thomas Sikorski, Birgit Schreier, Dr. Martin Ströhmann, Anna-Lena Glander, Dr. Alexander Schott, Dr. Kirsten Thiergart #csr #esg #compliance #sustainability