Spanien

Staat auf der Iberischen Halbinsel
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Spanien liegt in Südeuropa. Es teilt sich zusammen mit Portugal die Iberische Halbinsel. Heute ist Spanien für seine langen Strände, pittoreske Dörfer, das sonnige und warme Wetter sowie spanische Spezialitäten wie Paella und Tapas bekannt. Spanien zählt zu den beliebtesten Urlaubsländern in Europa.

Regionen

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Autonome Gemeinschaften

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In Spanien gibt es 17 autonome Gemeinschaften (comunidades autónomas), die sich teils sehr voneinander unterscheiden.

  • Andalusien - der sonnige und heiße Süden Spaniens an der Costa del Sol
  • Aragonien - bergige Region in Nordspanien mit Pyrenäenanteil
  • Asturien - liegt im Norden Spaniens an der Atlantikküste
  • Balearen - hauptsächlich bekannt für die Badeinsel Mallorca mit dem Ballermann
  • Baskenland (Spanien) - Gegend an der spanischen Atlantikküste mit vielen kuriosen Bräuchen und einer eigenen Sprache
  • Extremadura - liegt im Landesinneren Spaniens, bekannt für extreme Hitze und Trockenheit
  • Galicien - nordwestlichste Region Spaniens, für spanische Verhältnisse wechselhaftes Wetter
  • Kanarische Inseln - Inselgruppe, die geografisch zu Afrika gehört
  • Kantabrien - kleine Küstenregion am Atlantik, bekannt für die Stadt Santander
  • Kastilien-León - riesengroße, dünnbesiedelte Region im Landesinneren
  • Kastilien-La Mancha - Region in Zentralspanien mit vielen Festungen
  • Katalonien - die Gegend um Barcelona, beliebte Urlaubsregion am Mittelmeer, erregte Aufmerksamkeit durch separatistische Demonstrationen
  • La Rioja - Weinbauregion im Landesinneren
  • Madrid (Ballungsraum) - die pulsierende Hauptstadt Spaniens und ihre industriell geprägte Umgebung
  • Murcia (Region) - Baderegion im Süden Spaniens
  • Navarra - die Gegend um Pamplona
  • Valencia (Region) - Region an der Ostküste Spaniens mit vielen Sandstränden

Ciudades autónomas

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In Spanien gibt es zwei autonome Städte, die geographisch zu Afrika gehören.

Plaza de soberanía

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In Spanien existieren vier Plazas de soberanía, die vor oder an der nordafrikanischen Mittelmeerküste liegen.

Madrid: Plaza Mayor
Barcelona: Sagrada Familia

Spanien besitzt überaus viele touristisch interessante Städte. Sehr bedeutsam sind u.a.:

  • Madrid - Hauptstadt des Landes, lebhafte Stadt mit großartigen Museen und wilden Nächten.
  • Barcelona - Hauptstadt Kataloniens, eine lebhafte und weltoffene Stadt. Berühmt für die Architektur von Antoni Gaudi.
  • Valencia - hier wurde die Paella erfunden. Sehr speziell ist auch der Jardin del Turia und die Ciudad de las Artes y de las Ciencias (Stadt der Künste und der Wissenschaften)
  • Sevilla - besitzt die drittgrößte Kathedrale der Welt.
  • Alicante - beliebter Ferienort an der Costa Blanca mit der Flaniermeile Explanada de España.
  • Cádiz - Badestadt in Südspanien, auch beliebt für den Schüleraustausch
  • Bilbao - frühere Industriestadt mit Guggenheim-Museum.
  • Córdoba - Hauptstadt des einstigen maurischen Spaniens. Größte Moschee Westeuropas. Ruinenstadt Medina Azahara (Residenz des Emirs).
  • Granada - Maurische Hauptstadt des Landes bis 1492 mit der Alhambra. Drittgrößte Universität nach Madrid und Barcelona.
  • Las Palmas de Gran Canaria - Hauptstadt der Kanarischen Inseln.
  • Málaga - in Andalusien am Meer gelegen, eines der meistbesuchten Ferienziele Spaniens.
  • Palma de Mallorca - Hauptstadt von Mallorca mit einem schönen Stadtbild und der gotischen Kathedrale.
  • Pamplona - Großstadt im Norden Spaniens, Hauptstadt der Provinz Navarra
  • Salamanca - eine malerische, alte Universitätsstadt.
  • Santiago de Compostela - Pilgerziel in Galicien.
  • Saragossa - hat mit der Basilica del Pilar den größten Barockbau Spaniens zu bieten.
  • Toledo - bereits in der Maurenzeit eine weltoffene Stadt mit christlichen, jüdischen und muslimischen Zügen; auch bekannt durch den Maler El Greco.
  • Weitere Städte in den Regionenartikeln oder in der Liste der Orte in Spanien

Weitere Ziele

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Die Küsten Spaniens
  • El Arenosillo - ist ein Startplatz für Höhenforschungsraketen in der Nähe von Huelva
  • Empuriabrava - Größte Marina Europas an der nördlichen Costa Brava. Langer feinsandiger Strand.

Spanische Küste

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Entlang des Mittelmeers, von Nord nach Süd, ziehen sich eine fortlaufende Reihe von bekannten Küstenabschnitten entlang, viele touristisch sehr stark erschlossen, manche auch total zugebaut und ein paar noch mit ruhigen, ursprünglichen Abschnitten oder Naturschutzgebieten. Die Grenzen der "Costas" stimmen fast immer mit den der Provinzen überein:

  • Costa Brava (Wilde Küste) in der Provinz Girona im Norden Kataloniens, ab der französischen Grenze bis ungefähr zur Tordera-Flussmündung bei Blanes (220 km)
  • Costa del Garraf (nach der gleichnamigen Comarca), südlich von Barcelona in derselben Provinz, früher auch zur Daurada gezählt
  • Spanischer Stierkampf
    Costa de Almería, rund 200 km in der Provinz Almería, viele fast unbewohnte Küstenabschnitte und Naturparks, aber auch kilometerlange Gewächshäuser für Europas Gemüse
  • Costa Gaditana, nach den Einwohnern der Provinz Cádiz "Gaditano" benannt, zieht sich von der Comarca Campo de Gibraltar bis nach Tarifa

Am Atlantik schließt sich die Costa de la Luz an, die den Küstenstreifen der beiden Provinzen Cádiz und Huelva darstellt und bei Portugal endet.

