Absolut! #EFAS
Die Schweiz zeigt: Eine Transformation des Gesundheitswesens ist möglich! Am 24. November stimmte die Schweiz mit 53,3 Prozent für die einheitliche Finanzierung von ambulanter und stationärer Versorgung – ein entscheidender Schritt für ein nachhaltigeres Gesundheitssystem. Dadurch wird der ambulante Bereich gestärkt, Fehlanreize werden abgebaut, und der Weg für digitale Vernetzung sowie effizientere Versorgungsstrukturen geebnet, analysiert Prof. Reinhard Riedl von der Berner Fachhochschule BFH, Vorstand PRAEVENIRE | Das Gesundheitsforum: Bisher zahlten die Krankenversicherer 100 Prozent der ambulanten Leistungen, aber nur max. 45 Prozent der stationären. Den Rest zahlten die Kantone. Für die Krankenversicherer war daher die - in Summe teurere – stationäre Behandlung günstiger. Das schuf Fehlanreize für stationäre Behandlungen. Nun zahlen die Kantone für alle Leistungen mindestens 26,9 Prozent. Die Förderung ambulanter Behandlungen schont Personalressourcen und senkt langfristig die Kosten für Versicherte. Das knappe Ergebnis lag auch an der desaströsen Kommunikation der Befürworter: Sie nannten keine Zahlen und konnten die Ziele der Reform nicht verständlich erklären. Was wir daraus lernen können: 1️⃣ Die Einigkeit unter den Schlüsselakteuren (Ärzte, Spitäler, Krankenkassen) war entscheidend. 2️⃣ Eine klare Argumentationslinie und belastbare Zahlen sind unverzichtbar. 3️⃣ Der Verweis auf den Personalmangel alleine interessiert die Abstimmenden nicht und soll durch andere Argumente ersetzt werden. #Gesundheit #Reform #Innovation #Spitäler #PRAEVENIRE