Transformation affects us all
Microphone switched on? Yes. Camera ready? Yep. I click on “participate” and catch a glimpse of my colleagues’ faces just before the screen transitions to the presentation’s first slide. The chart shows two arms touching a blue screen. One of them belongs to a robot. The other arm could be mine. Or yours. Or one of our employees who will soon be working with the newly developed, intelligent software. It could radically change our planning, control and work processes, or perhaps all of them together. Or make new services possible for our customers. The list goes on…
Yet, between all the fascinating possibilities created by using increasingly powerful digital technology – not to mention the transformation into real benefits for us, for our customers, for the world at large – there is still a long way to go. I am helping to set this course in my role as CTO, Chief Transformation Officer, at thyssenkrupp Material Services. My job is to initiate and drive sustainable change in our company so that we don’t lag behind the profound changes happening in the market or neglect customer needs triggered by digitalization. We need to actively define this transformation so we can secure our future viability.
The fact that transformation is crucial to success can be confirmed by simply taking a look at the past: When I talk about transformation, I often show a picture of how an assembly line looked in the thyssenkrupp plants 100 years ago. After the first surge of industrialization, driven by the invention of the steam engine, the second industrial revolution began with the discovery of electricity. But the enormous leap towards mass production only succeeded when companies realized that they could, and had to, organize their production in a completely different way. The assembly line was introduced because it could physically separate energy production and its use. This radical restructuring in production required a great deal of courage and foresight. But in the end, those who had pulled it off were able to run profitable operations. Most of the others quickly disappeared from the pages of our history books.
Looking back into the past has taught me how important it is to ask radical questions such as: What does it mean for our business model when data leads to dematerialization, like how PCs, landlines, calendars, CDs and other physically tangible things were replaced by the smartphone? How do we design human-machine interfaces? What will the digital supply chain of the future look like when connected, real-time data allows us to put a much stronger focus on flexibility than on economies of scale? How should we rethink leadership? As long as we only focus on technical issues without fundamentally questioning business models, organization and leadership, we will not make the necessary leap forward.
Writing helps me in my search for answers. It allows me to sort out my thoughts, understand complex issues and identify possible solutions. And because transformation concerns us all, I would like to share my thoughts with you. We all live in the age of the digital revolution and need answers as to how companies, and the people in them, can successfully be led into the future under the conditions of the present.
You can read my ideas and suggestions for doing so in this column. Every three weeks, I will highlight a different topic from the universe of transformation. I hope you enjoy reading these articles and feel inspired by them. If you want to, please feel free to share your experiences and suggestions in the comments!
Yours,
Ilse Henne
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Transformation geht uns alle an
Mikro eingeschaltet? Yes. Kamera an? Jep. Ich klicke auf „teilnehmen“ und sehe gerade noch die Gesichter meiner Kolleg:innen, bevor auf die Titelfolie der Präsentation umgeschaltet wird. Das Chart zeigt zwei Arme, die auf einen blauen Bildschirm tippen. Einer davon gehört einem Roboter. Der andere Arm könnte mir gehören. Oder Ihnen. Oder einem unserer Mitarbeitenden, die schon bald mit der neu entwickelten, intelligenten Software arbeiten werden. Sie könnte unsere Planungs-, Steuerungs- oder Arbeitsprozesse radikal verändern, vielleicht auch alles zusammen. Oder neue Leistungsangebote für unsere Kund:innen möglich machen. Oder, oder, oder …
Doch zwischen all den faszinierenden Möglichkeiten, die der Einsatz einer immer leistungsfähigeren digitalen Technik bietet, und ihrer Umwandlung in echten Nutzen für uns, für unsere Kund:innen, für die Welt da draußen, liegt ein weiter Weg. Diesen Weg gestalte ich: als CTO, Chief Transformation Officer, bei thyssenkrupp Material Services. Meine Aufgabe ist es, Veränderungen in unserem Unternehmen anzustoßen und nachhaltig voranzutreiben. Damit wir dem durch die Digitalisierung ausgelösten, umfassenden Wandel der Märkte und Kundenbedürfnisse nicht hinterherlaufen, sondern ihn aktiv mitgestalten und so unsere Zukunftsfähigkeit sichern.