Nördlich von Portugal gibt es noch am Atlantik die

  • Rías Baixas (unteren Rías), fjordähnliche Flussmündungen in Galicien, bekannt für die Aufzucht von Miesmuscheln
  • Costa da Morte (Todesküste), vom Kap Finisterre bis Malpica de Bergantiños, wegen der felsigen Abschnitte schwierig für die Seefahrt
  • Rías Altas (oberer Rías), tief ins Landesinnere reichende Flussmündungen, gehört auch noch zu Galicien
  • Costa Verde (grüne Küste), regenreiche und von daher tief grüner Küstenstreifen in der Region Asturien

Spanische Inseln

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Die Balearen im Mittelmeer mit der Hauptinsel Mallorca, der kleinen Schwester Menorca im Osten und den westlich gelegenen Inseln Ibiza und Formentera.

Die Kanarischen Inseln vor des westafrikanischen Küste: Teneriffa, Fuerteventura, Gran Canaria, Lanzarote, La Palma, La Gomera und El Hierro.

Hintergrund

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Einst Weltmacht mit Kolonien in Mittel- und Südamerika sowie auf den Philippinen, durchlebte Spanien im 20. Jahrhundert durch Bürgerkrieg und Diktatur eine schwere Zeit. Spätestens seit der Demokratisierung nach 1975 und dem Beitritt zur Europäischen Union 1986 sind die schweren Jahre vorbei; Spanien ist mit seinen Stränden, seinem Nachtleben und seiner kulturellen Vielfalt zum Touristenmagnet aufgestiegen. Dabei profitiert es auch von seinem sonnigen und trockenen Wetter.

Eine bedeutende Tradition in Spanien ist der spanische Stierkampf (corrida de toros), weswegen in Spanien viele Stierkampfarenen zu finden sind. In Spanien ist der Stierkampf mittlerweile umstritten, weil der Stier dabei meist getötet wird. Besser sollte man sich daher auf die Schönheit der spanischen Landschaft und der Strände konzentrieren, als eine spanische Stierkampfarena zu besuchen.

Einreisebestimmungen

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Spanien gehört zum Schengenraum: Staatsangehörige aus den Teilnehmerländern haben ein Personaldokument mitzuführen, wobei auch Personalausweis oder Reisepass akzeptiert wird, wenn er nicht länger als 1 Jahr abgelaufen ist. Es empfiehlt sich insbesondere bei Flugreisen, dass Dokumente gültig sind. Bürger der genannten Staaten können sich unbegrenzt im Land aufhalten und einer Arbeit nachgehen. Andere Staatsbürger brauchen in jedem Fall einen gültigen Reisepass und ggf. ein Visum bzw. Arbeitserlaubnis.

Mit der Bahn

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Hochgeschwindigkeitsnetz AVE (grün: in Betrieb, blau: teilweise in Betrieb, gelb: in Bau, rot: geplant)

Durch den Ausbau der Hochgeschwindigkeitsnetze in Frankreich und Spanien haben sich die Fahrzeiten mit der Bahn aus Deutschland und der Schweiz deutlich verkürzt. Dafür sind aber Nachtzugverbindungen weggefallen, sodass die Bahnanreise nicht wirklich bequemer geworden ist. Es gibt zwei relevante Bahnübergänge zwischen Frankreich und Spanien, jeweils westlich und östlich der Pyrenäen.

Der Übergang im Schnellfahrnetz östlich der Pyrenäen liegt bei Perpignan und Figueres. Es verkehren einige durchgehende Hochgeschwindigkeitszüge (TGV) von Paris bis Barcelona via Valence, Nîmes und Montpellier. Diese werden für die meisten Verbindungen von Deutschland nach Spanien genutzt: So braucht man beispielsweise von Karlsruhe nach Barcelona rund 11 Stunden, von Frankfurt am Main oder Stuttgart gut 11½ Std., von Köln knapp 12 Stunden (Abfahrt jeweils zwischen 8.40 und 9.30 Uhr, Ankunft in Barcelona gegen 20.35 Uhr). In Paris ist jeweils ein Wechsel der Bahnhöfe vom Gare de l’Est bzw. Gare du Nord zum Gare de Lyon erforderlich (Metro 5 Richtung "Place de Italie" bis "Bastille", dann Metro 1 Richtung "Chateau de Vincennes" bis "Gare de Lyon"). In Barcelona besteht dann Anschluss in andere Teile Spaniens. Eine Reise nach Madrid dauert von Deutschland aus mindestens 14 Stunden.

Von der Schweiz aus gibt es verschiedene Verbindungen: über Paris-Gare de Lyon (kein Bahnhofswechsel erforderlich), über Lyon (und ggf. Nîmes) oder über Mulhouse und Valence. Beispielsweise braucht die schnellste Verbindung von Basel nach Barcelona 9 Stunden, von Bern 9½ Std, von Zürich 11 Std. Madrid kann man ab Basel in etwas über 12 Stunden erreichen.

Eine alternative Route führt über Irun bzw. den französischen Nachbarort Hendaye, westlich der Pyrenäen. Dort ist ein Übergang vom französischen TGV auf das iberische Breitspurnetz möglich. Dieser Weg ist vor allem von Relevanz für Reisende mit Ziel im Norden oder Westen Spaniens (und weiter Richtung Portugal). Hendaye erreicht man mit dem TGV ab Paris-Gare Montparnasse über Bordeaux. Die Fahrtzeit ab Basel beträgt 9 Stunden, ab Karlsruhe 9:30 Std., von Frankfurt a. M. 9:45 Std., von Bern oder Köln 10 Std. In Hendaye besteht Anschluss zum Nachtzug nach Lissabon. Man kann zwischen den beiden Bahnhöfen auch den Nahverkehrszug EuskoTren oder ein Taxi nehmen. In Irun besteht Anschluss Richtung Donostia/San Sebastián, Vitoria/Gasteiz, Burgos, Valladolid, Salamanca, Pamplona, Santiago de Compostela, A Coruña.

Auf der Website der spanischen Staatsbahn RENFE lassen sich zwar Verbindungsmöglichkeiten finden, allerdings sind außer den spanischen Bahnhöfen gerade einmal eine Handvoll Bahnhöfe der übrigen europäischen Ländern hinterlegt. Alternativ kann man auch die Reiseauskunft der Deutschen Bahn reiseauskunft.bahn.de für die Routenplanung, auch innerhalb Spaniens, nutzen.

Im Gegensatz zu den spanischen Seiten bekommt man bei der DB oder den SBB einen vollständigen Routenvorschlag vom Abfahrtsbahnhof zum Zielbahnhof geliefert, auch wenn diese Verbindung ein Umsteigen erfordert. Wer den Reisepreis ermitteln möchte, kann die einmal gefundene Route auf den spanischen Seiten von Hand nachklicken und so die Kosten und den Zugtyp erfahren.

