Die wundersame Geschichte der Mahbube I. Sie war ein Baby, als ihre Familie aus Afghanistan in den Iran floh. Später gelangte sie auf abenteuerlichen Wegen in die Schweiz. Heute ist Mahbube I. Maturandin und Unternehmerin. Mit ihrem Hilfswerk Wild Flower, das vergangenes Wochenende mit dem youngCaritas-Award ausgezeichnet wurde, unterstützt sie afghanische Mädchen und Frauen mit Online-Unterricht. In unserem neuesten Newsletter https://lnkd.in/dHrSrqKd sprachen wir mit Mahbube I. über ihre jahrelange Flucht, die Schweiz, ihre NGO und unser Förderprogramm ChagALL, das sie bis heute besucht. Mahbube I. verkörpert die imponierende Geschichte der Selbstermächtigung einer jungen muslimischen Frau, die ihr Schicksal in die eigenen Hände nimmt, nie aufgebend, voller Bildungshunger und wahrhaft resilient. Nach der Matura will sie Medizin studieren und in die Politik gehen, ganz nach ihrem Credo: «Man muss etwas tun, um die Dinge zu verändern!» Weitere Themen im Newsletter: - Neues von unserem Chancenindex für Schulen - Praxistipp für Lehrpersonen von BWL-Student Albi Gashi - Stadt St. Gallen führt unser Förderprogramm CHANSON ein
Allianz Chance+
Bildungswesen
Stadtkreis 4 Aussersihl, Zurich 759 Follower:innen
Für eine Schweiz, in welcher der Bildungserfolg durch die Leistung und nicht durch soziale Herkunft bestimmt wird.
Info
Die Allianz Chance+ ist ein Zusammenschluss verschiedener Schweizer Förderprogramme und damit verbundener Institutionen. Wir setzen uns dafür ein, die Chancengerechtigkeit von Jugendlichen nachhaltig zu verbessern. Wir verfolgen die Vision einer Schweiz, in welcher der individuelle Bildungserfolg durch die erbrachte Leistung und nicht durch die soziale Herkunft bestimmt wird. Wir vernetzen alle relevanten Akteur:innen, die sich für gerechte Bildungschancen einsetzen. Wir kombinieren die konkreten Erfahrungen aus wirksamen Förderprogrammen mit Erkenntnissen aus der Forschung. Und wir formulieren Handlungsempfehlungen für Schulpraxis und Bildungspolitik und tragen diese in Politik, Verwaltung und Öffentlichkeit. Unsere Zielgruppe sind Jugendliche aus sozioökonomisch bescheidenen Verhältnissen mit grossem Potenzial und hoher Leistungsbereitschaft, denen der Zugang zu anspruchsvollen schulischen oder beruflichen Bildungsgängen verwehrt bleibt. Besonderes Augenmerk legen wir auf Jugendliche mit fremdsprachigem Hintergrund. Dabei fokussieren wir auf die Übergänge von der Primarstufe in die Sekundarstufe I bzw. von der Sekundarstufe I in die Sekundarstufe II und auf den erfolgreichen Abschluss höherer Bildungsgänge auf Sekundarstufe II (Berufs- oder Allgemeinbildung). Wir unterstützten bestehende Förderprogramme bei ihrer Etablierung, finanziellen Absicherung und Weiterentwicklung durch Vernetzung, Weiterbildung und Meta-Evaluation. Gleichzeitig initiieren wir neue Programme und unterstützen sie durch Beratung, Schulung und Anschubfinanzierung. Damit die Politik die Chancengerechtigkeit vorantreibt, suchen wir die Zusammenarbeit mir den Kantonen, initiieren Studien und Forschung, erarbeiten Empfehlungen für Politik und Schulumfeld – und betreiben gezielte Öffentlichkeits- und Advocacy-Arbeit. Die Allianz Chance+ wird unterstützt von der arcas foundation, der Beisheim Stiftung, Goldman Sachs, der Jabobs Foundation, der Stiftung Mercator Schweiz und der Volkart Stiftung.
