Armbänder Pixel Watch
Bereits im zarten Alter von fünf Jahren hatte Jonas seinen ersten PC und hat glücklicherweise noch die Zeit von Kassetten, CDs und Disketten miterlebt. Seitdem hat ihn Technik und der Spaß an Gadgets nicht mehr losgelassen. Seit 2023 arbeitet er als Volontär bei TechStage, das 2024 in heise bestenlisten übergegangen ist. Privat ist er Vielleser, Bahn-Nerd und Musikliebhaber, wobei sein Musikgeschmack so vielfältig ist wie er selbst.
Die Auswahl an originalen Armbändern für die Google Pixel Watch ist gering. TechStage zeigt, welche Armbänder es gibt und ob sich Drittanbieter lohnen.
Die Pixel Watch ist erst Oktober auf dem Markt und der erste Aufschlag von Google im Smartwatch-Bereich. Dabei ist Google seit Jahren mit seinem Smartwatch-Betriebssystem Wear OS vertreten. Für die Pixel Watch hat man nicht nur ein rundes Design gewählt, sondern auch einen proprietären Armbandverschluss. Somit benötigt man eigene, neue Armbänder, die passen. Nach knapp acht Monaten auf dem Markt findet man neben den originalen Google-Produkte bei Amazon 674 Artikel, wenn man nach „Pixel Watch Armband“ sucht. Wir haben Milanaise- und Stoffarmbänder von Drittherstellern ausprobiert, die bis zu 90 Prozent günstiger sind.
Die Google Pixel Watch (Testbericht) haben wir im März bereits getestet und zeigen im ausführlichen Testbericht, was sie kann. Sie findet sich in unserer Top 10: Die besten Smartwatches mit EKG – Gesundheit immer im Blick. Wer im Apple-Watch-Kosmos nach Armbändern sucht, wird im Ratgeber Alternative Armbänder für die Apple Watch: Hier lässt sich viel Geld sparen fündig. Wer keine Smartwatch mit Appstore möchte, sondern nur etwas, um seine Bewegungen zu tracken, schaut in die Top 10: Die besten Fitness-Tracker 2023 ab 30 Euro im Test.
Da es die Google Pixel Watch in nur einer Größe – nämlich 42 mm – gibt, muss man nicht auf die passende Armbandgröße zur Uhr achten, sondern kann alle kompatiblen Armbänder nutzen. Manche der Armbänder bieten auch eine abnehmbare Vorrichtung, in die auch klassische Uhrenarmbänder passen. Bei Amazon gibt es für unter 10 Euro auch Armbandadapter mit der gleichen Funktion.
Milanaise-Armbänder bestehen aus einem engmaschigen Metallgeflecht und lassen damit etwas Luft an die Haut. Das originale Milanaise-Armband von Google würde 129 Euro kosten, der Hersteller hat das Band aber momentan nicht gelistet. Ob es wiederkommt, ist unklar. Hier kommen also derzeit nur Drittanbieter infrage, die zudem günstiger sind.
Wir haben uns ein Modell für 13 Euro bei Amazon besorgt, das damit rund 90 Prozent weniger kostet. Das Tobfit Milanaise-Armband bietet dafür eine solide anmutende Verarbeitung der Metallwaben. Verschlossen wird das aus einem Stück bestehende Band mittels magnetischem Verschluss, womit es sich flexibel und stufenlos einstellen lässt. Das erinnert an die Funktionsweise des Milanaise-Armbands der Apple Watch, das wir im Ratgeber Alternative Armbänder für die Apple Watch: Hier lässt sich viel Geld sparen getestet haben. Das Tobfit Milanaise-Armband nutzen wir seit vier Wochen und haben seither keine Verarbeitungsmängel oder Abplatzer bemerkt, womit es eine Empfehlung erhält.
Generell sind die Modelle der Drittanbieter ähnlich wie die Originale von Apple aufgebaut. Mit einer Magnetschnalle passt man das Armband auch hier flexibel an den Umfang des Handgelenks an.
Gliederarmbänder kennt man vor allem von klassischen, nicht digitalen Armbanduhren. Sie sind schick, passen zu jedem Anlass und sind stabil. Das originale Gliederarmband von Google ist erst seit wenigen Tagen auf dem Markt und richtig teuer. Eine neue Galaxy Watch 5 44 mm zu kaufen, wäre günstiger. Der Preis von 200 Euro entspricht sogar mehr als einer halben Pixel Watch Wi-Fi. Bei Drittanbietern fährt man hier über 90 Prozent günstiger und bekommt genau diesen klassischen Look.
