Anschlag in Magdeburg: Sicherheitskonzept in der Kritik – Faeser regt nun neue Gesetze an
News-Ticker zum Anschlag in Magdeburg: Auf einer Pressekonferenz am Nachmittag wurden weitere Details genannt. Die Stadt trauert, der Tatverdächtige wartet auf den Haftrichter.
Das Wichtigste in
diesem News-Ticker
- Kritik an Sicherheitskonzept nach Anschlag in Magdeburg – Täter nutzte Fluchtwege
- Todesopfer bei Weihnachtsmarkt-Anschlag in Magdeburg – Neue Details bekannt
- Erster Verdacht zum Motiv – Vernehmung dauert nach Anschlag auf Weihnachtsmarkt an
- Opferzahl nach Anschlag in Magdeburg steigt auf fünf – Scholz und Haseloff gemeinsam am Tatort
Update vom 23. Dezember, 10.37 Uhr: Alle weiteren Entwicklungen nach dem Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg lesen Sie in diesem neuen News-Ticker.
Update vom 23. Dezember, 7.15 Uhr: Der Deutsche Landkreistag verweist nach dem Anschlag auf dem Weihnachtsmarkt in Magdeburg darauf, dass es auch mit erhöhter Polizeipräsenz und mehr Kontrollen keine Sicherheitsgarantie geben könne. Es gebe überall eine höhere Präsenz von Polizei- und Ordnungskräften und auch in Magdeburg seien die Zugänge polizeilich kontrolliert und Taschen durchsucht worden, sagte Landkreistags-Präsident Achim Brötel dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Es werde aber einen absoluten Schutz nicht geben können.
Update vom 23. Dezember, 5.15 Uhr: In Magdeburg beginnt nach dem Anschlag auf dem Weihnachtsmarkt die politische Aufarbeitung. Der Ältestenrat des Landtags kommt heute um 14.00 Uhr zusammen, um sich als Führungsgremium des Parlaments ein Bild zu machen. Eingeladen seien auch die Landes-Ministerinnen für Inneres, Justiz und Soziales, hieß es. Für den frühen Abend hat die AfD zu einer Kundgebung auf den Magdeburger Domplatz mit anschließendem Trauermarsch eingeladen. Dazu werden die AfD-Vorsitzende Alice Weidel und mehrere AfD-Landespolitiker erwartet. Parallel zur AfD-Veranstaltung hat eine Initiative namens „Gib Hass keine Chance“ zu einer Menschenkette um den Alten Markt aufgerufen.
Hier finden Betroffene des Anschlags von Magdeburg Hilfe
Kostenfreie und anonyme Telefonseelsorge Magdeburg: 0800 111 0 111 und 0800 111 0 222
Angehörige verletzter Personen können sich über folgende Telefonhotline der Uniklinik Magdeburg melden: 0391 67 - 25219 und 0391 67 – 15663
Anschlag in Magdeburg: Faeser regt Gesetze für innere Sicherheit an
Update vom 22. Dezember, 22.36 Uhr: Innenministerin Nancy Faeser hat als Konsequenz aus dem Anschlag in Magdeburg neue Gesetze für die innere Sicherheit angeregt. „Klar ist, dass wir alles tun müssen, um die Menschen in Deutschland vor solchen entsetzlichen Gewalttaten zu schützen. Dafür brauchen unsere Sicherheitsbehörden alle notwendigen Befugnisse und mehr Personal“, sagte Faeser dem Spiegel. Dabei nannte die SPD-Ministerin unter anderem ein neues Bundespolizeigesetz, das die Behörde stärken soll oder die Einführung der biometrischen Überwachung.
Kritik an Sicherheitskonzept nach Anschlag in Magdeburg
Update vom 22. Dezember, 20.10 Uhr: Die Kritik an dem Sicherheitskonzept auf dem Weihnachtsmarkt in Magdeburg wird nach dem Anschlag vom Freitag lauter. Christian Schneider, Sachverständiger für Zufahrtsschutz, erklärte gegenüber dem MDR, dass das Konzept eigentlich die Einfahrt in alle möglichen Angriffsrouten unmöglich hätte machen sollen.
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Nach Angaben der Polizei nutzte der Tatverdächtige Flucht- und Rettungswege, um mit seinem Mietwagen auf den Weihnachtsmarkt zu gelangen. Ebenso schaffte es der mutmaßliche Täter, sich nach seiner Amokfahrt vorerst wieder vom Tatort zu entfernen, ehe er kurz darauf gestoppt wurde.
Wie die Bild-Zeitung erfahren haben will, hat das Sicherheitskonzept vorgesehen, dass ein Fahrzeug der Polizei den Zugang zum Markt als mobile Sperre hätte blockieren sollen. Doch dies sei am Freitagabend offenbar nicht der Fall gewesen sein.
