…und, wie war deine Woche so?

…und, wie war deine Woche so?

In dieser Woche haben mich die vielen unterschiedlichen Perspektiven bei meinen Kontakten mit anderen Menschen einmal mehr sehr beeindruckt. Darunter waren Gespräche mit Kolleginnen und Kollegen über Projekte, Organisationskulturen und Führungshaltungen aber auch vielen kleine Interaktionen im Rahmen von Coachings oder diesen Momenten, wenn man die Pause überbrückt, bis alle Teilnehmenden sich in eine Videokonferenz eingewählt haben.

Ganz besonders beeindruckt hat mich allerdings ein interner Workshop mit 3 anderen Movendokollegen. Wir begleiten gerade die Integration eines Unternehmens mit Standorten in Brasilien, Großbritannien, Frankreich und Deutschland in eine andere Unternehmenskultur. Dafür spiegeln wir bewusst die Vielfallt der Standorte und Arbeitskulturen auch in unserem Projektteam. In genau diesem Team haben wir dann gemeinsam an den Vorurteilen, unterschiedlichen Glaubenssätzen und kulturellen Mustern unserer jeweiligen Heimatkulturen gearbeitet, um daraus einen Mehrwert für unsere Arbeit und unseren Kunden zu generieren. Die Reflexion der vermeintlich kleinen Themen, in jeder Kultur eine sehr unterschiedliche Größe gewinnen, war faszinierend. Nicht nur, weil sie uns inhaltlich bei der kulturellen Integration extrem weiterhilft und wir diese Erkenntnisse direkt mit den Zielgruppen auf der Kundenseite nutzen können, sondern vor allem habe ich eine direkte Steigerung unserer eigenen Arbeitsqualität erleben dürfen. Wir hatten ein noch größeres Maß an Offenheit und haben es in dieser Vertrautheit geschafft sämtliche Themen nicht nur einfach anzusprechen, sondern direkt miteinander zu hinterfragen. Genau diese gemeinsame Haltung von – „Wie interessant ist das denn?“, dieses Maß an professioneller Neugierde und die Lust daran, sich selbst und seine eigenen Denkmuster kontinuierlich in Frage zu stellen, ist das, was mich jetzt noch begeistert.

Ein weiterer Moment, für den ich in dieser Woche extrem dankbar bin, war der, in dem ich gefragt wurde, wie es mir gelingt, mein ausgewogenes, zufriedenes und positives Auftreten so konstant zu bewahren. Diese Frage hat mich nicht lange beschäftigt, weil ich für mich schnell eine Antwort darauf habe. Es ist meine Haltung, meine tiefe Grundüberzeugung, dass alle Dinge auch eine positive Seite haben und es sich absolut lohnt, sich auf diese positive Seite zu fokussieren. Man kann das von mir aus gerne naiv nennen. In jedem Fall bin ich davon überzeugt, dass diese Sichtweise und das damit verbundene Fokussieren und Framen mir Antrieb und Freude bereitet. Es gibt häufig Momente in meinem Leben, in denen mir ganz unvermittelt bewusst ist, dass ich zufrieden und glücklich bin. Dann schleicht sich so ein Lächeln über mein Gesicht, ich atme tief durch, genieße den Moment – manchmal rede ich auch darüber und noch öfter freue ich mich einfach mit mir selbst.

Solche Momente habe ich auch, wenn ich über die positiven Erlebnisse meiner Arbeitswoche reflektiere – und deswegen genieße ich es, diese Zeilen zu schreiben und hoffe, dass euch beim Lesen auch ein gutes Gefühl vermitteln kann…

Bleib gesund

Marc

 

English Version

 

…how was your week?

 

This week, I was once again very impressed by the many different perspectives in my contacts with other people. Among them were conversations with colleagues about projects, organisational cultures and leadership attitudes, but also many small interactions in the context of coaching sessions or those moments when you bridge the break until all participants have dialed into a video conference.

However, I was particularly impressed by an internal workshop with 3 other Movendo colleagues. We are currently accompanying the integration of a company with locations in Brazil, Great Britain, France and Germany into a different corporate culture. We consciously reflect the diversity of locations and work cultures in our project team. In precisely this team, we then worked together on the prejudices, different beliefs and cultural patterns of our respective home cultures in order to generate added value for our work and our client. The reflection of the supposedly small issues, which gain a very different size in each culture, was fascinating. Not only because it helps us extremely in terms of content in cultural integration and we can use these insights directly with the target groups on the client side, but above all I was able to experience a direct increase in our own quality of work. We had an even greater degree of openness and in this familiarity we managed not only to address all topics but to question them directly with each other. It is precisely this shared attitude of - "How interesting is this?", this level of professional curiosity and the desire to continuously question oneself and one's own thought patterns, that still excites me now.

Another moment I am extremely grateful for this week was when I was asked how I manage to maintain my balanced, content and positive manner so consistently. This question didn't take me long to answer because I quickly have an answer for myself. It is my attitude, my deep basic conviction that all things also have a positive side and that it is absolutely worthwhile to focus on this positive side. I don't mind being called naïve. In any case, I am convinced that this perspective and the associated focusing and framing give me drive and joy. There are often moments in my life when I am suddenly aware that I am content and happy. Then a smile creeps across my face, I take a deep breath, enjoy the moment - sometimes I talk about it and even more often I am simply happy with myself.

I also have such moments when I reflect on the positive experiences of my working week - and that's why I enjoy writing these lines and hope that reading them will also give you a good feeling...

Stay healthy

Marc 

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