Ein Beispiel ist das Miimall Metall Armband bei Amazon. Für die Pixel Watch ist es in vier verschiedenen Farben erhältlich und beginnt bei knapp 16 Euro. Es ist alternativ auch für die Apple Watch erhältlich, wo es mit 38 Euro aber deutlich teurer ist. Weitere Gliederarmbänder für die Apple Watch zeigen wir in unserem Ratgeber Alternative Armbänder für die Apple Watch: Hier lässt sich viel Geld sparen. Es ist möglich das Miimall durch Herausnehmen einzelner Glieder an den eigenen Armumfang anzupassen, wie es bei Gliederarmbändern üblich ist. Verschlossen wird es über eine Doppelfaltschließe.
Statt aus Metall bietet Miimall das Gliederarmband auch aus Harz mit einer Edelstahlschnalle an. Mit knapp 15 Euro ist es minimal günstiger als das Metallband und unterscheidet sich bis auf die Materialwahl kaum hiervon. Farblich sticht es durch seine ansehnlichen Marmorierungen hervor.
Das Gliederarmband von Lan Qii setzt auf ein anderes Design bei den einzelnen Gliedern. Die Elemente liegen viel dichter zusammen und sind quer miteinander verhakt. Das verleiht einen eleganten, glatten Look. Materialseitig setzt man auf rostfreies und wasserfestes Metall. Auch hier liegt ein Werkzeug zur Entnahme einzelner Glieder bei. Aktuell kostet das Armband 12 Euro, wenn man den Coupon vorher bei Amazon aktiviert.
Stoffarmbänder haben den Vorteil, die darunterliegende Haut nicht zu sehr von der Beatmung abzuschneiden. Sie nehmen Schweiß direkt auf, weshalb man sie auch immer wieder einer Handwäsche unterziehen sollte, um Schmutz und unangenehme Gerüche zu entfernen. Ebenso sind sie nicht wasserfest. Sie sind aber angenehmer zu tragen, da sie flexibler sind und sich noch besser dem Umfang des Handgelenks anpassen. Außerdem sind sie beim Anziehen nicht so kalt wie Metallarmbänder.
Google hat einige Armbänder aus Nylon oder elastischem Gewebe im Angebot. Das gewebte Armband, das wir in der Redaktion haben, ist engmaschig gewebt und besteht aus zwei Teilen. Die verbindet man nach dem Anbringen an der Pixel Watch miteinander, sodass das Armband fest sitzt. Das funktioniert am einen Ende mithilfe eines Plastikrings, der auf der anderen Seite in eine Vorrichtung passt. Diese kann man flexibel verschieben, was mitunter aber etwas schwergängig ist. Zudem erscheint uns gerade der Plastikring etwas dünn und ist bei unserem Testarmband nach mehreren Monaten bereits recht locker. Google verlangt für das zweiteilige Armband 59 Euro, im Preisvergleich findet man es zwischen 49 und 55 Euro.
Drittanbieter bieten vor allem elastische, aber auch zweiteilige Stoffarmbänder an – und das bereits ab 10 Euro. Hier ist die Motivauswahl auch größer, sodass man nicht nur einfarbige Bänder bekommt, sondern aus einer Vielzahl an Mustern und Farben greifen kann. Das geflochtene Armband von Kitway ist hingegen gröber gewebt. Es hat im Gegensatz zum elastischen Armband von Google einen Metallbügel, mit dem man die Enge einstellen kann. Bei unserem Testarmband ging das relativ leicht. Wir haben allerdings im Alltag recht schnell Farbabplatzer am Bügel entdeckt. Für einen Preis von 11 Euro ist das allerdings verschmerzbar.
Auch bei den Lederarmbändern hat Google gleich zwei Produkte im Angebot, die aber beide gleich viel kosten: Das zweifarbige und das einfarbige Modell schlagen jeweils mit 79 Euro zu Buche. Bis auf die unterschiedlichen Farben unterscheiden sich die beiden äußerlich kaum, bei der einfarbigen Version wirbt man aber mit Handfertigung. Man kann sie ganz klassisch mit einer Nadel am Armband einstellen. Wichtig hierbei: Man sollte den eigenen Handgelenkumfang kennen, da es das Band in zwei Längen gibt. Lederarmbänder gibt es von Drittherstellern ebenfalls für unter 10 Euro bei Amazon. Hier finden wir neben der Einstellung per Nadel auch Bänder mit einer Faltschließe.
Eines der günstigen Armbänder ist mit 10 Euro das von Tanakey. Es ist lediglich in einer Ausführung mit schwarzem Armband und schwarzem Bügel erhältlich. Preislich darüber liegt unter anderem das Lederarmband von Sabsen. Es ist in den Farben Rosé, Weiß oder Braun erhältlich und kostet 19 Euro.
