„Millardenkult ums Coaching“.
"Coaching hilft - Milliardenkult ums Coaching"

„Millardenkult ums Coaching“.

Ganz schön reißerisch, wie die #Wirtschaftswoche dem Thema #Coaching in ihrer aktuellen Ausgabe eine Titelstory spendiert.

Kürzlich rief mir ein Freund in Erinnerung: „Die Headline immer auf Niveau der Bild und den Inhalt auf #FAZ Niveau“. Diesem Ratschlag ist die WiWo nur in Teilen gefolgt. Im Text geht es zunächst auf Boulevardblatt-Niveau weiter: „Und dann sind da noch die Betrüger, die Gutgläubige zur Persönlichkeitsformung in „Akademien“ am Waldesrand versammeln, um sie mit primitivem Tschakka-Mumpitz psychisch und finanziell auszunehmen.“ Ich gebe zu, auch mich nerven einige Anbieter auf Facebook, LinkedIn und Co. mit ihren reißerischen Heilsversprechen. 

Aber: Der Artikel steigert sein Niveau im weiteren Verlauf und gewinnt an Objektivität. „Immerhin: „Es lässt sich inzwischen belegen, dass Führungskräfte, die ein Coaching erfahren haben, danach positiver wahrgenommen werden“. 

„Coaching wirkt, irgendwie.“ Beinahe versöhnlich kommt diese Aussage im weiteren Text daher, bleibt jedoch auf Bild-Niveau. Ich hätte mir eine fundiertere Auseinandersetzung mit dem Thema Coaching gewünscht. Auf die Ausgabe aufmerksam geworden bin ich durch eine Facebook Werbung, in der ich auch gleich zu einem kostenlosen Probeabo eingeladen wurde. Dafür jedoch eine ganze Branche in den Senkel stellen? Das zeigt mal wieder: Niveau ist keine Hautcreme.  

Ich bin überzeugt, dass gutes Coaching wirkt. Damit ein Coach gut wirken kann, bedarf es aus meiner Sicht einer fundierten Ausbildung, Erfahrung und einer entsprechenden Haltung. Da unterscheidet sich ein guter Coach nicht von einer guten Führungskraft. 

Meine eigene Entwicklung, von der Führungskraft zum Coach, begann mit einem Seminar vor einigen Jahren. In der Folgezeit durfte ich mit unterschiedlichen Coaches arbeiten. Die Meisten waren sehr gut ausgebildet. Die wesentlichen Unterschiede lagen im Zwischenmenschlichen. Dieser Bereich ist, bei vergleichbarer Qualifikation, meiner Meinung nach entscheidend über Erfolg oder Misserfolg eines Coachings. 

Mir hat Coaching geholfen, mich mit meinen Werten auseinanderzusetzen, zu prüfen was mir wichtig ist – und vor allem mir meiner Kompetenzen noch bewusster zu werden. Es hat dazu geführt, dass ich meine erfolgreiche #Karriere nach 25 Jahren auf den Prüfstand gestellt habe. Sicherlich waren es auch die damaligen Umstände, die dazu beigetragen haben, aber für mich war es kein „Weg von“ sondern ein „Hin zu“ etwas Neuem. 

@Unloq what' inside you ist aus meinen eigenen Erfahrungen und dem Wunsch nach kompetenter Begleitung auf Augenhöhe entstanden. Heute begleite ich Menschen bei ihrer #Karriereentwicklung, an #Wendepunkten und in Gründungsphasen. Am Anfang steht immer die Definition eines persönlichen und smarten Ziels. Häufig geht es um die Entwicklung der eigenen #Karriere oder sogar einer #Zweitkarriere. Ob angestellt oder selbstständig - das Ergebnis bleibt zu Beginn immer offen. Im Mittelpunkt der #Unloq-Methode steht die persönliche #Leidenschaft. Sie ist aus meiner Sicht das Fundament für glücklichen Geschäftserfolg. 

Was verbindest Du mit Coaching? Welche Erfahrungen hast Du schon mit Coaching gemacht? In welchem Bereich würdest Du Dich gerne näher damit befassen?

Kommentiere gerne hier oder sende mir eine private Nachricht.

Coaching braucht schließlich auch Privatsphäre. ;-)

Andrea Kusemann

HR Interim Manager 💡 As a temporary manager I help companies in change situations to achieve their HR goals | Vacancy Bridging | Transformation | Restructuring | Change | Project Management

3y

Da stellt sich doch die Frage, ob der Autor des besagten Artikels nicht auch von einem guten Coaching profitiert hätte. Denn es hört sich so an als wäre er damit noch nie in Kontakt gekommen...

Thomas Egle

Inhaber bei BÜRO FÜR ANGEWANDTE KOMMUNIKATION

3y

Lieber Thorsten, hast du den Artikel. Hab gerade mal geschaut, konnte ihn aber auf Anhieb nicht finden. gerne auch an mich direkt. Danke Dir.

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