Wenn die Not groß genug ist, werden wir handeln
– oder?
Der gestern erschienene 𝗙𝗲𝗵𝗹𝘇𝗲𝗶𝘁𝗲𝗻-𝗥𝗲𝗽𝗼𝗿𝘁 𝗱𝗲s AOK-Bundesverband (https://lnkd.in/enZXBPgi), der die Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage vorstellt, kommt zu dem Schluss, dass Beschäftigte mit „höherer emotionaler Bindung an den Arbeitgeber" seltener erkranken und eine signifikant geringere Wechselabsicht hegen.
Weiter heißt es: „Die emotionale Bindung von Beschäftigten an ihr Unternehmen kann vor allem 𝗱𝘂𝗿𝗰𝗵 𝗱𝗮𝘀 𝗩𝗲𝗿𝗵𝗮𝗹𝘁𝗲𝗻 𝗱𝗲𝗿 𝗙ü𝗵𝗿𝘂𝗻𝗴𝘀𝗸𝗿𝗮𝗳𝘁 und die 𝗶𝗻𝗱𝗶𝘃𝗶𝗱𝘂𝗲𝗹𝗹𝗲 𝗣𝗮𝘀𝘀𝘂𝗻𝗴 𝗱𝗲𝗿 𝗲𝗶𝗴𝗲𝗻𝗲𝗻 𝗔𝗿𝗯𝗲𝗶𝘁𝘀𝘀𝗶𝘁𝘂𝗮𝘁𝗶𝗼𝗻 zu den Bedürfnissen und Wünschen der Beschäftigten positiv beeinflusst werden."
📈 Dieses Ergebnis hat eine besondere Tragweite durch den Umstand, dass die Krankenstände so hoch sind wie nie und die Unternehmen belasten.
„Die aktuelle Analyse der Krankschreibungen zeigt, dass sich die Krankenstände ... des Jahres 2024 weiter auf historisch hohem Niveau bewegen: Der Spitzenwert ... aus dem vergangenen Jahr ist bereits im Zeitraum von Januar bis August 2024 erreicht worden – und damit schon vor der zu erwartenden Erkältungswelle im Herbst und Winter."
🏥 Der Anteil durch Ausfallzeiten durch 𝗽𝘀𝘆𝗰𝗵𝗶𝘀𝗰𝗵𝗲 𝗘𝗿𝗸𝗿𝗮𝗻𝗸𝘂𝗻𝗴𝗲𝗻 ist dabei stetig gestiegen.
𝗪𝗮𝘀 𝗵𝗲𝗶ß𝘁 𝗱𝗮𝘀 𝗳ü𝗿 𝗨𝗻𝘁𝗲𝗿𝗻𝗲𝗵𝗺𝗲𝗻 𝘂𝗻𝗱 𝗶𝗵𝗿𝗲 𝗙ü𝗵𝗿𝘂𝗻𝗴𝘀𝗸𝘂𝗹𝘁𝘂𝗿?
Die dramatische Entwicklung der Ausfallzeiten von Angestellten und der durch die Umfrage bestätigte 𝗭𝘂𝘀𝗮𝗺𝗺𝗲𝗻𝗵𝗮𝗻𝗴 𝘇𝘂𝗺 𝗩𝗲𝗿𝗵𝗮𝗹𝘁𝗲𝗻 𝘃𝗼𝗻 𝗙ü𝗵𝗿𝘂𝗻𝗴𝘀𝗸𝗿ä𝗳𝘁𝗲𝗻 zeigt, dass Unternehmen gut daran tun, in Zeiten großer wirtschaftlicher Herausforderungen 𝗱𝗶𝗲 𝗟𝗮𝘀𝘁 𝗻𝗶𝗰𝗵𝘁 𝗿𝗲𝗳𝗹𝗲𝘅𝗮𝗿𝘁𝗶𝗴 𝗮𝘂𝗳 𝗱𝗶𝗲 𝗠𝗶𝘁𝗮𝗿𝗯𝗲𝗶𝘁𝗲𝗻𝗱𝗲𝗻 𝘇𝘂 𝗹𝗮𝗱𝗲𝗻 𝗱𝘂𝗿𝗰𝗵 𝗿𝗲𝗶𝗻𝗲𝘀 𝗞𝗼𝘀𝘁𝗲𝗻𝗺𝗮𝗻𝗮𝗴𝗲𝗺𝗲𝗻𝘁 𝘂𝗻𝗱 Ü𝗯𝗲𝗿𝗹𝗮𝘀𝘁𝘂𝗻𝗴 𝗱𝗲𝘀 𝗦𝘆𝘀𝘁𝗲𝗺𝘀.
Lösungswege, von denen wir wissen, dass sie funktionieren, sind vorhanden:
🪴 Dazu zählen Ansätze, die sich auf nachhaltige Mitarbeiterführung und vertrauensbasierte Unternehmenskultur spezialisiert haben, wie in vielen Formen agiler Ansätze von 𝗦𝗰𝗿𝘂𝗺 bis zur Agile Leadership Journey.
📊 Damit einher geht immer auch die Bringschuld der Unternehmen, die Mitarbeitenden
- 𝗮𝗻 𝗱𝗲𝗿 𝗦𝘁𝗿𝗮𝘁𝗲𝗴𝗶𝗲 𝘁𝗲𝗶𝗹𝗵𝗮𝗯𝗲𝗻 zu lassen und
- mit Transparenz, Visualisierung von Arbeitslast, Optimierung von Arbeitsfluss und durch Standards in der Zusammenarbeit für 𝗣𝗹𝗮𝗻𝘂𝗻𝗴𝘀𝘀𝗶𝗰𝗵𝗲𝗿𝗵𝗲𝗶𝘁
- sowie für ein 𝗩𝗲𝗿𝘀𝘁ä𝗻𝗱𝗻𝗶𝘀 𝘃𝗼𝗺 𝗪𝗲𝗿𝘁 𝗱𝗲𝗿 𝗲𝗶𝗴𝗲𝗻𝗲𝗻 𝗔𝗿𝗯𝗲𝗶𝘁 zu sorgen.
Wann ist die Not groß genug, dass sich die Mehrzahl der Unternehmen in eine Richtung bewegt, die Mitarbeitenden eine stress- und überlastungsfreie Arbeitsumgebung gibt?
Der wirtschaftliche Vorteil, den diese dringend benötigte Bemühung hätte, liegt angesichts von Fehlzeiten- und Abwanderungsreports wie diesem auf der Hand.