Wie können wir Busfahren noch attraktiver machen? 🚌✨ Um diese Frage zu diskutieren, haben die VVS-Geschäftsführung Thomas Hachenberger und Cornelia Christian gemeinsam mit dem Grünen-Fraktionsvorsitzenden im Landtag, Andreas Schwarz, zu einer Bustour durch die Region Kirchheim eingeladen.
Ein Halt war unter anderem Bissingen an der Teck, wo uns der neue Landrat Marcel Musolf an seinem Wohnort in Empfang genommen hat. Mit an Bord des E-Bus der Württembergischen Busgesellschaft (WEG) waren auch die Oberbürgermeister von Stadt Nürtingen und Stadtverwaltung Kirchheim unter Teck sowie die Erste Landesbeamtin Dr. Marion Leuze-Mohr.
Alle waren sich einig: Beim ÖPNV müssen drei Dinge stimmen: Preis, Angebot und Qualität! 💶🗺️✅
Preis: Dazu gehört die Zukunft des Deutschland-Tickets und die dauerhafte Finanzierung. Cornelia Christian betonte, dass die Finanzierung langfristig gesichert sein muss, um den Erfolg des Tickets zu gewährleisten, mit dem im VVS schon 560.000 Menschen fahren. 💶
Angebot: Marcel Musolf, der als Landrat unter anderem für den Busverkehr zuständig ist, betonte, wie wichtig ein gut ausgebautes ÖPNV-Angebot auf dem Land sei, damit Menschen aufs Auto verzichten können. 🚍 🚆
Qualität heißt Pünktlichkeit und Personal: Auch die Tempo-30-Zonen in den Innenstädten haben wir diskutiert. Kirchheims OB Dr. Pascal Bader und Andreas Schwarz sind Verfechter des Tempolimits, um die Lärmbelastung und die Gesundheit der Anwohner zu verbessern. Gleichzeitig müsse die Taktung der Busse angepasst werden, um den ÖPNV effizient zu gestalten. Nürtingens OB Johannes Fridrich sieht Tempo 30 differenzierter. Er spricht sich dafür aus, jede Straße gesondert einzustufen. Wie Cornelia Christian betont auch er die Notwendigkeit einer Bus-Bevorrechtigung, damit Busse pünktlich sind. ⌚
Und: Ein großes Problem im ÖPNV ist derzeit der Personalmangel. Bis 2030 fehlen 80.000 Fahrer/innen. VVS-Chef Thomas Hachenberger hofft unter anderem auf Quereinsteiger. Jens-Ulrich Beck von Transdev bemängelt, dass der Bus-Führerschein in Deutschland aufgrund der geltenden Vorschriften zu teuer ist. In Deutschland kostet er bis zu 15.000 Euro, in Österreich nur 4.000 Euro. Ein klarer Auftrag an die Politik. Cornelia Christian betonte, dass Jobs im Öffentlichen Verkehrsbetrieb auch cool sein können: Junge Leute kommen zum VVS „Weil ihr nachhaltig seid.“ 🌱👩💼👨💼
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