- Website
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https://chanceplus.ch/
Externer Link zu Allianz Chance+
- Branche
- Bildungswesen
- Größe
- 2–10 Beschäftigte
- Hauptsitz
- Stadtkreis 4 Aussersihl, Zurich
- Art
- Nonprofit
- Gegründet
- 2021
- Spezialgebiete
- Chancengerechtigkeit, Bildungsgerechtigkeit, Chancengleichheit, Bildungschancen und Förderprogramme
Orte
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Primär
Birmensdorferstrasse 51
Stadtkreis 4 Aussersihl, Zurich 8004, CH
Beschäftigte von Allianz Chance+
Updates
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«Hölle» Gymi-Probezeit – no chance ohne Supportteam! Die real existierende Welt der Probezeit am Zürcher Langzeitgymi, selten schildert sie jemand so eindrücklich wie René Hauri heute im Tages-Anzeiger. Sein 12-jähriger Sohn will im Gymi bestehen, unbedingt, aber trotz Rund-um-die-Uhr-Unterstützung der gesamten Familie und ausserfamiliärer Hilfskräfte sind «gute Noten bis jetzt rar». Auf der Strecke bleibt, wer kein Supportteam einsetzen kann, krass auf der Strecke bleibt die Chancengerechtigkeit. Ein Mädchen in der Klasse schaffte die «Herkulesaufgabe» Aufnahmeprüfung, obwohl dessen Eltern kein Deutsch sprechen. «Nun fällt es durch die Maschen», schreibt Hauri, «weil Kinder ohne Unterstützung unmöglich die Probezeit bestehen können – kleine Genies ausgenommen.» Was tun, damit nicht nur kleine Genies die Probezeit schaffen? Mit unseren Förderprogrammen versuchen wir, ein Supportteam für diese Kinder zu sein, allerdings können wir nur eine beschränkte Anzahl unterstützen. Solange die strukturellen Bedingungen nicht in Frage gestellt werden, gibt es für benachteiligte Kinder wohl nur eine Lösung – die öffentliche Hand muss ihnen ein Supportteam zur Verfügung stellen.
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Ahoi, Juibläumstagung VSLCH! Wir begrüssen euch herzlich an unserem Stand und freuen uns, dass wir zwei unserer Projekte vorstellen dürfen: 🚢 chagall Baden: Damit Herkunft keine so grosse Rolle mehr spielt. Entdecke, wie Herkunft an Bedeutung verliert und Vielfalt zur Stärke wird. Präsentation Roger Stiel. 🚢 Chance P+: Potenziale entdecken, Chancen nutzen. Lerne das Förderprogramm kennen, das Talente aufspürt und Zukunftschancen schafft. Präsentation Dorothea Baumgartner. Anmeldungen zur Tagung: https://lnkd.in/eQh89qKR Schon jetzt: Herzliche Gratulation zum Jubiläum, Jörg Berger und Verband Schulleiterinnen und Schulleiter Schweiz, und einen grossen Dank für eure langjährigen Inspirationen! #chancengerechter
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«Wir sollten aufhören, über Migration zu jammern!» Fordert Roger Stiel in unserem neuesten Newsletter. https://lnkd.in/d9CYkBqg Stiel weiss, wovon er spricht. Er ist langjähriger Schulleiter in Spreitenbach AG, Mitinitiator von «chagall Baden», Gründungsmitglied der Allianz Chance+ und seit kurzem unser Berater für neue und bestehende Förderprogramme. Im Interview mit Stiel sprechen wir über die intergrative Schule, die Allianz Chance+ und seine Hot-Spot-Sek, die zu über 60 Prozent von Schüler:innen mit Migrationshintergrund besucht wird. «Statt zu jammern sollten wir erkennen, welch positives Potenzial viele dieser Menschen mitbringen», betont Stiel. «Davon würden alle profitieren.» Weitere Themen im Newsletter: - Thomas Meyer neu im Allianz-Vorstand - Praxistipp zu «Accountable Talk» und zum «Wie, Was und Wozu von Lerncoaching» - «Gleichmacherei» in der Volksschule – eine Klarstellung - Lernbiografie von Jelena Danilovic: «Unerreichbare Ziele? gibt es nicht!»