Anschlag in Magdeburg: GdP-Vorsitzender bemängelt Zusammenarbeit der Behörden
Update vom 22. Dezember, 18.37 Uhr: Nach dem Anschlag in Magdeburg hat der Vorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Jochen Kopelke, den fehlenden Austausch zwischen den Behörden kritisiert. „Wir sprechen zu wenig bei den Behörden untereinander. Der Datenaustausch ist nicht automatisiert“, sagte er dem TV-Sender phoenix. Kopelke frage sich weiter, warum im Vorlauf des Anschlags nicht das Nötigste getan worden sei, obwohl der mutmaßliche Täter bereits im Visier der Behörden gewesen war.
Update vom 22. Dezember, 17.44 Uhr: Zwei Tage nach dem Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg sind noch viel Fragen mit Blick auf den mutmaßlichen Täter offen. So auch, ob es eine Gefährderansprache durch die Polizei gegen Taleb A. gegeben hat. MDR Investigativ berichtet nun von einer schriftlichen Gefährderansprache, welche an den Tatverdächtigen geschickt wurde. Das entsprechende Dokument liegt der MDR-Redaktion vor.
Ein Sprecher der Polizei hatte dem MDR bereits am Samstag bestätigt, dass eine Gefährderansprache gegen A. geplant gewesen sei, aber nicht durchgeführt werden konnte. Unklar ist jedoch weiterhin, in welchem Zusammenhang die schriftliche Ansprache zu den Aussagen der Polizei steht.
Faeser fordert nach Anschlag in Magdeburg lückenlose Aufklärung
Update vom 22. Dezember, 16.25 Uhr: Im Zuge des erschütternden Angriffs auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg hat Nancy Faeser, die Bundesinnenministerin, zugesichert, dass zur lückenlosen Klärung des Vorfalls „durch die Bundesbehörden jeder Stein umgedreht“ werde. Sie äußerte am Sonntag in Berlin ihren Glauben daran, dass die verantwortlichen Behörden auf der Landesebene mit der gleichen Sorgfalt agieren würden.
Update vom 22. Dezember, 15.15 Uhr: Papst Franziskus hat sein Beileid für die Betroffenen des tödlichen Anschlags auf dem Weihnachtsmarkt in Magdeburg ausgedrückt. „Seine Heiligkeit bringt seine Anteilnahme an der Trauer der Hinterbliebenen zum Ausdruck. Allen Betroffenen sichert er seine geistliche Nähe zu“, schrieb dessen Staatssekretär Kardinal Pietro Parolin in Vatican News. „Papst Franziskus betet für die Verstorbenen und vertraut die Menschen Christus, unserer Hoffnung, an, dessen Licht in die Dunkelheit strahlen möge.“
Bürgermeisterin von Magdeburg ruft zu Zuversicht nach Anschlag auf Weihnachtsmarkt auf
Update vom 22. Dezember, 14.25 Uhr: Simone Borris, die unabhängige Oberbürgermeisterin von Magdeburg, hat nach dem tragischen Anschlag auf einen Weihnachtsmarkt dazu aufgefordert, Hoffnung zu bewahren. Sie betonte gegenüber dem MDR, dass man nicht in Lethargie verfallen und weiterhin dafür sorgen sollte, dass Freude in der Stadt existiert. Borris kündigte an, dass die Stadtverwaltung nach den Feiertagen zusammenkommen wird, um zu diskutieren, welche zukünftigen Veranstaltungen noch durchgeführt werden können und welche Beschränkungen dabei zu beachten sind. „Wir haben es als Stadt immer wieder geschafft, uns aufzurichten, aufzustehen und nach vorne zu blicken“, unterstrich sie.
Update vom 22. Dezember, 13.20 Uhr: Bereits 2013 soll der mutmaßliche Attentäter von Magdeburg der Ärztekammer mit einer terroristischen Tat gedroht haben. Wie der Spiegel unter Berufung auf das Innenministerium von Mecklenburg-Vorpommern berichtete, habe es einen Streit mit der Landes-Ärztekammer des Bundeslandes aufgrund von Streitigkeiten über die Anerkennung von Prüfungsleistungen gegeben. Der Tatverdächtige stammt aus Saudi-Arabien und arbeitete als Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie. Bei einer Untersuchung der Wohnung und der elektronischen Geräte des mutmaßlichen Attentäters habe es damals allerdings keine Hinweise auf ein Anschlagsvorhaben gegeben.
Update vom 22. Dezember, 12.41 Uhr: Der mutmaßliche Täter des Anschlags auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg befand sich offenbar in Auseinandersetzungen mit dem Zentralrat der Ex-Muslime und der Säkularen Flüchtlingshilfe. Mina Ahadi, die Vorsitzende, gab bekannt, dass er die Organisation „seit Jahren terrorisiert“ habe, so der MDR. Er äußerte laut der Vorsitzenden Kritik an der Ausrichtung und diffamierte öffentlich einzelne aktive Mitglieder. Ein Gerichtsverfahren im letzten Jahr untersagte ihm diese Verleumdungen.