Tipp: Das Bahnfahren in Spanien ist generell vergleichsweise kompliziert und fordert viel Geduld. Für alle Fernzüge besteht Reservierungspflicht. Also rechtzeitig buchen. Am Bahnhof kann es passieren, dass man am Schalter lange warten muss. Man zieht an einem Automaten eine Nummer und wartet, bis man dran ist. In Madrid und Barcelona kann es so im Sommer bis zu 4 Stunden Wartezeit kommen. Man sollte daher einen Anschlusszug wählen, der nicht zu früh kommt. An spanischen Bahnhöfen finden häufig Gepäckkontrollen statt, häufig existieren Größenbeschränkungen für Koffer. Zudem muss man damit rechnen, dass die Personalausweise kontrolliert werden.

Mit dem Bus

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Es existieren Überlandbusverbindungen von deutschen Großstädten nach Spanien, die sich mit verschiedenen Bahn- und Busverbindungs-Suchmaschinen herausfinden lassen, z.B. thetrainline.com. Eine Variante, Bahn und Bus zu kombinieren, und gleichzeitig einen Umstieg in Paris zu vermeiden, ist beispielsweise: Bahnreise nach Lyon (Frankreich), etwa von Karlsruhe aus, und von Lyon aus weiter mit einer Nachtbusverbindung nach Barcelona.

Mit dem Schiff

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Santiago de Compostela: Kathedrale

Viele Informationen über Fährlinien und die eingesetzten Schiffe nach Spanien sowie Buchungsmöglichkeiten und Tipps um die Schiffsanreise bietet Ferryknowhow.info. Auf Aferry.de werden unzählige Fährverbindungen nach und von Spanien angeboten. Ferryto.com bietet Informationen zu Fährverbindungen von Großbritannien nach Spanien an. Fährlinien führen von Portsmouth nach Bilbao und von Plymouth nach Santander.

Seenotrettung (landesweit einheitlich): ☎ 900 20 22 02

Auf der Straße

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Egal von welchem Punkt Deutschlands, Österreichs oder der Schweiz man auch immer startet - die Fahrt bis Spanien kann einen Tag oder länger dauern. Es ist empfohlen, dass sich mindestens zwei Fahrer im Auto befinden. Für Routenvorschläge durch Frankreich sei auf Frankreich: Auto verwiesen. Die Benutzung der meisten spanischen Autobahnen kostet, ausgenommen in Katalonien, eine Gebühr. Die gefahrenen Strecken werden mit einem Ticketsystem bezahlt. Für eine Strecke von etwa 100 km muss man für einen PKW oder ein Motorrad ca. 10,- Euro einplanen. Einzelne Stadtautobahnen können gebührenfrei sein.

Mit dem Flugzeug

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Die heute größte spanische Fluggesellschaft ist Iberia. Daneben existieren viele weitere Linienfluggesellschaften und Low-Cost-Carrier. Die beiden großen internationalen Drehkreuze Spaniens sind Madrid und Barcelona. Praktisch alle Flughäfen in Spanien werden von der staatlichen AENA (Aeropuertos Españoles y Navegación Aérea) betrieben. Deren zentrale Kundenhotline ist erreichbar unter 902 404 704.

Mittlerweile gibt es von Deutschland aus zahlreiche Angebote zu vielen Städten in Spanien:

  • Lufthansa fliegt ebenfalls von vielen deutschen Städten zu einigen spanischen Zielen.
  • Ryanair fliegt von Frankfurt-Hahn, Karlsruhe-Baden und Niederrhein/Weeze nach Barcelona-Girona; des weiteren von Frankfurt-Hahn nach Barcelona-Reus, Granada, Barcelona-Girona, Valencia, Santander (Nordspanien) und Jerez de la Frontera (Andalusien). Von Bremen aus wird Alicante, Girona, Palma de Mallorca (nur in der Hauptsaison) und Málaga angeflogen.

Flugverbindungen von der Schweiz bestehen von:

  • Zürich nach Alicante, Barcelona, Teneriffa, Ibiza, Jerez de la Frontera, Lanzarote, Las Palmas de Gran Canaria, Madrid, Málaga, Palma de Mallorca, Fuerteventura, Santiago de Compostela und Valencia.
  • Basel-Mulhouse nach Alicante, Barcelona, Teneriffa, Ibiza, Las Palmas de Gran Canaria, Madrid, Málaga, Menorca, Palma de Mallorca, Fuerteventura und Santiago de Compostela.
  • Genf mit Alicante, Asturias/Oviedo, Barcelona, Bilbao, Lanzarote, Las Palmas de Gran Canaria, Madrid, Málaga, Palma de Mallorca, Sevilla, Santiago de Compostela und Valencia.
  • Bern nach Barcelona, Ibiza, Menorca und Palma de Mallorca.

Mobilität

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Mit der Bahn

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AVE-Zug in Toledo

Die RENFE(spanisch) (Staatliche Eisenbahn von Spanien) bedient mehrere Hochgeschwindigkeitsstrecken (AVE). Diese sind in europäischer Normalspur erbaut. Die wichtigsten sind:

  • Madrid-Barcelona (2h 45'-3h 10')
  • Madrid-Sevilla (2h 30')
  • Madrid-Valencia (1h 40')
  • Madrid-Málaga (2h 30'-2h 50')

Daneben bietet die RENFE auch Bahnverbindungen in andere große Städte an. Das Bahnnetz ist im Großen und Ganzen zentralistisch aufgebaut. Die meisten Verbindungen bestehen von und nach Madrid. An der Mittelmeerküste gibt es jedoch von Perpignan an der spanischen Grenze über Barcelona - Valencia bis nach Alicante eine direkte Bahnlinie (keine direkten Züge), die jedoch nicht immer direkt an der Küste entlang führt. Zudem gibt es eine Eisenbahnlinie, die von Bilbao nach Barcelona über Saragossa führt, jedoch nicht über Madrid.

Da in Spanien momentan gespart wird, musste auch die RENFE dran glauben: Viele Fahrpläne wurden ausgedünnt, einige Verbindungen ganz gestrichen. Die Hochgeschwindigkeitsstrecken der AVE sind davon natürlich nicht betroffen, diese sind ja auch Prestigeprojekte des spanischen Staates. Deshalb heißt es, wenn man in Spanien Bahnfahren will: vorher planen.

Die FEVE (spanisch) (Schmalspurbahn) betreibt einige Linien in Nordspanien. So zwischen Ferrol und Bilbao, die auch Santander bedient, und eine Linie zwischen Bilbao und Léon. Auf dieser Strecke gibt es jedoch nur eine Verbindung pro Tag, die über 6 Stunden dauert. Überhaupt sind die Verbindungen der FEVE in der Regel langsamer als die der RENFE.