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«Schweiz, wir haben ein Problem – Benachteiligung in der Bildung» So titelt die Schweizerische Zeitschrift für Heilpädagogik in ihrer neuesten Ausgabe (Oktober 2024) den einführenden Artikel von Allianz-Präsident Jürg Schoch zum Schwerpunktthema «Bildungsgerechtigkeit». https://lnkd.in/eApws9iw Das perfekte Thema, passend in eine Zeit, in der die Schweizer Volksschule von gewissen Parteien als «Gleichmacherei» verunglimpft wird. Man kann es nicht genug betonen: Obwohl Bildungsgerechtigkeit gesetzlich verankert ist, haben längst nicht alle Menschen in diesem Land denselben Zugang zum Bildungssystem und damit auch nicht dieselben Chancen auf einen Ausbildungserfolg – unser Bildungssystem ist alles andere als gerecht. Bildungsgerechtigkeit heisst aber beileibe nicht, alle Lernenden «gleichzumachen». Bildungsgerechtigkeit bedeutet, allen Menschen dieselbe Möglichkeit zu geben, mit ihren jeweiligen Voraussetzungen das bestmögliche Resultat zu erreichen. In seinem Text beschreibt Jürg Schoch nicht nur, welches die Ursachen der x-fach dokumentierten Bildungsbenachteiligung sind, er präsentiert zudem Lösungsansätze dieser hinlänglich bekannten politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Herausforderung.
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«Die integrative Schule stigmatisiert lernschwache Schüler:innen» Behauptet Felix Christ in der gestrigen NZZ (Printausgabe, 3. Oktober, Seite 12). Christ, von der NZZ als ehemaliger Lehrer vorgestellt, war Präsident der Konferenz der Kleinklassen Basel-Stadt, heute wirkt er im Komitee der baselstädtischen Volksinitiative zur Wiedereinführung von Förderklassen. Im alten System mit Kleinklassen sei die Stigmatisierung «sicher nicht so prägend» gewesen wie heute, weiss Christ. Überhaupt, die integrative Schule beruhe seit jeher auf «falschen Prämissen». Nun seien schwächere Schüler:innen «erst recht die Aussenseiter». Fakten, die seine steilen Thesen stützen, bringt er keine vor. Faktenfrei auch Christs Anregung, dass die Selektion auf der Primarstufe VORVERLEGT werden sollte. Dagegen sprechen so ziemlich alle wissenschaftlichen Erkenntnisse, die Christ mit der Begründung abtut, dass «alle Entscheidungsträger im Bildungsbereich gute Schüler waren». Und daher nicht wüssten, wie es sich anfühle, zu den Schlechtesten in einer Klasse zu gehören. Echt jetzt, liebe NZZ? Das Interview reiht sich nahtlos ein in die Polemik, welche die NZZ seit geraumer Zeit gegen die integrative Schule führt. Dabei wird der Elefant im Diskursraum stets mit keinem Wort erwähnt – die Verknappung der finanziellen Mittel aufgrund der bürgerlichen Sparpolitik in vielen Kantonen. Die «falschen Prämissen», hier wären sie zu suchen, man müsste nur wollen.
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Wie können Lehrpersonen und Lerncoaches mehr über das Selbstbild der Lernenden erfahren? Welche verinnerlichten Zuschreibungen und «eigenkonstruierten» Annahmen beeinflussen ihren Lern-(Miss-)Erfolg? Diese Fragen standen unter anderen im Zentrum unserer gestrigen Weiterbildung mit dem Coaching-Experten Torsten Nicolaisen. Wie das Gespräch mit Lernenden über ihr Selbstbild und ihre Lernmotivation geführt werden kann – das zeigte Torsten Nicolaisen anhand zahlreicher praktischer Beispiele auf. «Vielen Dank für den tollen Nachmittag!», schrieb ein Teilnehmer der Weiterbildung. Wir können uns dem nur anschliessen! Und laden am 6. November 2024 alle Interessierten ein, an unserer nächsten Weiterbildung mit Torsten Nicolaisen teilzunehmen: 👉🏼 «Wie Lernende mit Lerncoaching gezielt gefördert werden können». Wer also mehr wissen möchte, wie das Potenzial der eigenen Lernenden besser entdeckt und gefördert werden kann, erhält an dieser Weiterbildung viele praktische Anregungen für den eigenen Alttag. Informationen und die Anmeldung unter diesem Link: https://lnkd.in/dSPfVNeG #chancengerechter