In einer Berufungsverhandlung habe er jedoch in einer wütenden Rede geäußert, dass er Europa vor einer angeblichen Islamisierung bewahren wolle. Ahadi wies darauf hin, dass sein Hass nicht ausschließlich gegen Muslime gerichtet sei, sondern gegen alle, die „seinen Hass nicht teilen“.
Tote nach dem Anschlag in Magdeburg: Neue Informationen
Update vom 22. Dezember, 12.04 Uhr: Die Opfer des Anschlags auf dem Weihnachtsmarkt in Magdeburg stammen aus den Bundesländern Niedersachsen und Sachsen-Anhalt. Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Magdeburg gab bekannt, dass der neunjährige Junge, der bei der Amokfahrt ums Leben kam, aus Niedersachsen stammt. Die vier Frauen, die zwischen 45 und 75 Jahre alt waren und ebenfalls ihr Leben verloren, stammen aus der Umgebung um Magdeburg. Um die Familien zu schützen, wurden keine weiteren Details bekannt gegeben.
Update vom 22. Dezember, 11.45 Uhr: Laut MDR-Informationen trifft sich der Ältestenrat des sachsen-anhaltischen Landtags am Montag zu einer Sondersitzung. Dabei sollen Hintergründe über die Amokfahrt auf einem Weihnachtsmarkt aufgeklärt werden. Eingeladen seien die Minister für Inneres und Soziales.
Rassistische Parole bei Schweigeminute zu Anschlag in Magdeburg
Update vom 22. Dezember, 11.33 Uhr: Während einer Gedenkminute im Drittligaspiel zwischen Rot-Weiss Essen und VfB Stuttgart II, die aufgrund des Anschlags in Magdeburg abgehalten wurde, soll ein Zuschauer „Deutschland den Deutschen“ gerufen haben. Ein Sprecher der Polizei informierte die Deutsche Presse-Agentur am Sonntag, dass infolge dieses Vorfalls eine Anzeige wegen Volksverhetzung eingereicht wurde. Aufgrund des rechten Ausrufs wurde der Mann vom Sicherheitsdienst aus dem Stadion eskortiert.
Update vom 22. Dezember, 11.01 Uhr: Die saudische Regierung hat den tödlichen Übergriff auf einen Weihnachtsmarkt in Magdeburg scharf verurteilt. Laut der amerikanischen Nachrichtenplattform Newsweek hat das Außenministerium des Landes in einer Stellungnahme sein Mitgefühl für die Hinterbliebenen der Opfer zum Ausdruck gebracht. Dabei hat Saudi-Arabien seine „Position der Ablehnung von Gewalt“ bekräftigt. Der mutmaßliche Täter, der am Freitagabend mit einem Fahrzeug in eine Menschenmenge auf dem Weihnachtsmarkt raste, ist saudischer Abstammung.
Vorsitzender der Polizeigewerkschaft warnt vor Mutmaßungen nach Anschlag in Magdeburg
Update vom 22. Dezember, 10.37 Uhr: Rainer Wendt, der Leiter der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG), hat eindringlich davor gewarnt, Spekulationen über den Anschlag in Magdeburg anzustellen. Er äußerte am Sonntag in Berlin: „Jetzt ist die Zeit der Ermittlungskräfte, da könnten sich die Hobby-Polizisten einmal zurückhalten“.
Update vom 22. Dezember, 10.10 Uhr: SPD-Bundesinnenministerin Nancy Faeser hat nach dem Anschlag auf einen Weihnachtsmarkt in Magdeburg zusätzliche Ermittlungen angekündigt. Dabei soll herausgefunden werden, welche Behörden im Vorfeld Hinweise auf den Täter gehabt haben. „Das Bundeskriminalamt unterstützt die Ermittlungen der Behörden in Sachsen-Anhalt“, so Faeser gegenüber der Boulevardzeitung Bild. „Die Ermittlungsbehörden werden alle Hintergründe aufklären. Dabei wird auch genau untersucht, welche Hinweise es in der Vergangenheit bereits gab und wie diesen nachgegangen wurde.“
Update vom 22. Dezember, 9.55 Uhr: Nach dem Angriff auf einen Weihnachtsmarkt in Magdeburg verlangt die Union eine Sondersitzung des Innenausschusses noch vor dem Jahreswechsel. Dies wurde von der Boulevardzeitung Bild berichtet. Andrea Lindholz (CSU), stellvertretende Vorsitzende der Fraktion, sprach dabei von Fragen hinsichtlich möglicher Warnungen aus dem In- und Ausland im Zusammenhang mit dem Anschlag. Sie betonte: „Diese müssen noch in diesem Jahr geklärt werden.“ Es werde erwartet, dass Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) in der Sitzung persönlich Stellung nimmt.
