Wie integrieren Sie den Quotenanteil in Ihre Preis- und Zeichnungsstrategien?

1 Vorteile des Quotenanteils

Der Quotenanteil kann für einen Versicherer mehrere Vorteile bieten, wie z. B. die Verringerung der Volatilität der Schadenquote und die Erhöhung der Zeichnungskapazität. Es kann auch die regulatorischen Kapitalanforderungen und die Kapitalkosten senken und gleichzeitig die Kosten und Provisionen mit dem Rückversicherer teilen, um die Betriebskosten zu senken. Darüber hinaus kann der Quotenanteil das Know-how und die Ressourcen des Rückversicherers nutzen, um die Qualität des Underwritings und des Schadenmanagements zu verbessern.

2 Herausforderungen der Quotenteilung

Der Quotenanteil kann auch einige Herausforderungen für einen Versicherer mit sich bringen, wie z. B. die Abgabe eines Teils der Prämie und des Gewinnpotenzials an den Rückversicherer, den Verlust der Kontrolle über die Zeichnungs- und Schadenentscheidungen sowie die Kundenbeziehung. Darüber hinaus besteht das Risiko einer negativen Selektion und eines moralischen Risikos durch den Rückversicherer oder die Versicherungsnehmer. Der Versicherer muss auch die Bedingungen des Rückversicherungsvertrags sowie etwaige Berichts- und Prüfungspflichten einhalten. Schließlich besteht ein Risiko für das Kreditrisiko und das Reputationsrisiko des Rückversicherers.

3 Überlegungen zur Preisgestaltung

Bei der Festlegung der Prämie für einen Quotenaktienvertrag muss ein Versicherer die erwartete Schadenquote und Schadenverteilung des zugrunde liegenden Geschäfts sowie den Provisionssatz und die Kostenquote sowohl des Versicherers als auch des Rückversicherers berücksichtigen. Darüber hinaus müssen sie eine Gewinnprovision oder eine Staffelprovision in Betracht ziehen, die den Provisionssatz auf der Grundlage der tatsächlichen Schadenquote anpasst, eine Prämienanpassung oder -erstattung, die es dem Rückversicherer ermöglicht, einen Teil der Prämie zurückzuzahlen, wenn die tatsächliche Schadenquote niedriger als erwartet ist, und eine Zedentengebühr oder Ladegebühr, die den Versicherer für die Übertragung des Risikos auf den Rückversicherer entschädigt. All diese Aspekte sind für die Bestimmung der Rentabilität eines Quotenaktienvertrags von entscheidender Bedeutung.

4 Überlegungen zum Underwriting

Das Underwriting ist unerlässlich, um die Rentabilität eines Quotenaktienvertrags sicherzustellen. Der Versicherer muss die versicherungstechnischen Kriterien und Richtlinien sowohl für sich selbst als auch für den Rückversicherer sowie die Qualität und Quantität der für die Risikobewertung verfügbaren Daten bewerten. Darüber hinaus sollten sie die Diversifizierung und Korrelation der Risiken innerhalb des Portfolios und über die Geschäftsbereiche hinweg sowie die Risikobereitschaft und -toleranz beider Parteien berücksichtigen. Schließlich müssen sie den Wettbewerbsvorteil und die Marktposition von sich selbst und dem Rückversicherer bewerten.

5 Tipps zur Optimierung

Um einen Quotenvertrag zu optimieren, sollte ein Versicherer einen fairen und flexiblen Vertrag aushandeln, der die Interessen und Anreize beider Parteien in Einklang bringt. Es ist wichtig, die Leistung und Rentabilität des Vertrags regelmäßig zu überwachen und zu überprüfen sowie effektiv mit dem Rückversicherer zu kommunizieren und zusammenzuarbeiten. Darüber hinaus ist es von Vorteil, Feedback und Rat vom Rückversicherer zu Best Practices und Branchentrends einzuholen. Schließlich ist es wichtig, aus den Erfahrungen und Ergebnissen des Vertrags zu lernen, damit Sie die gewonnenen Erkenntnisse auf zukünftige Verträge anwenden können.