EuskoTren

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EuskoTren (spanisch, baskisch) betreibt eine Reihe von Linien im Baskenland. Vor allem aber zwischen Bilbao und Donostia/San Sebastian und weiter ins französische Hendaye.

Die Ferrocarrils de la Generalitat de Catalunya, abgekürzt FGC, betreibt neben Teilen des Vorortsverkehrs von Barcelona auch einige normalspurige Strecken, die sie von den RENFE übernommen hat. Sie ist sozusagen die katalanische Staatsbahn und ist ein großer Leistungserbringer im öffentlichen Verkehr Kataloniens.

Fernbusse

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Das Fernbusnetz ist, im Gegensatz zum sternförmig auf Madrid ausgerichteten Bahnnetz, gut ausgebaut und effizient organisiert. Die Linienbetreiber bestimmter Strecken sind konzessioniert und bieten (nicht unbedingt günstige) Festpreise, die für Rückfahrten geringe Rabatte erlauben. Die größte Firma ALSA bietet viele Fernlinien an und kooperiert auch mit anderen Unternehmen. Gerade diese Firma die Corona-Epidemie dazu genutzt in vielen Busbahnhöfen ihr Schalterpersonal durch Automaten zu ersetzen. Deren Bargeldannahme funktioniert oft nicht, auch werden ohne trefflichen Grund Kundendaten wie Ausweis- und Telefonnummer abgefragt.

Busstationen in größeren Städten bieten gewöhnlich ein Café, nicht immer allzu gepflegte Toiletten (meist ohne Papier oder solche ist auf einer Rolle außerhalb der Kabinen zum mit hineinnehmen) und Schließfächer. Bei letzteren ist zu beachten, dass man üblicherweise während der Schalteröffnungszeiten (7:00/8:00–22:00/23:00) eine Wertmarke (ficha) kaufen muss, die für den jeweiligen Kalendertag gilt. Holt man erst am nächsten Tag das Gepäck, ist zum Öffnen des Fachs eine weitere Marke zu kaufen. In kleineren Stationen kann es sein, daß man die Marke im Café oder von der Klofrau kauft.

Individualverkehr

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Es gibt in Spanien Autopistas (Autobahnen, AP xx), Autovias (Schnellstraßen, A xx), Nationalstraßen (N xxx) und Landstraßen (Kennbuchstabe hängt von der jeweiligen Comunidad ab, z.B. CM in Castilla-La Mancha xxx).

Die Autobahnen Autopistas und Autovias unterscheiden sich nur geringfügig. Die Höchstgeschwindigkeit auf den Autopistas ist auf 120 km/h beschränkt, dieses Tempolimit gilt auch auf den Autovias.

Der Vorteil der in der Regel privatwirtschaftlichen mautpflichtigen Autopistas gegenüber den Autovias ist das meist geringere Verkehrsaufkommen (weniger Ein-/Ausfahrten) und eine gleichbleibend hohe Qualität der Straßen, die für Langsamverkehr verboten sind. Bei den staatlichen Autovias gibt es hier durchaus Schwankungen, vor allem bei den älteren adaptierten Nationalstraßen sind die Ein- und Ausfahrten in überbautem Gebiet häufiger, Einspurstrecken kürzer, Pannenstreifen können fehlen und der Verkehr kann durch langsame Vehikel behindert werden.
Die Zentralregierung hat seit 2020 immer mehr staatliche Autovias von der Autobahngebühr befreit. Am touristisch wichtigsten ist die seit September 2022 von der französischen Grenze bis Alicante mautfreie Mittelmeer-Autobahn. Hier muß man im Bereich Barcelona aufpassen nicht auf eine der privat betriebenen Stadtautobahnen zu gelangen.

In Spanien gilt innerorts ein Tempolimit von 30 km/h wenn die Straße nur eine Fahrspur pro Richtung hat, ansonsten 50 km/h. Auf einstreifigen Nationalstraßen 90 km/h (sonst 100 km/h) und auf Landstraßen sind ebenfalls 90 km/h das Tempolimit.

Hingewiesen sei darauf, dass in Spanien das private Abschleppen bestraft wird. Nur Abschleppunternehmen sind dazu berechtigt.

Die Maut auf Autobahnen beträgt ca. 10 € pro 100 Kilometer. Bezahlt wird an Mautstationen auf der Autobahn, ähnlich wie in Italien oder Frankreich, wo Autobahnen auch Privatunternehmen gehören. Akzeptiert werden neben Bargeld auch die üblichen Kreditkarten, jedoch keine Maestro-Karten. Wer häufiger in Spanien auf Autobahnen fährt, kann die Kosten auch automatisch abbuchen lassen und kann dann auf einer gesonderten Spur, ohne zu warten langsam durchfahren. Die Pfeile auf den Verkehrsschildern zeigen öfters auch mal statt nach oben nach unten, also rückwärts.

Eine Besonderheit ist das Linksabbiegen in Spanien. Die Spuren dafür befinden sich meist auf der rechten Seite und führen dann im rechten Winkel über die Straße. Aufpassen muss man auch auf die Ampeln, die es in größeren Städten in einer Vielzahl gibt, teilweise findet man vier Ampeln innerhalb von fünfzig Metern.

Weitere wichtige Regelungen im Straßenverkehr sind:

  • Promillegrenze von 0,5‰,
  • Anschnallpflicht vorne und hinten.
  • Das Telefonieren mit dem Handy am Steuer ist verboten und kann in Spanien mit 600 € Bußgeld sehr teuer werden. Telefonieren mit Freisprechanlage ist erlaubt.
  • ein Mietwagen oder das eigene Auto muss zudem mit zwei Warndreiecken und einer Warnweste ausgerüstet sein.
  • innerhalb der Orte hat die Hauptstraße immer Vorfahrt, auch wenn nicht an jeder Kreuzung das Vorfahrtschild steht.
  • auf Elektrorollern gilt Helmpflicht, sie dürfen auf Fahrradwege.

Zu beachten ist, dass Geldstrafen für Übertretungen für deutsche Verhältnisse hoch sein können. Dafür wird seltener kontrolliert. Allgemein gilt, dass wenn man einen Strafzettel innerhalb 20 Tagen überweist nur die halbe Busse fällig ist. Einzahlen kann man u. a. auch in allen Postämtern.

In vielen Reiseführern und auch beim ADAC wird berichtet, in Spanien gelte auf der Straße das Recht des Stärkeren. Ganz so schlimm ist es nicht mehr und auch rote Ampeln werden heutzutage respektiert. Trotzdem ist die Unfallhäufigkeit überdurchschnittlich hoch, und wer sich auf einem Parkplatz umsieht, wird unzählige Fahrzeuge mit starken Kratzern und auch Blechschäden finden.