Magdeburg-Anschlag: Polizei bestätigt bizarre Jubelszene - und ermittelt
Update vom 22. Dezember, 9.34 Uhr: Berichten zufolge sollen drei Personen die tödliche Amokfahrt auf dem Weihnachtsmarkt in Magdeburg, bei der mehrere Menschen starben und hunderte verletzt wurden, bejubelt haben. Entsprechende Berichte der Volksstimme und der Boulevardzeitung Bild wurden von der Polizei bestätigt. Die Beamten haben die Identität der beteiligten Personen festgestellt und eine Anzeige wegen „Billigung von Straftaten, die geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören“ eingereicht. Dieses Vergehen kann mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe geahndet werden. Der Vorfall ereignete sich einige Stunden nach dem Anschlag in der Nähe der Goldschmiedebrücke.
Hessen lässt Weihnachtsmärkte nach Magdeburg-Anschlag mit erhöhten Sicherheitsmaßnahmen geöffnet
Update vom 22. Dezember, 8.30 Uhr: Trotz des Anschlags in Magdeburg sollen die Weihnachtsmärkte in Hessen weiterhin geöffnet bleiben. Allerdings plane man, die Anzahl der Polizeikräfte auf den Märkten zu erhöhen, wie Innenminister Roman Poseck (CDU) mitteilte. Er betonte: „Der schreckliche Anschlag in Magdeburg hat nach allen bislang vorliegenden Erkenntnissen keinen Bezug nach Hessen“. Es gebe keine spezifischen Anzeichen für einen geplanten Anschlag in Hessen. Im aktuellen Sicherheitsplan sei bereits eine „grundsätzlich abstrakte Gefahr“ berücksichtigt.
Dennoch beabsichtige man, das bestehende Sicherheitskonzept zu überarbeiten. Die hessischen Weihnachtsmärkte sollen von der Polizei mit einem dreiteiligen Konzept begleitet werden. Poseck erläutert: „Dieses besteht zum einen aus hoher polizeilicher Präsenz auf den Märkten selbst, insbesondere in den größeren Städten. Zum anderen setzen wir auf eine verstärkte Kontrolle der Zugangswege, zum Beispiel auch mit Standposten der Polizei. Darüber hinaus wird es eine intensivierte Überwachung der Straßen rund um die Märkte geben“.
Update vom 22. Dezember, 7.21 Uhr: Der Opferbeauftragte der Bundesregierung, Pascal Kober, rechnet mit mehreren hundert Menschen, die nach dem Weihnachtsmarkt-Anschlag in Magdeburg möglicherweise Hilfe benötigen. Es handele sich um „einen der größten Anschläge, die wir bisher zu verzeichnen hatten“, sagte Kober dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. „Wenn man Tatzeugen und Ersthelfer mitrechnet, potenziert sich das auf eine hohe dreistellige Zahl betroffener Menschen.“
Das Erlebnis könne „mit großen psychischen Belastungen einhergehen. Betroffene sollten nicht denken, dass sie damit allein klarkommen“, so der FDP-Bundestagsabgeordnete. „Je früher Hilfe greift, desto geringer ist die Gefahr, dass Schäden chronisch werden.“
Todesopfer bei Weihnachtsmarkt-Anschlag in Magdeburg
Update vom 21. Dezember, 6.29 Uhr: Nach dem tödlichen Weihnachtsmarkt-Anschlag in Magdeburg kommt der Tatverdächtige in Untersuchungshaft. Das Amtsgericht habe wegen Mordes sowie mehrfachen versuchten Mordes Haftbefehl gegen den 50-jährigen Taleb A. erlassen, so die Polizei Magdeburg. Der Mann war am Samstagabend dem Haftrichter vorgeführt worden. Ermittler hatten zuvor erklärt, dass es sich bei seinem Motiv um „Unzufriedenheit mit dem Umgang mit saudiarabischen Flüchtlingen“ in Deutschland handeln könnte.
Zudem hat die Polizei Magdeburg weitere Angaben zum Geschlecht und Alter der fünf Todesopfer veröffentlicht. Demnach handelt es sich bei ihnen um einen neunjährigen Jungen und vier Frauen. Die Frauen sind den Angaben zufolge im Alter von 52, 45, 75 und 67 Jahren.
Gedenkgottesdienst nach Anschlag auf Weihnachtsmarkt in Magdeburg
Update vom 21. Dezember, 23.01 Uhr: Einen Tag nach der Todesfahrt auf dem Weihnachtsmarkt in Magdeburg haben zahlreiche Menschen bei einem Gedenkgottesdienst der Opfer gedacht. Sie kamen zu einer Trauerandacht im Magdeburger Dom zusammen. Darunter war auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. Indes kommen mehr Details rund um die erschütternde Tat ans Licht. Das Motiv des mutmaßlichen Täters könnte Unzufriedenheit mit dem Umgang von Flüchtlingen aus Saudi-Arabien in Deutschland gewesen sein, sagte der Leitende Oberstaatsanwalt Horst Walter Nopens in Magdeburg.
Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen den Verdächtigen nun wegen fünffachen Mordes. Der Tatvorwurf laute darüber hinaus versuchter Mord in 200 Fällen in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung, so Nopens. Der Tatverdächtige befand sich am Abend noch in polizeilichem Gewahrsam, sollte aber noch am Samstag dem Haftrichter vorgeführt werden. Für den Sonntag sind in Magdeburg weitere Gedenkveranstaltungen geplant. Um 12 Uhr soll eine Mahnwache in der Johanneskirche abgehalten werden.
Faeser über Terrorgefahr in Deutschland: „Hohe abstrakte Gefährdung, aber eben keine konkrete“
Update vom 21. Dezember, 21.11 Uhr: Innenministerin Nancy Faeser (SPD) hat nach dem Anschlag auf dem Weihnachtsmarkt in Magdeburg über die Terrorgefahr in Deutschland gesprochen. „Es gab eine hohe abstrakte Gefährdung, aber eben keine konkrete“, sagte die SPD-Politikerin am Samstagabend im ZDF Spezial. Auf die Frage, ob man in den kommenden Tagen dennoch Weihnachtsmärkte besuchen könne, erwiderte Faeser, man werde „lageabhängig schauen, wo müssen wir unsere Weihnachtsmärkte, wo müssen wir Polizeipräsenz nochmal verstärken“. Die Innenministerin gehe jedoch davon aus, „dass man auch weiterhin Weihnachtsmärkte besuchen kann“.
„Ich weiß, dass im Bundesland Sachsen-Anhalt jetzt auch aus Pietätsgründen einige abgesagt wurden. Es wurde zum Teil auf Musik verzichtet. Ich habe ja auch gestern Abend noch Trauerbeflaggung in ganz Deutschland angeordnet“, führte Faeser weiter aus, „insofern muss man jetzt für sich selber abwägen, ob man das macht oder nicht“.
Trauer nach Anschlag in Magdeburg – rechte Versammlungen in der Stadt
Update vom 21. Dezember, 19.58 Uhr: Am Tag nach dem Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg ist es in der Landeshauptstadt zu mehreren Versammlungen gekommen. Vor dem Trauergottesdienst im Magdeburger Dom sind auf dem Domplatz rund 1000 Menschen zu einer Mahnwache zusammengekommen. In das Gedenken in der Magdeburger Innenstadt mischten sich am Samstagabend aber auch rechte Parolen. Mehrere Hundert Teilnehmer versammelten sich auf einem zentralen Platz der Landeshauptstadt von Sachsen-Anhalt. Zu sehen waren dort unter anderem ein Transparent mit dem Wort „Remigration“ sowie sogenannte Heimat-Fahnen. Rufe wie „Wir sind das Volk“ waren zu hören.
Wie der MDR berichtet, haben sich auf dem Hasselbachplatz ebenfalls mehrere Hundert Menschen versammelt. Diese tragen Deutschlandfahnen und Schilder mit der Aufschrift „Widerstand“. Auf Bilder, die von der Nachrichtenagentur dpa veröffentlicht wurden, ist auch ein Banner, mit der Aufschrift „Schluss mit der Politik gegen das eigene Volk“ zu sehen.
Anschlag in Magdeburg: Verdächtiger soll noch am Freitag dem Haftrichter vorgeführt werden
Update vom 21. Dezember, 19.26 Uhr: Der mutmaßliche Attentäter von Magdeburg soll noch am Samstagabend dem Haftrichter vorgeführt werden. Das sagte eine Polizeisprecherin auf Anfrage der dpa. Der Richter entscheidet dann darüber, ob der Verdächtige in Untersuchungshaft gebracht wird. Bislang befindet sich der mutmaßliche Täter noch in Polizeigewahrsam. Dem 50-Jährigen werden fünffacher Mord und versuchter Mord in 200 Fällen vorgeworfen.
Nach Anschlag auf Weihnachtsmarkt – Klinik in Magdeburg ruft zum Blutspenden auf
Update vom 21. Dezember, 18.36 Uhr: Nach dem Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg werden Blutspenden dringend benötigt. Das Universitätsklinikum Magdeburg hat für Montag einen Sondertermin für Blutspenden eingerichtet. Derzeit sei der Blutbedarf gedeckt, teilte die Klinik mit. Es sei jedoch entscheidend, die Vorräte an Blutkonserven wieder aufzufüllen. „In dieser schwierigen Zeit haben uns viele Anfragen aus der Bevölkerung erreicht, wie und wo Blutspenden möglich sind, um die Versorgung der Patientinnen und Patienten sicherzustellen“, hieß es in einer Mitteilung.
