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Dubai-Schokolade: Ein süsser Hype mit markenrechtlicher Würze Eine mit Pistaziencreme und Kadayif gefüllte Schokolade ist derzeit in aller Munde (und das im wahrsten Sinne des Wortes😉). Die sogenannte «Dubai-Schokolade» hat in letzter Zeit für Furore gesorgt und ist ein heiss diskutiertes Thema in den Medien. Während Verbraucher über Geschmack und Verpackung diskutieren, wirft das Produkt aus rechtlicher Sicht spannende Fragen auf – insbesondere in Bezug auf das Marken- und Wettbewerbsrecht, denn hinter dem glamourösen Namen verbirgt sich nicht immer eine Verbindung zur Metropole Dubai. Ist der Begriff «Dubai-Schokolade» geschützt? Ist die Bezeichnung «Dubai-Schokolade» erlaubt, wenn die Schokolade gar nicht aus Dubai stammt? Werden die Konsumenten irregeführt, wenn Hersteller «Dubai» auf Ihre Schokolade schreiben oder sie entsprechend bewerben, obwohl das Produkt nicht aus dem Emirat stammt, sondern beispielsweise im Schokoladenland Schweiz hergestellt wird? Weckt die Bezeichnung falsche Erwartungen bei den Konsumenten eben etwa hinsichtlich der geografischen Herkunft oder sonstigen besonderen Eigenschaften der Schokolade? Erwarten die Konsumenten, dass die Zutaten aus Dubai stammen? Ist der geografische Bezug ein wesentliches Merkmal für die Kaufentscheidung der Konsumenten einer solchen Schokolade? Assoziieren die Konsumenten eine solche Schokolade mit Luxus oder Exotik? Oder handelt es sich bei «Dubai Schokolade» lediglich um eine Gattungsbezeichnung? Und wie sieht es mit der internationalen Durchsetzbarkeit aus? Nach so vielen Fragen lass ich mir jetzt ein Stückchen Schokolade im Munde zergehen und warte gespannt, ob sich in Zukunft die Gerichte mit diesen Themen auseinandersetzen werden. Spannend bleibt es allemal! #Markenrecht #DubaiSchokolade #Herkunftsangaben #IPLaw