Erwähnt werden sollte auch die Liebe der Spanier zu Kreisverkehren und Geschwindigkeitsbegrenzungsschildern. An stark befahrenen Kreuzungen sind Kreisverkehre immer wieder Anlass für Unfälle, da oft von innen nach außen fahrende Fahrzeuge geschnitten werden, leider schützt hier zurückhaltende Fahrweise auch nicht. Schilder mit Geschwindigkeitsbegrenzungen werden nicht immer sehr konsequent eingesetzt, so dass der Fahrer sich fragt, wie schnell er fahren darf. Im Zweifel fährt man sicherheitshalber langsam.

Da in Spanien der Tourismus eine der Haupteinnahmequellen ist, kommt man in den größeren Touristenzentren mit Deutsch und Englisch einigermaßen zurecht. In den ländlichen Gebieten empfiehlt es sich, ein paar Brocken Spanisch (Kastilisch) zu beherrschen. Das Kastilische ist neben Galizisch, Katalanisch und Baskisch Amtssprache in ganz Spanien und wird von nahezu jedem Spanier gesprochen, da es in der Schule als Pflichtfach unterrichtet wird. In den autonomen Gebieten von Spanien, insbesondere in Katalonien und im Baskenland herrschen das Katalanische (catalán) bzw. das Baskische (vasco, euskera) als zusätzliche Amtssprachen vor. Auch Verkehrsschilder sind in der Regionalsprache beschriftet. Während der Zeit der Franco-Diktatur wurden diese Regional-Sprachen unterdrückt, konnten jedoch, da sie von der Bevölkerung weiterhin in privatem Kreis genutzt wurden, überleben und werden heute mit großem Stolz gesprochen. Ein Teil der Ortsnamen wurden von spanisch auf katalanisch umgestellt, z.B. Playa de Aro auf Platja d'Aro, wobei jedoch die überregionale spanische Presse weiterhin die spanischen Namen verwendet.

Die Sprache Spanisch gehört zu den romanischen Sprachen und hat sich somit auf der Basis des Lateinischen entwickelt. Aufgrund der Jahrhunderte andauernden maurischen Besetzung des Landes, hat das Spanische einen starken Einfluss des Arabischen genossen und es gibt eine Vielzahl von Worten, die arabischer Herkunft sind (alhambra, almohada [Kopfkissen], alfombra [Teppich]). Die spanische Rechtschreibung folgt im wesentlichen der Aussprache, d.h. ein Wort wird unter der Beachtung der spanischen Ausspracheregeln i. d. R. so geschrieben, wie es gesprochen wird.

Spanisch zu lernen lohnt sich nicht nur für die Reise. Da Spanisch zu den meistgesprochenen Sprachen der Welt zählt, kann das Beherrschen dieser Sprache auch im Beruf von Nutzen sein. Es eröffnet einem sowohl Mittel- und Südamerika als auch weite Teile der USA, in denen Spanisch auf dem Weg zur zweiten Amtssprache ist. Auch in einigen ehemaligen spanischen Kolonien in Afrika und Südostasien kann man noch auf Relikte des Spanischen treffen.

Namen

Jeder Spanier hat zwei Nachnamen (apellidos). Der erste stammt vom Vater und der zweite von der Mutter. Beim Ausfüllen von Dokumenten werden immer beide Namen verlangt. Beide Namen werden bei Heirat beibehalten. Dieses Gesetz gilt auch in Lateinamerika.


Aktivitäten

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  • Badeurlaub: Schwerpunkt an den Mittelmeerküsten, auf den Baleraren und auf den kanarischen Inseln.
  • Wandern: Beliebte Aktivität in den Pyrenäen und auf den Kanaren
  • Wintersport: In den nördlichen Regionen nahe der Biskaya
  • Kulturtourismus:Städte wie Madrid, Barcelona, Sevilla, Granada bieten zahlreiche sehenswerte Gebäude
  • Historische Reisewege:
  • Via de la Plata, die alte Römerstraße, auf der Gold aus dem Nordwesten Spaniens nach Sevilla transportiert wurde.
  • Der Jakobsweg nach Santiago de Compostela.

Einkaufen

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Einkaufen oder Shopping hat sich in den vergangenen Jahren in ganz Spanien verändert. Gab es bis vor nicht allzu langer Zeit eigentlich nur kleine Geschäfte, meist Familien-Unternehmen, die Waren aller Art an den Mann und an die Frau brachten und die sich meist auf eine ganz bestimmte, kleine Warengruppe spezialisiert hatten, haben hier heute Einkaufszentren Einzug gehalten, die auf reichlich Verkaufsfläche Waren aller Art anbieten. Das hat leider die schöne familiäre Atmosphäre in den Geschäften verändert, andererseits hat sie das Warenangebot auch deutlich erweitert und der Einkauf wurde modernisiert.

Spanien ist ein Land der Eurozone. Kartenzahlungen sind weit verbreitet. Abseits der Touristenpfade und der großen Städte sollte man damit rechnen, das nur Barzahlung möglich ist und größere Scheine bei kleinen Beträgen nicht akzeptiert werden.

Tapas in einer spanischen Bar.

Die spanische Küche ist sehr lecker und nahrhaft. Typisch für Spanien sind Tapas, kleine Häppchen, die man zu Wein oder Bier isst. Der Name kommt von "Deckel". Ganz früher wurde eine Kleinigkeit zu essen vom Wirt auf das Glas gelegt, wie ein Deckel. In vielen Bars gibt es eine reichliche Auswahl unterschiedlicher Tapas, von Fisch über Fleisch bis vegetarisch. Recht bekannt ist die Tortilla de Patatas (Kartoffelomelette), die Ensaladilla Rusa (Kartoffelsalat mit Majonäse) und der Pincho moruno (Maurischer Spieß).

Bekanntestes Gericht der traditionellen Küche ist die Paella Valenciana, eine Reispfanne, die durch die Würzung mit Safran ihr charakteristisches gelbes Aussehen erhält. In Spanien wird die Paella traditionell ohne Fisch oder Meeresfrüchte, sondern nur mit Reis, Fleisch (Huhn oder Kaninchen) und Gemüse zubereitet.

Das Wort Bodega bedeutet "Keller" und bezeichnete früher einfache Weinstuben in Kellergewölben, in denen billiger Wein direkt aus großen Fässern in Becher ausgeschenkt wurde. Jetzt gibt es viele ganz normale Weinlokale, die diesen Namen verwenden, ohne allerdings Ähnlichkeit mit ihren Vorbildern zu haben. Winzer lagern ihren Wein ggf. ebenfalls in Bodegas.