Einen Tag nach der Attacke auf Besucher des Magdeburger Weihnachtsmarktes haben die Stadt und Wohlfahrtsverbände darüber hinaus auch Spendenkonten für die Opfer und Betroffenen eingerichtet. Es gehe darum, den Betroffenen möglichst schnell Unterstützung zu ermöglichen, erklärte die Stadt. Das Konto laufe bei der örtlichen Sparkasse. Wohlfahrtsverbände in Sachsen-Anhalt riefen ebenfalls zu Spenden auf. „Gerade jetzt müssen und können wir einander helfen, den Opfern, ihren Angehörigen und den vielen Helfern in Magdeburg beistehen und die Not lindern“.
Pressekonferenz nach Anschlag auf Weihnachtsmarkt: Das ist der Stand der Ermittlungen
Update vom 21. Dezember, 17.15 Uhr: Zusammenfassend mehrere Punkte aus der Pressekonferenz: Der Täter nutzte Flucht- und Rettungswege für den Anschlag auf den Weihnachtsmarkt Magdeburg. Die Zahl der Toten stieg auf fünf, darunter auch ein neunjähriges Kind. Das teilte der Leiter der Staatsanwaltschaft Magdeburg, Horst Walter Nopens, mit. Man habe außerdem 200 Verletzte zu beklagen, davon viele schwerst und schwer verletzt. Die Staatsanwaltschaft Magdeburg ermittelt gegen den mutmaßlichen Täter bislang wegen fünffachen Mordes. Wie der Leitende Oberstaatsanwalt Horst Walter Nopens sagte, lautet der Tatvorwurf darüber hinaus versuchter Mord in 200 Fällen in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung. Das Motiv war möglicherweise Unzufriedenheit mit dem Umgang von Flüchtlingen aus Saudi-Arabien in Deutschland. Das sei der gegenwärtige Stand der Ermittlungen, sagte der Leitende Oberstaatsanwalt.
Update vom 21. Dezember, 16.46 Uhr: Wie ist die Tat zu bezeichnen? Nopens erklärt, man könne von einem Anschlag oder einer Amokfahrt sprechen. „Sie können beide Begriffe verwenden.“ Ob es sich um einen Terroranschlag handle, wisse man bisher nicht.
Update vom 21. Dezember, 16.35 Uhr: Oberstaatsanwalt Nopens erläutert, gegen den Tatverdächtigen sei ein Ermittlungsverfahren gelaufen. Er sei aber nicht als Gewalttäter oder als Islamist im Fokus gewesen. Gegen ihn sei „hier mal ein Verfahren gelaufen, wie das bei vielen anderen Straftätern auch so ist. Aber wir hatten ihn nicht im Fokus, mit Blick darauf, dass er solche Straftaten begeht in dieser Art und Güte.“
Update vom 21. Dezember, 16.29 Uhr: Krug spricht über das Sicherheitskonzept, das lange bewährt gewesen und immer wieder angepasst worden sei. Er verweist darauf, dass der Täter Flucht- und Rettungswege verwendet habe. Ein solcher Fall sei „vielleicht auch nicht zu verhindern“ gewesen. „Aber da will ich den polizeilichen Ermittlungen nicht vorgreifen.“
Erster Verdacht zum Motiv
Update vom 21. Dezember, 16.18 Uhr: Oberstaatsanwalt Nopens äußert einen vorläufigen Stand zum Tatmotiv: „Nach gegenwärtigem Stand sieht es so aus, dass Hintergrund der Tat Unzufriedenheit mit dem Umgang mit saudi-arabischen Flüchtlingen in Deutschland gewesen sein könnte.“ Alles Weitere sollen die Ermittlungen ergeben, das Umfeld des Täters werde durchleuchtet. Er bestätigt auf Nachfrage den Namen, der bereits durch die Medien gegangen sei. „Die Vernehmung des Beschuldigten laufe noch. Nopens sagte, nach Abschluss der Vernehmungen solle der Beschuldigte Taleb A. in Untersuchungshaft genommen werden.“
Jüngstes Todesopfer bei Weihnachtsmarkt-Anschlag war neun Jahre alt
Update vom 21. Dezember, 16.15 Uhr: Das getötete Kind sei neun Jahre alt gewesen, erklärt Ronni Krug, dem Beigeordneten für Personal, Bürgerservice und Ordnung. Es gebe insgesamt 205 Opfer, das heißt fünf Tote und 200 Verletzte.