Das Lederarmband von Kogiio setzt statt auf eine Nadel auf einen kleinen Knopf, den man durch die Einstelllöcher drückt – ganz wie beim originalen Silikonarmband. Der überlappende Teil des Armbands wird zudem nach innen versteckt, was einen cleaneren Look erzeugt. Preislich liegt es je nach Farbe zwischen 11 und 14 Euro.
Insgesamt ist die Auswahl aber nicht so groß, wie bei den Stoff- oder Silikonarmbändern.
Silikonarmbänder sind wahre Multifunktionstalente und machen nicht nur beim Sport, sondern auch im Alltag eine optisch gute Figur. Sportarmbänder bestehen klassischerweise aus Silikon. Zur Befestigung am Handgelenk gibt es unterschiedlich enge Stufen im Armband. Gerade von Fitbit-Uhren wie der Fitbit Sense 2 (Testbericht) kennt man Silikon als Standardarmband. Zwar sind die Bänder schweißabweisend, aber leider nicht sonderlich atmungsaktiv, sodass es je nach persönlicher Empfindlichkeit auf Dauer zu Hautirritationen kommen kann. Nachdem Fitbit zu Google gehört und die Pixel Watch die Softwareschnittstelle von Fitbit nutzt, wundert es nicht, dass auch hier ein Silikonband beiliegt. Die Farbe des beigelegten Band ist hierbei abhängig von der Gehäusefarbe der Uhr. Möchte man ein weiteres zukaufen, werden bei Amazon rund 44 Euro fällig.
Drittanbieter bieten solche Armbänder bereits ab 5 Euro an. Das entspricht einer Ersparnis von fast 90 Prozent. Wo Bänder, wie das Keweni Armband für 10 Euro oder das Silikonarmband von Miimall für günstige 5 Euro von Aufbau und Prinzip dem Original ähneln, bietet Miimall auch ein Armband mit Magnetverschluss. Üblicherweise setzen Silikonarmbänder auf einen Verschluss per Knopf. Es kostet rund 12 Euro und ist in vielen verschiedenen Farben erhältlich, darunter auch mit einem Design mit farbigem Mittelstreifen. Es ist allerdings etwas von der Uhr abgesetzt, wohingegen es bei den ersten beiden (wie auch beim Original) durch die Art der Befestigung an der Uhr so wirkt, als würde das Band direkt aus dem Gehäuse der Pixel Watch kommen. Das hat auch seinen Reiz, ist aber mehr für den optischen Eindruck relevant.
Noch deutlicher abgesetzt sind Armbänder, wie das von Ykamosi. Wie die Lederarmbänder hat es an den Enden eine hervorstehende Arretierung mit Stift. Somit kann man es theoretisch über einen kleinen Hebel auf der Innenseite lösen und ein anderes Armband mit passender Breite und Stift einsetzen. Es ist für 10 Euro plus einem Gutschein von 5 Prozent bei Amazon erhältlich.
Wer nach einem klassischen Armbanduhr-Look sucht, für den sind Armbänder interessant, in die man die Pixel Watch stecken kann. Ja, richtig gehört: Dort steckt der Nutzer die Google-Uhr ohne Armband komplett hinein. So kann man sie in eine Casio-ähnliche Uhr verwandeln, gleichzeitig aber auch den Schutz des Glases erhöhen, da die Uhr in einem weichen Plastik- oder Silikonbett von Stößen entkoppelt ist. Ein Beispiel dafür ist das Armband von Mirusi, das bereits ab 14 Euro und in acht verschiedenen Farben erhältlich ist.
Die Ausführung von Miimall ist hier etwas filigraner und erinnert eher noch an eine Sportarmband und liegt preislich etwas niedriger bei 13 Euro. Hier gibt es vier verschiedene Farben. Wer noch etwas Pepp hereinbringen möchte, greift zur Nano Pop Hülle von Caselogy, die eine zusätzliche bunte Umrandung um das Zifferblatt hat und auf eingravierte Zahlen verzichtet. Mit 16 Euro liegt sie etwas über dem Miimall-Armband. Supcase hingegen hat bei seiner Variante alle Register gezogen und setzt auf markantes Design, das an eine Bergsteigeruhr erinnert. Allerdings kostet das voll umfassende Case dann auch 27 Euro, was jedoch verglichen mit originalen Armbändern immer noch deutlich günstiger ist.
