LinkedIn ist ein lausiger Traffic-Generator. Ist Social Media also überbewertet?
Viele Unternehmen versuchen, über LinkedIn und andere Social Media Plattformen, Traffic für die eigene Website zu generieren. Dies ist ein schwieriges Unterfangen. Denn im ureigenen Interesse jeder Social Media Plattform liegt es, die User möglichst im eigenen Universum zu halten.
Aus meiner Erfahrung stammen meist nur wenige Prozent des Webtraffics bei Unternehmenswebsites in der Industrie hierzulande von Social Media Plattformen. Eine massive Datenanlyse von Datos in den USA scheint dies zu bestätigen. Die Social Media Plattformen (und alle anderen Quellen) liegen meilenweit hinter Google, wenn es um Referrals geht. Und selbst unter den Social Media Plattformen sind andere vor LinkedIn, die zunehmend restriktiv mit externer Verlinkung umgehen.
Aber heißt das nun, Industrieunternehmen sollten ihre Social Media Aktivitäten einstellen, und alles auf Google werfen?
Nein. Denn zum einen sagt die Menge des Traffics noch nichts über dessen Qualität aus. Und zum anderen, geht es eher darum, Social Media richtig einzusetzen: Nämlich die eigenen Kunden dort zu treffen und zu informieren, wo sie schon unterwegs sind, anstatt krampfhaft zu versuchen, alle auf die eigene Website zu prügeln. Gut funktionieren zum Beispiel Social Selling oder Corporate Ambassador Programme.
Es bedeutet aber auch, dass sich Unternehmen, statt blind dem allgemeinen Social Media Trend zu folgen, und immer mehr Ressourcen darauf zu verwenden, sich die nakten Zahlen anschauen müssen. Ist der Aufwand für die eigene LinkedIn-Präsenz wirklich gerechtfertigt?
Um diese Frage beantworten zu können, braucht es wiederum eine klare Strategie, was man denn mit seinen Social Media Aktivitäten erreichen möchte. Denn nur dann kann ich entsprechende KPIs setzen und abgleichen, ob sich die Aktivitäten auszahlen.
Weitere spannende Erkenntnisse der Datos-Analyse:
- Gerade für B2B-Seiten ist Reddit immer noch eine gute Traffic-Quelle (unter den Social Plattformen), trotz zahlreicher Veränderungen (Moderatoren, Nutzung der Daten für AI-Training), die von den Usern sehr negativ aufgenommen wurden.
- YouTube rangiert unter den Social-Plattformen auch recht weit vorne. Obwohl wir wissen, dass Youtube gerade auch für Ingenieure sehr gut funktioniert, zeigen die Daten, dass Youtube als Referral-Quelle eher nur für große (B2C) Brands funktioniert.
- Trotz aller (im Sinne der Traffic-Generierung) negativer Änderungen auf LinkedIn, ist die Plattform noch immer vorne dabei unter den Social-Plattformen, wenn auch auf niedrigem Niveau.
- Sogar Twitter (Jetzt X) ist noch dabei, mal sehen, wie lange noch.
- Auch OpenAI (in der Studie wie eine Suchmaschine bewertet) ist schon dabei, wenn auch noch auf sehr niedrigem Level.
Quelle: Datos/Spark Toro
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