Update vom 21. Dezember, 16.12 Uhr: Dr. Horst Walter Nopens, Leitender Oberstaatsanwalt Staatsanwaltschaft Magdeburg äußert sich. Es handle sich um einen Einzeltäter. Der Tatvorwurf sei bisher auf fünffachen Mord und 205 Mal versuchten Mord in Tateinheit mit versuchter Körperverletzung. „Alles Weitere zur Motivlage ist Gegenstand der Ermittlungen.“
Neue Details zum Anschlag auf Weihnachtsmarkt – Vorgang dauerte drei Minuten
Update vom 21. Dezember, 16.12 Uhr: Jetzt äußert sich Tom-Oliver Langhans, Direktor der Polizei Magdeburg, der gestern mit der Gesamt-Einsatzleitung betraut war. Auch er zeigt seine Anteilnahme und wünscht allen Verletzten gute Genesung. Der erste Notruf sei um 19.02 Uhr eingegangen. Der Anrufer sei zunächst von einem Unfallgeschehen ausgegangen, „was sich dann aber durch Notrufe in mindestens dreistelliger Anzahl als ein Anschlagsszenario für die Polizei eröffnete.“
Der Mann sei aus Richtung der Strombrücke über die Ernst-Reuter-Allee Richtung Hauptbahnhof gefahren. Er habe dann einen Flucht- und Rettungsweg genutzt, sei dort zielgerichtet eingefahren, habe mehrere Personen verletzt, sei weitergefahren Richtung Alter Markt bis zum Weihnachtsmarkt. Langhans schildert die weitere Wegstrecke, die über einen erneuten Flucht- und Rettungsweg. Der Verdächtige musste sein Auto dann verkehrsbedingt anhalten und sei von den Kollegen gestoppt und festgenommen worden. „Wir reden von einem Zeitfenster von circa drei Minuten.“
Pressekonferenz nach Anschlag auf Weihnachtsmarkt – neue Opfer-Zahlen bekannt gegeben
Update vom 21. Dezember, 16.04 Uhr: Krug gibt den aktuellen Stand der Opfer-Zahlen bekannt. „205 Betroffene, Verletzte, davon fünf Todesopfer und 41 Schwer-, teils Schwerst-Verletzte.“ Es sei nicht ausgeschlossen, dass die Zahlen sich ins Negative verändern.
Update vom 21. Dezember, 16.01 Uhr: Die Pressekonferenz beginnt. Ronni Krug, Beigeordneter für Personal, Bürgerservice und Ordnung, spricht in seinem Eröffnungsstatement von einem „schwarzen Tag für Magdeburg“. Die Gedanken seien bei den Opfern. Er spricht allen Rettungskräften einen großen Dank aus. Die Zusammenarbeit habe funktioniert.
Update vom 21. Dezember, 15.57 Uhr: Um 16 Uhr wird es eine Pressekonferenz in Magdeburg geben zur Lage nach dem Anschlag auf den Weihnachtsmarkt. Angekündigt sind unter anderem Vertreter der Polizei sowie der Staatsanwaltschaft. Womöglich werden dann neue Details zum mutmaßlichen Täter Taleb A. genannt sowie aktuelle Informationen zu den Opfern. Bisher wurden fünf Todesopfer und mehr als 200 Verletzte bestätigt.
Klinikum Magdeburg meldet sich nach Anschlag zu Wort – über 80 Menschen in Behandlung
Update vom 21. Dezember, 15.31 Uhr: Das Klinikum Magdeburg hat nach dem Anschlag auf den Weihnachtsmarkt bei Facebook zu Wort gemeldet. 70 Verletzte seien nach dem Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg zunächst dort eingeliefert worden, am Samstag kamen weitere elf in der Notaufnahme dazu. „Einige Patienten mussten notoperiert werden, einige liegen nun auf der Intensivstation“, so Prof. Dr. Jörg Franke, Ärztlicher Direktor. „Die gute Nachricht: Alle der elf Schwerverletzten sind mittlerweile außer Lebensgefahr.“
Anschlag auf Weihnachtsmarkt in Magdeburg – Terrorismus-Experte kritisiert Vorgehen von X
Update vom 21. Dezember, 15.11 Uhr: Der Terrorismus-Experte Hans-Jakob Schindler vom Counter Extremism Project (CEP) kritisiert scharf, dass X angesichts der Fülle an bedenklichen Inhalten offenbar nie eingriff. „Leider sind die sozialen Medien voll von Hass und Gewaltfantasien und die Situation verschlimmert sich stetig. Gerade X hat ja in den letzten Monaten seine Content-Moderation reduziert, nicht verbessert“, so Schindler im Gespräch mit IPPEN.MEDIA.