Abseits der Armbänder bekommt man für die Pixel Watch auch Schutzfolien oder ganze Cases, die den fragilen Zeitmesser vor Schaden bewahren. Das kann bei dieser Smartwatch gerade deshalb sinnvoll sein, da das halbe Gehäuse aus Glas besteht und so der Rand nicht als Schutz fungieren kann. Dadurch kann es nicht nur beim Anrempeln splittern, sondern schlicht im Alltag unschöne Kratzer sammeln. Bei Amazon findet man beispielsweise von Ringke einen Aufsatz für die Pixel Watch, schützt das Glas aber wirkungsvoll. Klar, das macht sie etwas dicker, wirkt aber durch die genaue Passform nicht unästhetisch. Das Case gibt es in verschiedenen Farben, darunter schwarz oder transparent. Was bei Ringke im Zweierpack für 12 Euro gibt, kostet bei Miimall im Einzelpack etwa 10 Euro.
Spigen wiederum geht einen anderen Weg und bringt mit der Liquid Air Hülle einen Mix aus Armbändern, in die die Pixel Watch eingelegt wird, und dem Ringke Case. Hier wird eine Silikonumrandung über die ganze Uhr gestülpt, was ebenfalls für einen Schutz des sonst sehr exponierten Glasdisplays sorgt. So kann man dank einiger Aussparungen weiter eigene Armbänder nutzen. Das Case ist ab 15 Euro bei Amazon erhältlich, macht die Uhr allerdings auch etwas klobiger.
Ebenfalls findet man klassische Schutzfolien oder Schutzgläser, wie man sie vom Smartphone kennt. Ein Dreierpack ist bereits ab 5 Euro zu bekommen. Panzerglasfolien kosten im Doppelpack 13 Euro.
Da Google bei der Pixel Watch (angibt, dass man nur das originale Ladepad zum Aufladen nutzen kann, empfehlen wir nicht den Kauf anderer Ladegeräte. Im Test zeigte sich sowohl bei Pixel Smartphones wie dem Pixel 7 (Testbericht) als auch an Ladepads von anderen Herstellern, dass die Uhr zwar behauptet geladen zu werden, sich in Wahrheit aber entlädt. Seinen Ladealltag kann man aber auf anderem Wege aufpimpen: Mit kleinen Halterungen für den Schreibtisch, an die man die Pixel Watch aufrecht lehnen kann. Auf der Rückseite wird der originale Ladepuck passgenau hineingedrückt. Von Fastsnail gibt es solch ein Gimmick für 9 Euro im Zweierpack. Damit kann man die Pixel Watch endlich ordentlich wie in einer richtigen Ladestation aufbewahren, wenn man sie gerade nicht trägt.
Drittanbieter-Armbänder lohnen bei der Pixel Watch sehr, denn sie sind über 90 Prozent günstiger als die originalen. Gerade das originale Gliederarmband ist unfassbar teuer. Für einen Preis von 200 Euro kaufen sich andere eine ganze Smartwatch, wie die Galaxy Watch 5 44 mm. Selbst wenn günstige Drittanbieterprodukte qualitativ schlechter sind, so sind sie so viel günstiger, dass man sich für den Preis eines originalen Armbands mehrere günstige Produkte kaufen kann.
Bei den Milanaise-Armbänder bleibt sogar aktuell keine andere Möglichkeit, als zu Armbändern von Drittanbietern zu greifen, da das originale Band nicht mehr im Google Store gelistet ist. Ob es wiederkehrt, ist nicht klar. Und auch wer der Eintönigkeit den Kampf ansagen will, findet unter den alternativen Bändern eine größere Auswahl und Vielfalt an Motiven.
Und auch beim Zubehör kann sich ein Blick lohnen. Zwar kann man keine Ladepads außer dem Originalen nutzen, aber dennoch bekommt man mit Cases, Silikonhüllen oder Ladevorrichtungen eine interessante, nützliche Auswahl an Accessoires zum Accessoire geboten.
Wer sich fragt, ob er sich die Pixel Watch anschaffen sollte, liest unseren ausführlichen Testbericht. Da die Pixel Watch nicht nur eine gute Smartwatch ist, sondern auch über eine EKG-Funktion verfügt, findet sie sich auch in der Bestenliste der Top 10: Die besten Smartwatches mit EKG – Gesundheit immer im Blick. Zum Tracken von Bewegungen und einfachen Gesundheitsdaten kann aber auch ein Fitness-Tracker reichen. Bei der Suche hiernach hilft unsere Top 10: Die besten Fitness-Tracker 2023 ab 30 Euro im Test weiter. Dieser Ratgeber hier gehört zu unseren Themenwelten Zubehör und Smartwatch.
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