Human Rights Discourse in Migration Societies (MeDiMi) hat dies direkt geteilt
Der Tag der Menschenrechte und die „Vermenschenrechtlichung“ des Migrationsdiskurses Am 10. Dezember feiern wir den Tag der Menschenrechte und erinnern an die Verabschiedung der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte (AEMR) 1948. In Art. 14 (1) AEMR heißt es: „Jeder Mensch hat das Recht, in anderen Ländern vor Verfolgungen Asyl zu suchen und zu genießen.“ Der Diskurs über Migration hat in den vergangenen Monaten jedoch eine „negative, hetzerische und spaltende Wendung“ genommen (UN-Generalversammlung, Bericht des Sonderberichterstatters über die Menschenrechte von Migranten). Zugleich hat in den vergangenen Jahrzehnten eine „Vermenschenrechtlichung“ des Migrationsdiskurses stattgefunden: Durch die Entscheidungen des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte stehen Menschenrechte im Zentrum migrationsbezogener Konflikte. Wie Prof. Dr. Jürgen Bast betont, steht dies im Kontext einer allgemeinen „Vermenschenrechtlichung“ in Recht, Politik und Alltag. Dieser Prozess hat es ermöglicht, dass Akteure erfolgreich Ansprüche geltend machen, die die staatliche Kontrolle über Migration einschränken. Der Tag der Menschenrechte sollte als Anlass dienen, um uns der Wirksamkeit eines kollektiven Engagements für Menschenrechte bewusst zu werden. Die Rolle einzelner Akteure, seien es politische Entscheidungsträger:innen, zivilgesellschaftliche Organisationen oder Gerichte, ist entscheidend, um Bedingungen zu schaffen, unter denen die Rechte jedes Individuums, ungeachtet der Herkunft oder des Status, respektiert werden. #TagDerMenschenrechte #AEMR #Migration #Asyl #Menschenrechte #Vermenschenrechtlichung #EleanorRoosevelt