Etwas ganz Leckeres ist Chorizo, eine Wurst, die ein wenig einer Salami gleicht.

Die Preissteigerung hat auch in Spanien Einzug gehalten; und so sind Gerichte in spanischen Restaurants nicht immer billig. Eine Alternative sind Restaurants, in denen „Raciones“, „Platos combinados“ oder Menü del Dia angeboten werden.„Raciones“ sind mehr oder weniger halbe Portionen durchaus leckeren Zuschnitts; und wer unter „Platos combinados“ auswählt, erhält eine Kombination von verschiedenen Bestandteilen der spanischen Küche;oft sind auch ein Getränk und eine Nachspeise dabei.Ein Menü del Dia enthält Vor-und Hauptspeise, Dessert und Getränk. Und nie vergessen: Ein passables Trinkgeld – das wird auf dem Tellerchen zurückgelassen, mit dem der Kellner das Wechselgeld bringt.

Nachtleben

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Spanien ist für sein pulsierendes Nachtleben berühmt, das auf den balearischen Inseln und an der Costa de Sol in den Sommermonaten großgeschrieben wird. Wer Ruhe sucht, kann in den beliebten Urlaubsorten kaum schlafen, weil Ballermann-Hits bis in die frühen Morgenstunden zu hören sind.

Unterkunft

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Parador in Ronda.

Eine Besonderheit in Spanien ist die Hotelkette der Paradores, einer staatlichen Hotelkette. Etwa achtzig Hotels sind über ganz Spanien verteilt. Ein Parador ist ein Drei- bis Fünfsternehaus, das sich zumeist in einem historischen Gebäude befindet. Damit stehen die Paradores einerseits für die örtliche Geschichte, andererseits für die regionale Vielfalt des Landes.

Wild Campen ist nicht prinzipiell verboten. An touristischen Stränden gehen die jeweiligen Gemeinden dagegen vor.

Feiertage

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In Spanien gibt es landesweite, regionale und lokale Feiertage. Jede Gemeinde kann jährlich bis zu 14 Feiertage bestimmen, wobei bis zu neun von der Autonomen Gemeinschaft vorgegeben sein können. Diese Festlegung kann von Jahr zu Jahr wechseln. Achtung: Fällt ein landesweiter Feiertag ausnahmsweise auf einen Sonntag so ist der Montag arbeitsfrei.

TerminNameBedeutung
Mittwoch, 1. Januar 2025 Año Nuevo Neujahr
Montag, 6. Januar 2025 Día de los Reyes,
Epifanía
Heilige Drei Könige
Donnerstag, 17. April 2025 Jueves Santo Gründonnerstag
Freitag, 18. April 2025 Viernes Santo Karfreitag
Montag, 21. April 2025 Lunes de Pascua Ostermontag
Donnerstag, 1. Mai 2025 Fiesta del Trabajo Tag der Arbeit
Freitag, 15. August 2025 Asunción de la Virgen Mariä Himmelfahrt
Sonntag, 12. Oktober 2025 Fiesta Nacional de España Nationalfeiertag, Jahrestag der Entdeckung Amerikas
Samstag, 1. November 2025 Todos los Santos Allerheiligen
Freitag, 6. Dezember 2024 Día de la Constitución Tag der Verfassung (Annahme der Verfassung 1978)
Montag, 9. Dezember 2024 Lunes siguiente a la Inmaculada Concepción Montag nach Mariä Empfängnis
Mittwoch, 25. Dezember 2024 Natividad del Señor Weihnachten

In der Region Valencia wird am 9. Oktober außerdem die Befreiung von den Mauren gefeiert. Dieser Tag wird Fiesta de San Dionisio genannt.

Sicherheit

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Erkennbar war die Guardia Civil an ihren lindgrünen Uniformen und an dem Tricornio genannten schwarz lackierten Hut, der innen aus Kork und furchtbar heiß zu tragen ist. Letzerer wird nur noch bei besonderen Anlässen verwendet.

Es gibt in spanischen Städten zwei Arten Polizei: Die Policia Local, Verkehrspolizei und Ordnungsamt in einem sowie die Policia Nacional, früher braun heutzutage in dunkelblauen Uniformen, für richtige Verbrechen. Tragen diese Herrschaften Halstücher, handelt es sich um die früher sehr gewaltbereite Bereitschaftspolizei, die bei Demos zuschlägt.

In den ländlichen Regionen zuständig für alles ist die teilweise kasernierte Guardia Civil. Sie hat verschiedenste Aufgaben - man kann so ziemlich jeden Spanier fragen, welche das im einzelnen sind, kaum jemand wüsste die richtige Antwort. So über den Daumen kann man sagen, dass, wenn keine andere Polizei zuständig ist, dann ist es die Guardia Civil. Da die anderen Polizeibehörden auf Städte wie die Policia National oder Ortschaften wie die Policia Local beschränkt sind, ist überall dazwischen auch die Guardia Civil zuständig. Dazu kommen alle möglichen Spezialaufgaben: Zoll, Grenzschutz, Luftsicherheit, Terrorismus, Jagd- und Fischereiaufsicht etc. Mit dieser Truppe, zu Francos Zeiten die Elite im faschistischen Staat, gibt es auch noch in den 2010ern immer wieder Probleme mit Menschenrechtsverletzungen. Sechzig Prozent der Mannschaften sind ehemalige Zeitsoldaten. Seit 2015 wurden für den Alltagsgebrauch dunkelblaue Uniformen und Baseballmützen eingeführt.

Katalonien und das Baskenland unterhalten eigene Polizeikräfte. Deren Kompetenzen wurden von der Policia Nacional oder Guardia Civil übernommen, die aber in den Regionen weiterhin gewisse Aufgaben wahrnehmen. Die Policía Foral sind die Verkehrspolizisten der Region Navarra.

Hin und wieder versuchen Banden auf Autobahnen, Touristen durch Hinweise über vermeintliche Schäden am Fahrzeug zum Stoppen zu verleiten. Man sollte daher nur auf Parkplätzen in Gegenwart anderer Autofahrer bzw. neben Notrufsäulen halten, um Hilfe anzufordern. Viel Kleinkriminalität in den großen Städten gibt es auch. In den letzten Jahren machen Banden von sich reden, die in Villengegenden auf Raubzüge gehen und dabei häufig äußerst brutal handeln.