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Mit Kindern auf Augenhöhe kommunizieren? Schule «Im Widmer» erprobt «Accountable Talk»! Worauf gilt es zu achten beim Gespräch mit Kindern aus allen Regionen der Welt, die höchst diverse kulturelle und sprachliche Prägungen mitbringen? Auf dialogische Unterrichtsgespräche, sogenannten «Accountable Talk». Ziel ist es, dass die Lernenden aktiv am Gespräch teilnehmen, einander zuhören, sich selbst als Quelle von Wissen verstehen und an die Ideen anderer anknüpfen. Auf «Accountable Talk» konzentrierte sich die gestrige Weiterbildung der Schule «Im Widmer» in Langnau am Albis. Sie bildete den Abschluss einer dreiteiligen Weiterbildung im Rahmen unseres neuen Förderprojekts «Chance P+» https://lnkd.in/dBA_G_pS. Rund 40 Lehrpersonen, vom Kindergarten bis in die 6. Klasse inkl. Förder-Lehrpersonen und DAZ, nahmen sich einen Tag lang mit unserer Beraterin Dorothea Baumgartner dem anspruchsvollen Thema an. 60 Prozent beträgt der Anteil an ausländischen Kindern in der Schule «Im Widmer», eine Herausforderung, die Schulleitung und Lehrpersonen offen, innovativ und engagiert anpacken. «Geht nicht», «zu kompliziert», «unmöglich» – die Killerphrasen gegen die inklusive Schule, «im Widmer» haben sie keine Chance. «Inspirierend» und «extrem lehrreich», so lautete unisono das Fazit der Teilnehmenden zur Weiterbildung. Congrats, liebe Schule «Im Widmer», wir hoffen auf viele Nachahmer:innen! Kamla Zogg #chancengerechter
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KI – Segen für die Chancengerechtigkeit? Dieser Sound schmeichelt unserem Ohr, wie so viele, letztlich nicht erfüllte Heilsversprechen des Internets: Künstliche Intelligenz (KI) verbessere die Bildungschancen, verkünden die Promotoren der neuen Technologie. In unserem neuen Newsletter https://lnkd.in/dAjtBjdj wollten wir von Michel Schlatter wissen, wie er Chancen und Risiken des Einsatzes von KI einschätzt. https://lnkd.in/dzaWz8mJ Schlatter unterrichtet Informatik an der Berufsfachschule BBB Baden, die sich auch an «Chagall Baden», einem Mitglied der Allianz Chance+, beteiligt. Er zählt zu den Pionier:innen der schulischen Auseinandersetzung mit Künstlicher Intelligenz. Zusammen mit einem Kollegen erkannte er frühzeitig deren Bedeutung und richtete im Auftrag der Schulleitung das «KI Lab» ein – heute das zentrale KI-Steuerungsinstrument der BBB. Danke, Michel, für das Interview – und den vertieften Einblick in deine imponierende Arbeit!
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Bildung, Integration, Zugehörigkeit sind seine Lebensthemen. Seit rund 100 Tagen steht Mustafa Atici dem Erziehungsdepartement des Kantons Basel-Stadt vor. Salome Müller widmet Atici in der Schweiz-Ausgabe der «Zeit» (Printausgabe 15. August 2024) unter dem Titel «Einer für jeden» ein fein ziselisiertes Porträt, das eindrücklich den Werdegang vom Migrantenkind zum Regierungsrat zeichnet. Seine bildungspolitischen Ziele können wir nur unterstützen. Atici will: 💥 sich dafür einsetzen, dass alle Kinder und Jugendlichen gleiche Bildungschancen haben, unabhängig von ihrer Herkunft und ihrem familiären Hintergrund 💥 Chancengleichheit für die Jüngsten, die bereits vor dem Chindsgi in Spielgruppen Deutsch lernen sollen 💥 benachteiligte Jugendliche in der Volksschule besser integrieren 💥 die Quote von Jugendlichen in der Berufsbildung erhöhen 💥 alle jungen Menschen dabei unterstützen, dass sie einen Schulabschluss machen Grosse Ziele fürwahr, aber die richtigen. Wir wünschen Ihnen, Mustafa Atici, viel Energie, Geschick und Durchsetzungsvermögen bei Ihrem Kampf für gerechtere Bildungschancen!