Er fordert: „Die Plattformen müssen endlich rechtlich für Inhalte verantwortlich gemacht werden und zum proaktiven Gegenwirken und zur proaktiven Kooperation mit den Sicherheitsbehörden rechtlich verpflichtet werden. Ansonsten wird leider die Situation sich weiter verschlimmern.“ Auch Sicherheitsbehörden hatten den Mann offenbar nicht im Fokus. Allerdings sei das auch kaum zu erwarten, sagt Schindler: „Es wird immer wieder nicht erkannte radikalisierte Personen geben. Für eine Gesamtbeobachtung fehlen der Polizei die Ressourcen und auch die rechtlichen Grundlagen.“
Nach Anschlag auf Weihnachtsmarkt in Magdeburg – „Bundesregierung wird für die Opfer dieser entsetzlichen Tat da sein“
Update vom 21. Dezember, 14.55 Uhr: Der Bundesopferbeauftragte Pascal Kober (FDP) übernimmt die Betreuung der Betroffenen des Anschlags auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg. Dies erfolge auf Bitten von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und Bundesjustizminister Volker Wissing (parteilos) „wegen der besonderen Bedeutung des schwerwiegenden Vorfalls und seiner Folgen“, teilte das Bundesjustizministerium am Samstag mit. Er vermittle bei Bedarf psychosoziale und praktische Hilfe.
Zur psychosozialen Beratung wurde am Samstag eine kostenlose Telefonnummer (0800 - 0009546) freigeschaltet, wie das Ministerium weiter erklärte. Kober ist nur noch bis zum Jahreswechsel Bundesopferbeauftragter. Danach wird sich laut Ministerium sein Nachfolger Roland Weber um die Betreuung der Betroffenen des Anschlags kümmern. „Wir werden versuchen zu helfen, wo immer es geht“, erklärte Kober. „Die Bundesregierung wird für die Opfer dieser entsetzlichen Tat da sein.“
Opferzahl nach Anschlag in Magdeburg steigt auf fünf
Erstmeldung vom 21. Dezember: Magdeburg – Am Tag nach dem mutmaßlichen Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg steigen die Opferzahlen weiter. Mindestens fünf Menschen wurden getötet und mehr als 200 weitere verletzt, sagte Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) am Samstag nach dem gemeinsamen Besuch des Tatorts mit Kanzler Olaf Scholz (SPD). Scholz appellierte, angesichts der furchtbaren Tat nicht diejenigen gewinnen zu lassen, die diese zur Spaltung der Gesellschaft nutzen wollten.
In Magdeburg war am Freitagabend ein Auto in die Menschen auf dem Weihnachtsmarkt am Alten Markt gerast. Als Tatverdächtiger wurde ein 50-jähriger Arzt aus Saudi-Arabien festgenommen, der seit 2006 in Deutschland lebt. Der mutmaßliche Täter Taleb A. sprach 2019 mit der FR. Das gesamte Interview lesen Sie hier im Wortlaut.
Anschlag auf Weihnachtsmarkt Magdeburg: Täter sei islamfeindlich
Innenministerin Nancy Faeser (SPD) bestätigte, dass der Tatverdächtige Taleb A. eine islamfeindliche Haltung hatte. Polizei und Staatsanwaltschaft wollen auf einer Pressekonferenz am Nachmittag in Magdeburg über den Stand der Ermittlungen informieren. Ob der Generalbundesanwalt den Fall übernimmt, wird noch geprüft. Weiter appellierte Faeser – wie auch Scholz – mit Blick auf die Tat an die Politik, „Parteipolitik wegzulassen“ und die Aufklärung durch die Ermittler abzuwarten. „Wir müssen jetzt alles dafür tun, dass die Tat nicht missbraucht wird – von keiner Seite“, sagte sie mit Blick auf geplante Kundgebungen rechter Gruppen. Dem Tatverdächtigen werden unter anderem Sympathien für die AfD nachgesagt.
Haseloff sprach angesichts der Toten und vielen Verletzten von einer „Dimension, die sich keiner von uns überhaupt vorstellen konnte“. Es sei zu hoffen, dass die Schwerst- und Schwerverletzten wieder genesen würden und „weitere Opfer dieser Stadt und dem Land Sachsen-Anhalt erspart bleiben“.
Anschlag auf Weihnachtsmarkt in Magdeburg: Saudi-Arabien soll deutsche Behörden gewarnt haben
Nach unbestätigten Informationen sollen die Behörden in Saudi-Arabien vor dem Mann gewarnt haben. Das Königreich bekundete seine Solidarität mit Deutschland, der hiesigen Bevölkerung und den Familien der Opfer. Auch viele weitere Länder, darunter die USA, zahlreiche EU-Staaten und die Ukraine, bekundeten ihr Mitgefühl und ihre Bestürzung über den Anschlag.
Zahlreiche Städte und Bundesländer verschärften die Sicherheitsmaßnahmen auf Weihnachtsmärkten. Absagen gab es nur vereinzelt. Der Deutsche Schaustellerbund sah darin auch „das falsche Zeichen“. Denn gemeinsames Feiern sei „ein Zeichen gelebter Demokratie und des friedlichen Miteinanders“. (red mit Agenturen)
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