b-unity GmbH

"Datacenter Jones" auf der Jagd nach dem heiligen PUE 🤠 So ähnlich abenteuerlich muten sich einige #DataCenter Neubau- und Redesign-Projekte gerade an um den reg. Vorgaben des #EnEfG nachzukommen. Es gibt viele gute Ideen & Umsetzungen, dennoch bin ich der Überzeugung man sollte noch ganzheitlicher denken. Ich selbst durfte mich die letzten Tage, dank eines akt., sehr innovativen Kundenprojektes, aus meiner klassischen "DataCenter Bubble" entfliehen und Dinge in Frage stellen: Ich kannte die Abkürzung OCP (open compute project), auch wenn ich es in meiner Erinnerung tief bei Hyperscaler (Meta und Co.) vergraben hatte und nicht erwartet hatte damit einmal in "freier Wildbahn" in Berührung zu kommen, da große #Hyperscaler-DC´s nicht unbedingt in meinem Fokus liegen. Was hat dies nun aber mit PUE zu tun? Der fundamentale Kundenwunsch ist es jegliche unnötige Komplexität und Overhead zu vermeiden, dafür Hersteller offen/unabhängig, skalierbar, flexibel, simpel im Betrieb, Energie-effizient und hochverfügbar zu sein. ➡️ Komplexität in der Infrastruktur vermeiden ➡️ Hochverfügbarkeit wird in #Kubernetes als Orchestrierungsplattform realisiert, #Server sind „nur“ modulare Recheneinheiten des Systems Ein Bedarf der optimal zum standardisierten OCP Ansatz passt: ➡️ Racks, Netzteile, Komponenten, ... sind im OCP standardisiert – Kompatibilität, keine Sondermaße ➡️ Gleichspannungsversorgung der Server durch ein Rack PSU, keine Servernetzteile mit zusätzlichen Energieverlusten ➡️ Standards in der Kühlung bis hin zu DLC (direct liquid cooling) als Rackerweiterung – energieeffiziente #Kühlung ➡️ Front I/O, alles kommt von vorn – Anpassung des Warmganges ➡️ standardisiertes #Monitoring der Server und PSU/CDU ➡️ Nachhaltigkeit, Flexibilität, Modularität ... ➡️ ... Mir ist bewusst, dass man nicht alle Anforderung pauschal damit abdecken kann. Dennoch sollte uns in der Ganzheitlichkeit bewusst sein, dass wir bereits im Architekturdesign unserer Applikation maßgeblichen Einfluss auf den #PUE haben können. Hier gilt es vor allem DC-Infrastruktur und IT-Architekten in der Planung zusammenzubringen um entsprechende Lösungen mit Weitblick 🔭 und Betriebsaufwänden 👷♂️🧑💻 zu betrachten. Standardisierung hilf hier zumindest deutlich die Komplexität in der Infrastruktur zu vermindern. Hierzu gehört natürlich auch das Loslassen von Dingen die wir bisher schon immer so gemacht haben und Mut und Lust auf Paradigmenwechsel. Unter Umständen lassen sich bei genauerer Betrachtung schneller PUE Optimierung und andere Synergien im Betrieb erreichen, als mit aufwändigen Optimierungen in Strom- und Kälteversorgung. 💡 es ist besser #Energie gar nicht erst zu "verbrauchen"/umzuwandeln als diese dann aufwendig nutzbar zu machen ➡️ dahin sollten in der Energieeffizienzbetrachtung auch Prozesse, Programmierungen, Applikationsdesigns & #Storage-Bedarfe betrachtet werden. 🔗b-unity GmbH - gern unterstützen wir #Rechenzentrum #EN50600 #KRITIS

all in one? – Netzwerksegmentierung im Data Center Monitoring In einem meiner aktuellen Beratungsaufträge geht es um die IT-Sicherheit in Bereich des Data Center und Infrastrukturmonitorings des Kunden. Wie so häufig erlebe ich hier eine wiederkehrend ähnliche Geschichte zur Integration der Gebäudeautomationskomponenten die im Rahmen der Errichtung des Rechenzentrums erfolgte: Während der Inbetriebnahme des Rechenzentrums wurden den Errichtern zur Abnahmefertigstellung noch schnell IP-Adressen aus dem gleichen bauseitigen FM-Netzwerk zugewiesen und alle waren happy 🤗, dass die Anlagen miteinander kommuniziert haben und auf der GLT/MBE bzw. dem Monitoring Zustände visualisiert wurden. 🧑💻✅ Das Netz wuchs dann mit zusätzlichen Anforderungen im Bereich der TGA und Gebäudetechnik um weitere Systeme, so dass sich nun neben USV- und Klimaanlagen des Rechenzentrums noch Security-Kameras (auch im Außenbereich) und andere nicht kritische Gebäudeanlagen, in ungesicherten Bereichen, in das Netzwerk integriert wurden und es zu einem Sammelnetz für alles im Bereich Gebäude und Facility Management wurde. Beim genaueren Hinschauen sieht man hier nun potentielle Angriffsvektoren auf die KRITIS und RZ-Infrastruktur. 🔒 Die USV-Anlage ist mit aktiven und nicht reglementierten Modbus bzw. BACnet Schnittstellen integriert, der MSR-BACnet-Controller, KNX-Interfaces und diverse weitere „offene“ Systeme befinden sich ebenso offen im Netz. Vielen Betreibern ist nicht bewusst, dass die klassischen Protokolle wie KNX, BACnet, Modbus, … im klassischen Standard keine Authentifizierung und Verschlüsselung anbieten und die kritischen Anlagen über frei verfügbare Tools sabotiert werden können, ohne das dies dem Betreiber sofort ersichtlich ist, da die Systeme meist auch kein Logging anbieten. Grundlegende Punkte sollten bei einer Integration betrachtet werden: ➡️ Segmentierung des Netzwerkes -> RZ-kritische System in ein eigenes Subnetz mit Firewall oder Microsegmentierung ➡️ Ports mit Zugängen in ein kritisches Netz müssen im Schutzbereich des Rechenzentrums und keineswegs öffentlich zugänglich sein ➡️ Port-Security – nicht benutzte Ports deaktivieren, 802.1x MAC-Authentifizierung, besser noch Zertifikatsauthentifizierung (wenn Endgerät unterstützt), Abschaltung bei unbekannten Geräten ➡️ Deaktivierung von nicht benötigten Protokollen auf den Endgeräten ➡️ Änderung der Standardpasswörter für Web, SNMP, … ➡️ Einsatz von neuen sicheren Protokollen wie BACnet/SC oder KNXnet/IP secure ➡️ u.U. Einsatz von Gateways zur Netztrennung zur Umsetzung von Protokollen bzw. read only Datenpunkt-Mapping 💡 DataCenter Monitoring ist essentielle Komponente zur Verfügbarkeitssicherung von KRITIS und Rechenzentrum. ⚠️ Eine unsichere Integration kann jedoch neue Risiken verursachen. #rechenzentrum #datacenter #monitoring #itsecurity #en50600 #gebäudeautomation #knx #bacnet #modbus #nis2 #kritis #security