Gesundheit

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Notarzt ☎ 112

Die europäische Krankenversicherungskarte EHIC (spanisch: Tarjeta Sanitaria Europea, TSE) gilt auch in Spanien. Sie wird in allen staatlichen Krankenhäusern (hospital) und Ärztehäusern (centro de salud) auch anstandslos akzeptiert. Viele niedergelassene Ärzte (besonders in Touristenregionen) bestehen hingegen auf privater Behandlung mit Vorauskasse, dabei wird auch gerne behauptet, die Karte gälte in Spanien nicht. Hierbei ist zu beachten, dass dann von der deutschen Kasse nur die gesetzlichen deutschen Regelsätze erstattet werden und das auch nur, wenn die Quittung genaue Diagnosen (meist wird ICD 10-Kodierung gefordert) aufführt. Wer einen Facharzt braucht, geht am besten sofort in ein Krankenhaus, das machen Spanier genauso.

Das komplette Gesundheitssystem in Spanien ist, anders als beispielsweise in Deutschland, für alle Spanier komplett kostenfrei. Dabei ist auch das Einkommen völlig egal, jeder Bürger bekommt genau die gleiche Behandlung. Wandert ein Deutscher nach Malaga aus, dann kann er den Antrag stellen und fällt dann wie ein Spanier unter dieses Schirm der medizinischen Versorgung. Der Urlauber, der durch einen Notfall medizinische Versorgung benötigt, bekommt seine Behandlung bei Vorlage der europäischen Krankenversicherungskarte ebenfalls völlig kostenfrei (Merkblatt). Zahnbehandlungen sind immer kostenpflichtig. Die Provinzen sind in comarcas unterteilt (sie entsprechen etwa den Landkreisen in Deutschland oder den Bezirken in Österreich und Schweiz), jede davon hat ihr eigenes Krankenhaus, das für den Patienten, der in diesem Bezirk erkrankt, zuständig ist.

In Spanien werden Urlauber häufig von Stechmücken heimgesucht, die hier noch (mindestens) bis weit in den Oktober hinein ihr Unwesen treiben. Meist schlagen sie nachts zu, weswegen man in Spanien auch im Herbst ein Moskitonetz an den Fenstern befestigen sollte.

In Spanien gibt es unterschiedliche Bereiche, was das Klima angeht. Es lassen sich drei klimatische Zonen unterscheiden. Andalusien bis zur Sierra Morena, Granada, die südöstliche Hälfte von Murcia und der südlichste Teil von Valencia gehören zur afrikanischen oder subtropischen Zone. Der größte Teil der Nordküste, die nördlichen Gegenden der Hochebene von León und Kastilien und das Plateau von Alava gehören zur gemäßigten Klimazone. Das übrige Land zählt man zur südeuropäischen Zone.

Spanien ist für sein warmes Klima bekannt, vom April bis in den Oktober hinein muss mit Hitzewellen, also mehrtägigen Temperaturen weit über 30 °C, gerechnet werden. Im Juli und August sind in Spanien auch deutlich mehr als 40 °C möglich. Im Winter werden in Spanien tagsüber immerhin noch 15-16 Grad, an manchen Tagen sogar noch höhere Temperaturen, erreicht. Was für viele Menschen angenehm ist, kann für andere aber auch nervig sein, da es gerade im Herbst deutlich länger hell bleibt als in den meisten anderen Ländern Europas. In vielen spanischen Städten geht die Sonne Anfang Oktober erst nach 20 Uhr (MESZ) unter, weswegen es erst danach spürbar kühler wird.

In der gemäßigten Zone haben die tiefer gelegenen Gegenden ein sehr angenehmes Klima, in dem die Temperatur selbst im heißesten Sommer nicht leicht über +33 °C steigt, an den kältesten Wintertagen kaum unter -3 °C sinkt und Frost und Schneefall nur vorübergehend auftreten. Die Atmosphäre ist meist feucht, Regen ist besonders im Herbst und Frühling häufig. Die Täler der Nordküste gehören zu den gesündesten Gegenden Europas. Ein ganz anderes Klima herrscht auf den Hochflächen des altkastilischen Tafellandes; hier sind heftiger Frost und starker Schneefall schon im Spätherbst keine Seltenheit und während des Winters ist durch Schneemassen oft wochenlang alle Kommunikation unterbrochen. Im Frühling bedecken kalte Nebel oft tagelang das Land und im Sommer herrscht glühende Hitze, die selten durch Regen gemäßigt wird. Dabei sind in jeder Jahreszeit Stürme häufig. Erst die von Regengüssen begleiteten Stürme bringen dem Plateauland angenehme Witterung. Von Ende September bis November ist der Himmel fast stets unbewölkt, und die Fluren bedecken sich mit frischem Grün; doch oft schon im Oktober machen Frühfröste diesem zweiten Frühling ein Ende.

Einen Gegensatz zu diesem der Gesundheit sehr nachteiligen Klima bieten die innerhalb der südeuropäischen Zone gelegenen Küstenstriche dar, namentlich die Flusstäler Südgaliziens, wo ein gleichmäßiges, mildes Küstenklima herrscht, in dem die mittlere Temperatur des Sommers ungefähr +20 °C, die des Winters +16 °C beträgt und Frost und Schnee selten, Regen und Tau häufig sind. Die Ebenen und Täler der Südost- und Ostküste haben im allgemeinen ein dem des südlichen Frankreich entsprechendes, nur wärmeres Küstenklima, doch nicht ohne bedeutende und häufige Temperaturschwankungen. Die afrikanische Zone der Halbinsel ist dadurch ausgezeichnet, dass in ihren Tiefebenen, Küstengegenden und tiefen Tälern Schnee und Frost fast unbekannte Erscheinungen sind, indem die Temperatur höchst selten bis 3 °C sinkt.

Die heißesten Gegenden sind die Südostküste bis Alicante sowie die angrenzenden Ebenen, Hügelgelände und Plateaus von Murcia und Ostgranada. Weit gemäßigter sind die Küstengegenden Niederandalusiens. Der glühend heiße, alle Vegetation versengende Solano (Samum) sucht am häufigsten die südöstlichen Küstenstriche heim. Im übrigen ist das Klima in den niederen Gegenden der afrikanischen Zone ein angenehmes Küstenklima mit einer mittleren Temperatur, die nicht leicht über +24,5 °C steigt oder unter +12 °C fällt. Der eigentliche Frühling beginnt hier Ende Februar und dauert an der Küste bis Mitte Mai, im Innern bis Anfang Juni. Während des Sommers vertrocknet auch hier die Vegetation, wie auch die Äquinoktialregen einen zweiten Frühling hervorzaubern. Dieser zweite Frühling verfließt aber nicht schnell wie im Plateualand, sondern geht durch den angenehm milden Winter in den eigentlichen Frühling über. Die Ebenen und Küstengegenden der afrikanischen Zone haben so gesehen acht Monate Frühling und vier Monate Sommer.