Dass Transformation erfolgsentscheidend ist, zeigt übrigens schon ein Blick in die Vergangenheit: Wenn ich über Transformation spreche, zeige ich oft das Bild eines Montagebandes, wie es in den thyssenkrupp-Werken vor 100 Jahren aussah. Nach dem ersten, von der Erfindung der Dampfmaschine getriebenen, Industrialisierungsschub setzte mit der Entdeckung der Elektrizität die zweite industrielle Revolution ein. Doch der enorme Sprung hin zur Massenproduktion gelang erst, als Unternehmen bemerkt haben, dass sie nun ihre Produktion völlig anders anordnen konnten und mussten: Das Fließband wurde eingeführt, weil es nun möglich war die Energieerzeugung und -nutzung räumlich zu trennen. Diese radikale Neuorganisation der Produktion erforderte viel Mut und Weitblick. Doch am Ende konnten diejenigen profitabel produzieren, die diese Transformation durchgezogen hatten. Die meisten anderen waren schon bald Geschichte.
Aus diesem Blick in die Vergangenheit habe ich gelernt, wie wichtig es ist, radikale Fragen zu stellen: Was bedeutet es für unser Geschäftsmodell, wenn Daten zu einer Ent-Materialisierung führen, wie das Smartphone, in dem PC, Telefon, Kalender, CDs und andere physisch greifbare Dinge verschwunden sind? Wie gestalten wir die Schnittstellen von Mensch und Maschine? Wie sieht die digitale Supplychain der Zukunft aus, wenn wir uns mittels vernetzter Echtzeit-Daten viel stärker an Flexibilitäts- als an Größenvorteilen orientieren? Wie müssen wir Führung neu denken? Solange wir uns nur auf die technischen Themen konzentrieren, ohne Geschäftsmodelle, Organisation und Führung grundsätzlicher zu hinterfragen, werden wir den Sprung nicht schaffen.
Bei der Suche nach Antworten hilft mir das Schreiben. Dabei kann ich meine Gedanken sortieren, komplexe Sachverhalte nachvollziehen und mögliche Lösungswege erkennen. Und weil Transformation uns alle angeht, möchte ich meine Gedanken mit Ihnen teilen. Schließlich leben wir alle im Zeitalter der digitalen Revolution und brauchen Antworten auf die Frage, wie es gelingen kann, Organisationen und die Menschen darin unter den Bedingungen der Gegenwart erfolgreich in die Zukunft zu führen.
Meine Ideen und Anregungen dazu finden Sie in dieser Kolumne. Alle drei Wochen beleuchte ich hier ein anderes Thema aus dem Kosmos Transformation. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen und hoffe, Sie ein wenig zu inspirieren!
Ihre Ilse Henne
E-LIKE/ Product Manager Major in Transparent LED Screen with 12 Years Experience
7moSehr schön!!!
Hauptgeschäftsführerin I CEO I NORDOSTCHEMIE-Verbände I Aufsichtsrätin I Rechtsanwältin I Finanzexpertin I Mentorin
3yLiebe Ilse, ich finde es großartig, dass Du Dich dem Thema Transformation in einer neuen Kolumne widmest. Transformation, Veränderung, Wandel, das betrifft uns alle. Ich teile auch Deine Auffassung, dass wir uns radikale Fragen stellen müssen, wie wir die Zukunft erfolgreich gestalten. Ich freue mich auf Deine Beiträge!
Client Manager
3yGreat insight, as always! 👍🏻
Innovation Digitalisierung Change
3yIf writing helps you reading helps me out. Thx for the insights of this exciting topic. Transformation is everything, anywhere, yet have to figure out anytime. Good luck!