7 Minuten Arbeitsweg und mitten in der Vision der 10-Minuten-Nachbarschaften
Mitte Januar war es so weit: Wir haben unser neues Office zwischen Lochergut und Albisriederplatz bezogen.
3 Gründe, warum ich mich besonders auf den neuen Standort freue:
1️⃣ Arbeitsweg: 7 Minuten.
Mit dem Tram bin ich in nur sieben Minuten im Büro. Weniger Pendeln bedeutet für mich: entspannter starten, mehr Fokus – oder Zeit für einen Kaffee am Morgen. ☕
2️⃣ Im Herzen des Kreis 3.
Ein Quartier, das lebt. Trendige Cafés, Restaurants und Bars prägen das Bild. Und gleichzeitig liegt alles, was man braucht, in unmittelbarer Nähe.
3️⃣ Das Konzept der 10-Minuten-Nachbarschaften
Letztes Jahr habe ich bei einem Anlass zum ersten Mal von diesem Konzept gehört. An diesem Abend hat Sibylle Wälty, die mit ihrem Start-up dieses Konzept vorantreibt, ausführlich darüber berichtet. Besonders in Erinnerung geblieben ist mir, dass dieses Quartier eine der wenigen in der Stadt Zürich ist, welche zu einer solchen 10-Minuten Nachbarschaft zählt.
ℹ️ Für alle, die es nicht kennen: Die Idee hinter der 10-Minuten-Nachbarschaft ist, dass Wohnen, Arbeiten und Freizeit innerhalb kürzester Wege verbunden werden – also alles innerhalb von 10 Minuten. Das Verhältnis bei Nachbarschaften mit über 10‘000 Einwohner liegt idealerweise in einem 2:1-Verhältnis zwischen Wohnen und Arbeiten. Diese Mischung trägt dazu bei, dass die Wahrscheinlichkeit für kurze Wege steigt und deshalb die Versorgungseinrichtungen, wie Restaurants und Geschäfte, am Mittag und Abend gut ausgelastet sind.
Hier ein paar Facts und Figures über das Quartier:
🏡In einem 500-Meter-Radius lebten 2015 rund 15’000 Menschen, und 7’500 arbeiteten dort in Vollzeit. Seit dem Jahr 2000 stieg die Zahl der Arbeitsplätze, während die Wohnbevölkerung sank.
🚗 Verkehrsberuhigung: Der Brupbacherplatz, wo heute Menschen geduldig für die Gelateria di Berna anstehen, war bis 2009 ein Ort, an dem Autos im Stau standen – bis der Verkehr durch den Üetliberg-Tunnel umgeleitet wurde.
🏘️ Weststrasse: Die Verkehrsberuhigung führte zu einer deutlichen Aufwertung des Quartiers, die gemeinsam mit der beschränkten Schaffung von neuem Wohnraum die Mietpreise erhöhte.
🌉 Auf der Brücke der Kalkbreitenstrasse ist es laut wegen des Verkehrs. Die denkmalgeschützten Gleisgraben, das Lochergut – und die Kalkbreite – eine Genossenschaftssiedlung mit Gastronomie, Buchladen und Kino. Heute sind im selben 500-Meter-Radius fast 26’000 Personen welche dort wohnen und arbeiten.
🇨🇭In der Schweiz leben nur fünf Prozent der Bevölkerung in solchen Nachbarschaften, in der Stadt Zürich etwas über zehn Prozent. Die Schweiz hätte in den Nutzungsplänen viel Potenzial mehr 10-Minuten-Nachbarschaften zuzulassen, um unsere Städte lebendiger und nachhaltiger zu gestalten.
Nun, wer zeigt mir seinen Lieblingsspot im Kreis 3? Ich lade auf einen Lunch oder Afterwork ein!