Who is responsible when human rights are violated? The traditional European answer to this question is usually "state actors". However, looking at current global challenges reveals that economic interests in general, and corporate entities and financial actors in particular, are playing a significant role in driving human rights violations, environmental degradation and social inequality. Be it labour exploitation in the South Asian textile industry or deforestation and displacement of indigenous populations in the Amazon or Indonesia, paving the way for livestock farming or mining projects. The aggressive marketing of pesticides, herbicides and genetically modified seeds worldwide endangers the health of workers and ecosystems throughout the agricultural sector. Financial actors and service providers facilitate these activities and maximise their profits along the way. These are just a few examples of the direct or indirect responsibility of economic actors in current crises. We at ECCHR are taking decisive action against this: We are bringing corporations to court that exploit people and nature. In a world where greed for profit often takes precedence over human rights and the environment, we are determined to fight for justice - together with those affected and a strong network of partners without whom our work would not be possible. A major success of this cooperation is the German and European supply chain law, for which we have worked tirelessly for years as part of the Initiative Lieferkettengesetz. For the first time, the law now offers the possibility – albeit to a limited extent – to prosecute companies for human rights violations. And yet it is clear that as long as companies spend a lot of time and money trying to avoid being associated with abuses in their subsidiaries, for example, there is still a lot of work to be done. Donate too and become part of the change: ecchr.eu/donate Using the law. To counter injustice.
Wer trägt die Verantwortung, wenn Menschenrechte verletzt werden ❓ In einer klassischen europäischen Tradition lautet die Antwort meist „staatliche Akteure“. Ein Blick auf die aktuellen globalen Herausforderungen zeigt aber, dass ökonomische Interessen im Allgemeinen und Wirtschaftskonzerne und Finanzakteure im Konkreten wesentlich beteiligt sind. Die Liste ist ziemlich lang: Prekäre Arbeitsbedingungen in der Textilindustrie Südasiens, die Vertreibung der lokalen indigenen Bevölkerung im Zuge der Abholzung des Amazonas oder in Indonesien zu Gunsten von Viehwirtschaft und Bergbauprojekten. Auch die aggressive, weltweite Vermarktung von Pestiziden, Herbiziden und genmanipuliertem Saatgut sind nur einige Beispiele für die direkte oder indirekte Verantwortung von Wirtschaftsakteuren in aktuellen Krisen. Dagegen gehen wir als ECCHR entschlossen vor: Wir bringen Konzerne vor Gericht, die Menschen ausbeuten und unsere Umwelt an den Rand der Katastrophe treiben. In einer Welt, in der Profitgier oft über Menschenrechte und Umwelt gestellt wird, sind wir entschlossen, für Gerechtigkeit zu kämpfen – gemeinsam mit den Betroffenen und einem starken Netzwerk von Partner*innen, ohne die unsere Arbeit nicht möglich wäre. Ein wesentlicher Erfolg dieser Zusammenarbeit ist das Inkrafttreten eines deutschen bzw. europäischen Lieferkettengesetzes, für das wir uns als Teil der Initiative Lieferkettengesetz über Jahre hinweg unermüdlich eingesetzt haben. Das Gesetz bietet nun erstmals die Möglichkeit – wenn auch in begrenztem Maße – Unternehmen für Menschenrechtsverletzungen zu belangen. ⚖ Und doch ist klar, so lange Unternehmen viel Zeit und Geld investieren, um nicht mit den Missständen etwa in ihren Tochterfirmen in Verbindung gebracht zu werden, bleibt noch viel zu tun. Spende auch Du und werde Teil des Wandels: ecchr.eu/spenden 👈 Mit Recht. Gegen Unrecht.
Experte bei EchtFaiN
3moAuf der Suche nach dem eigenen wirtschaftlichen Vorteil gehen oft die Rechte der Anderen und der Umwelt baden. Jeder und jede ist verantwortlich: Bürger, Wähler, Unternehmer, CEOs , Lobbyisten, Politiker, jeder auf seine Art. Auch die KZ-Sekretärin wurde schuldig gesprochen.