Was die eigentlichen Gebirgsgegenden anlangt, so lassen sich hier fünf Regionen unterscheiden: die untere oder warme (bis 800 m) mit 27-17 °C mittlerer Temperatur, die Bergregion (800-1600 m) mit 16-9 °C, die subalpine Region (1600-2000 m) mit etwa 8-4 °C, die alpine Region (2000-2500 m) mit 3-0 °C, die Schneeregion (2500-3500 m) mit einer mittleren Jahrestemperatur von wahrscheinlich unter 0 °C. In den Pyrenäen findet sich ewiger Schnee nur in der Zentral- und östlichen Kette, wo die Grenze desselben auf der spanischen Seite bei 2780 m liegt. In der Sierra Nevada, dem höchsten Gebirge Spaniens, nimmt man die Schneelinie am Nordabhang bei 3350 m, am Südabhang bei 3500 m an, weshalb hier bloß die höchsten Gipfel, und auch diese sparsam, mit ewigem Schnee bedeckt sind.

Winter: Im Winter liegen die Tageshöchstwerte in Spanien meist zwischen 12 und 16 Grad. Schnee kommt auf Meereshöhe nur äußerst selten vor, in den Höhenlagen insbesondere oberhalb von 1500 Metern muss aber mit Schnee gerechnet werden. Die Winter sind in Spanien auch deutlich sonniger als in Mitteleuropa und es gibt viele immergrüne Pflanzen.

Frühling: Der Frühling in Spanien bringt ähnliche Temperaturen wie der Frühsommer in Deutschland. Ab Ende März, spätestens aber Anfang April, kann im Süden Spaniens gebadet werden. Im späten Frühling sind im Süden Spaniens auch schon Hitzewellen mit Temperaturen über 35 °C über mehrere Tage möglich.

Sommer: Im spanischen Sommer bewegen sich die Temperaturen in den Mittags- und Nachmittagsstunden meist oberhalb der 30-Grad-Marke. Auch mit Temperaturen über 40 °C muss gerechnet werden. Nur im Nordwesten Spaniens an der Atlantikküste und in den Hochlagen ist es deutlich kühler.

Herbst: Der Herbst kommt in weiten Teilen Spaniens eher wie eine Verlängerung des Sommers daher. Der September ist meist noch unerträglich heiß und auch im Oktober sind Tage mit Höchstwerten von unter 20 Grad eher die Ausnahme als die Regel. So richtig kommt das Herbstwetter in Spanien erst an, wenn in Mitteleuropa oft schon der Winter beginnt - Anfang bis Mitte November.

Praktische Hinweise

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Mobilfunk

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Da Spanien Mitglied der EU ist, gibt es keine Telefonie-Roaminggebühren mehr.

Vor allem wenn man etwas länger in Spanien bleibt und in Kontakt mit Einheimischen treten möchte, sollte man vielleicht eine spanische SIM-Karte (auf Guthabenbasis) kaufen, auf Spanisch tarjeta prepago genannt. Die Karten gibt es für ungefähr 25 € und man kann sie ohne Ausweis in fast jedem Laden besorgen. Je nach Anbieter bekommt man von den Anschaffungskosten mehr oder weniger sofort oder nach Angabe der Adressdaten als Guthaben. (Beispiel: Movistar-Karte: 25 € Kosten, 19 € Sofortguthaben, 6 € bei Einsenden der Adresse.) Die Datennutzung ist mit einer spanischen Karte meist deutlich billiger als deutsche Tarife.

Neben wenigen Discountern und kleineren Mobilfunkanbietern gibt es In Spanien die drei großen Mobilfunkanbieter: Movistar, Vodafone und Orange.

Festnetz

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Telefónica (die "spanische Telekom") berechnet für einen Anruf nach Deutschland 11,87 Cent Einwahlgebühr und weitere 12 Cent pro Minute. Billiger kommt man jedoch in Call-Shops weg oder mit Calling Cards hin (in Supermärkten und Call-Shops zu finden). Ein System der Billigvorwahlen gibt es nicht, jedenfalls nicht im Wettbewerb.

Für internationale Gespräche gibt es aber die Möglichkeit zuerst die 902 999 007, dann nach der Ansage eine "1" und anschließend die internationale Nummer zu wählen. Die Kosten liegen deutlich unter denen der Telefónica, jedoch trotzdem immer über 4 Cent pro Minute. Weitere Informationen dazu gibt es hier (es, en, nl, de, fr).

Für Postkarten nach Deutschland muss man mit der Spanische Post Correos aufgeben. Es ist in Postämtern üblich beim Eingang eine Nummer zu ziehen. Geöffnet ist in Städten oft bis 20:30 Uhr, aber landestypischer Mittagspause. Es gibt jedoch in Dörfern auch kleine „Schalter“, die nur ein bis zwei Stunden 2-3 Mal pro Woche öffnen, da der eine „Beamte“ mehrere Ortschaften bedient und zugleich auch der Zusteller ist. Für Inlandsbriefe (ca. 4 Arbeitstage) kann es durchaus sinnvoll sein, diese urgente zu versenden, hierfür wird Zustellung am nächsten Tag garantiert. Porti auf der Webseite zu bestimmen ist umständlich, es gibt aber ein Gebührenheft mit allen Preisen. (Stand: 2023)

In Spanien gibt es auch eine Reihe privaten Post- und Paketanbieter, diese sind meistens teurer dafür aber oft schneller.

Ausländer-Personenkennziffer

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Die NIE (Número de Identidad de Extranjero) benötigt jeder Ausländer, der in Spanien seinen Wohnsitz nimmt. Aber auch Nicht-Einwohner benötigen sie manchmal. Der häufigste Fall für Touristen wäre der, daß man ein lokales Bankkonto eröffnet oder eine Ferienwohnung (bzw. einen Anteil) daran kaufen will ohne dauerhaft umzuziehen. Man bekommt sie vor Ort normalerweise in der Meldestelle für Spanier, die oft im selben Gebäude wie die örtliche Dienststelle der Nationalpolizei angesiedelt ist.

Literatur

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Reiseführer zu einzelnen Regionen sind zahlreich.

  • Ardagh, John u.a.; Spanien; München 2020, Aktualisierte Neuauflage 2020/2021, Dorling Kindersley Verlag; ISBN 9783734202728
  • Ingendaay, Paul; Gebrauchsanweisung für Spanien; München 2021 Piper; ISBN 9783492277518
  • Hörbuch (4 CDs, zusammen 5h36): Sehnsucht Spanien & Portugal; München 2022; ISBN 9783844545739
  • Starke, Stefanie; Spanien - 66 things to do: die Reiseliteratur zu den schönsten Orten in Spanien; Gaimersheim 2021; ISBN 9798509214561
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