Auf LinkedIn interessiert es niemanden, wer Du bist oder was Du kannst. Dein Jobtitel? Unwichtig. Dein Social Proof? Könnte gekauft sein. Deine Berufserfahrung? Könnte erfunden sein. Deine LinkedIn-Texte? Könnten geklaut sein. Die Kommentare unter Deinen Beiträgen? Könnten von Dir bezahlt worden sein. Was aber jeder von Dir wissen will, ist: Wie Du denkst. Wie Du tickst. Wie Du arbeitest. Warum es Dich interessiert. Woran Du glaubst. Was Dich anders macht. Wofür Du einstehst. Wo Du Grenzen ziehst. Was Dich geprägt hat. Wo Deine Talente liegen. Was Dich begeistert. Was Du empfiehlst. Was Du gelernt hast. In einer Arbeitswelt, wo Skills austauschbar geworden sind, ist es Deine Personal Brand, die Dir die Türen öffnet. Das macht eine Personal Brand aus: 👉🏻 Persönlichkeit 👉🏻 Werte 👉🏻 Haltung 👉🏻 Glaubwürdigkeit 👉🏻 Authentizität Sie ist wie eine Kapitalanlage, die nie an Wert verliert. Und wenn Du sie einlöst, bekommst Du doppelt und dreifach zurück, anstatt sie zu verlieren. Was bereitet Dir beim Personal Branding am meisten Kopfzerbrechen? Schreibs in den Kommentar und ich geb mein Bestes, Dir zu helfen. #personalbrand #thoughtleadership #authentizität
Online oder im echten Leben? - Mir scheint es dass es Online doch sehr viel auf "Schein" ankommt. Im echten Leben zählt dann die Interaktion mehr - wobei meiner Erfahrung nach vor allem die älteren Generationen oft viel interessierter an Menschen sind. Ich hatte in der Vergangenheit wunderbare Gespräche auf Soirées - gerade der Austausch von Ideen und Ansichten macht das Leben interessant, ermöglicht es Neues zu erkunden. Gleichzeitig weiß ich weniger den je wer ich eigentlich bin und was ich eigentlich mache: weil ich mich am Ende mit zu vielen Themen beschäftige... - Was bleibt ist ein verlorener Mensch. Na ja, wenn der eine oder andere Beitrag/Austausch Menschen zum Nachdenken bringen oder helfen Ideen zu entwickeln, oder ein paar geteilte Photos Leute glücklich machen trägt man immerhin etwas Positives zur Gesellschaft bei. Aber wer ich bin? Ein Mensch...
Sehr schöner, wichtiger und richtiger Post. Meiner unmaßgeblichen Einschätzung nach sind wir aber leider noch nicht ganz dort angekommen. Sicher haben die Entwicklungen (hier auch Social Media) zu einer gewissen Veränderung beigetragen. Und auch das "Hire for attitude, train for skill" Paradigma, macht einiges an Sinn - hat sich aber (noch) nicht durchgesetzt. Wenn wir uns ein Beispiel an einigen Influencern nehmen und nehmen wir gerne noch die OG's aus der Personal Development Szene dazu, sehen wir Personal Branding vielfach allerdings genau als das "Wer bin ich?" und "was kann ich" gerne auch ergänzt zu "damit kann ich flexen". Die genannten soften Eigenschaften (soft, da mir kein passenderer Begriff einfällt) werden hoffentlich auf Dauer einen Unterschied machen.
Am meisten Kopfschmerzen, danach fragst du liebe Selma Kuyas. Dazu zwei Punkte: 1. Bei meinem Thema (SuchtFrei Leben) spielen Scham & Verdrängung Hand in Hand. Es ist ein Tabuthema. Darüber zu sprechen, OHNE Kundenstimmen (aus naheliegenden Gründen sagt niemand: "Hey, ich hatte ein echtest Problem mit zu viel Arbeit, zu viel Kaffee, zu vielen S*xfilmchen,.... Aber Antje hat mir damit geholfen") ist eine echte Herausforderung. 2. SoMe, so eben auch LI, sind vor allem auch Unterhaltung. Auch hier stoße ich wieder mit meinem Thema an viele Grenzen. Witzig finde ich, sich gerade zwei Posts vor deinem Post jemand darüber ausgelassen hat, dass ER der Markenmacher ist. ER kann andere zu einer Marke machen. ER zeigt das auch deutlich über sein Bild (Siegerpose, Zigarre, Whiskyglas. Natürlich wird das viele anziehen. Meins ist es nicht.
Es mag paradox klingen, aber inmitten der Betonung von Authentizität und Glaubwürdigkeit stellt sich die Frage: Sind wir nicht dabei, eine personalisierte Fassade zu schaffen, die genauso anfällig für Manipulation ist wie herkömmliche Leistungsnachweise? Während wir nach Persönlichkeit und Werten suchen, könnten wir uns gleichzeitig in einer Scheinwelt der Selbstinszenierung verlieren. Was denkt ihr darüber?
Gehe oft zu verkopft an die Sache ran. Da fehlt dann die Leichtigkeit. Ich sehe meine Personal Brand dann zu abstrakt, wie ein technisches Gebilde. Versuche dann meist alles stetig zu optimieren und zu verbessern. Hast du einen Tipp, wie es dauerhaft "leichter" geht?
Danke für die Inspiration für 13 neue LinkedIn-Beiträge, Selma. 🥰 Ja, die stabilste Währung ist derzeit wirklich die Personal Brand. Am meisten Kopfzerbrechen bereitet mir die Auswahl von persönlichen Themen. Ich möchte vermeiden, dass sie banal, langweilig oder nicht authentisch wirken. Da arbeite ich gerade dran.
Selma Kuyas Themenpositionierung. Ich schreibe einfach zu gerne über Sachen, die mich gerade beschäftigen. Immer nur das gleiche Thema? Das wäre für mich zu oed, aber es wäre wahrscheinlich „besser“.
Liebe Selma Kuyas, ernüchternd, aber wahr! Herzlichen Dank für den Input! Mich treibt tatsächlich die Frage um, inwieweit private Themen im Businesskontext Raum einnehmen sollten. Mir hat mal jemand gesagt, dass ich Privates/Persönliches keinesfalls auf LinkedIn veröffentlichen sollte. Zu meiner Persönlichkeit gehört aber natürlich auch diese Seite, ich stehe für Authentizität und habe ja nichts zu verbergen 😉…was meinst du dazu!?
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11moIch hatte vor Jahren mal eine Diskussion mit einem Kollegen zum Thema Authentizität und dem Einbringen seiner eigenen Persönlichkeit im Job. Er war der Meinung, dass Führungskräfte für ihre Mitarbeiter eine Art Mysterium sein müssten. Authentizität hätten im Job, vor allem in Führungspositionen, nichts zu suchen, es würde einen nur angreifbar machen. Ein Mysterium, ein Rätsel, ein Geheimnis, etwas was nur schwer zu verstehen ist. Das wollte ich nie sein. So handhabe ich es auch hier! Ich teile auch privates und persönliches. Ich Teile meine Gedanken, ich teile meine Werte und meine Haltung zu unterschiedlichen Themen. Denn darum geht es mir ja auch in meinem Job. Womit ich mich schwer tue und da bin ich gespannt auf deinen Input, liebe Selma Kuyas, ich spreche nur ungern über meine Talente. Wobei mir nicht klar ist, ob ich sie einfach nur nicht in Worte packen kann, oder ich mich einfach nicht einschränken möchte. Denn wenn ich jetzt ein Talent benennen würde, dann wäre es das Talent, offen zu sein immer wieder neue Talente an mir zu entdecken.