Wir fördern die Robotik von morgen
Die von der Europäischen Union geförderte Initiative Interreg Oberrhein, ein Teil des EU #Interreg-Projekts, zielt darauf ab, die grenzüberschreitende Zusammenarbeit und den Austausch zwischen verschiedenen Regionen entlang des Oberrheins zu fördern. Fokus des Projekts liegt auf der Förderung von Maßnahmen und Projekten in Bereichen wie Wirtschaft, Umweltschutz, Bildung, Kultur und Infrastruktur. Ziel ist es, die Entwicklung der Region zu stärken und die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger zu verbessern.
Ein Zweig des Projektes "Interreg Oberrhein" ist die Robot Hub Academie, welche das Ziel verfolgt, dem Fachkräftemangel im Bereich der #Robotik in der Region entgegenzuwirken. Robot Hub Academie setzt hierbei auf bedarfsgerechte Unterstützungsangebote bei Bildungseinrichtungen und KMUs.
Warum braucht es eine Robot Hub Academie?
Viele Unternehmen stehen aktuell vor der Herausforderung, sich am Markt zu behaupten. Dies liegt zum einen an den Nachwirkungen diverser Krisen und zum anderen an der wachsenden Konkurrenz im Ausland, wo niedrige Lohnzahlungen die Produktionspreise drücken. Deutschland als Hochlohnstandort hat es daher schwer, mitzuhalten. Der Einsatz von Robotik kann dazu beitragen, die Produktionskosten zu senken. Allerdings stellt sich die Frage, wer diese Systeme bedienen, warten und reparieren soll, da der Fachkräftemangel allgegenwärtig ist.
An dieser Stelle setzt die Robot Hub Academie an. Der Zusammenschluss verschiedener Hochschulen und Unternehmen aus Deutschland, Frankreich und der Nordwestschweiz hat das Ziel, nicht nur Schüler*innen, Studierende und Doktorand*innen an Robotik zu führen bzw. das Wissen zu vertiefen, sondern ebenso Mitarbeitende aus Unternehmen, für die Robotik-Anwendungen in der täglichen Arbeit einen Gewinn darstellen können, zu begeistern und Einstieghürden herabzusetzen.
"Wir wollen einfach dazu beitragen, unsere Jugend für die Robotik zu begeistern." - Prof. Dr.-Ing. Björn Hein
Somit verfolgt die Robot Hub Academie die Absicht Inhalte der Robotik auf einem internationalen Standard zu vermitteln und die Fachkräfte von morgen zu motivieren und auszubilden. Mit Blick auf die junge Zielgruppe (Kinder und Jugendliche) ermöglicht „Academie“ es durch gezielte Veranstaltungen wie Schul-Messen, Labtouren und Workshops Begeisterung für #MINT zu entfachen, Hürden herabzusetzen und mit Klischees aufzuräumen.
Gleichzeitig sollen Studierende die Möglichkeit erhalten, über beispielsweise partnerbezogene Projektarbeiten, tiefer in die Materie einzusteigen und diverser Roboteranwendungen in realen Fallbeispielen zu behandeln.
Nachwuchsförderung für MINT
Uns bei IRAS - Institut für Robotik und Autonome Systeme liegt vor allem der Nachwuchs in den MINT-Fächern besonders am Herzen. Nicht nur, weil wir an der Hochschule einen starken Rückgang in eben diesen Studienfächern sehen, sondern weil wir auch die Notwendigkeit am Markt für die zukünftigen Generationen zurück gespiegelt bekommen. Daher ist es eine Herzensangelegenheit bereits jungen Menschen die Robotik mit ihrer Vielfältigkeit näher zu bringen und durch unterschiedliche Formate den Spaß daran zu entfachen. Bereits für das erste Halbjahr 2024 haben wir mit Kooperationspartnern in Karlsruhe acht unterschiedliche Veranstaltungsformate geplant. Ein besonderes Augenmerkt liegt dabei auf die Kooperation mit Female Pioneer Network und dem daraus entstandenen female pioneer network. Das female pioneer network ist eine Plattform für Schülerinnen aus Karlsruhe und bietet für diese Zielgruppe unterschiedle Events im MINT-Bereich an. Durch die Kooperation möchten wir bei IRAS den Einstieg für Mädchen und jungen Frauen leichter machen und mit klassischen MINT-Klischees aufräumen.