Wie sieht die Zukunft der Pflege aus – und welchen Beitrag können Startups dazu leisten? Das mittlerweile schon zehnte InnoPartner-Kraichgau-Netzwerktreffen lieferte Impulse und Inspiration. Wir haben am vergangenen Mittwoch zusammen mit der Regionale Wirtschaftsförderung Bruchsal und der innoWerft in Kooperation mit dem EU-Innovationsprojekt Innoclusion ins Stift Sunnisheim geladen. Rund 45 Teilnehmende, darunter acht Startups, waren gekommen, um Lösungsansätze für aktuelle Probleme zu präsentieren und zu diskutieren. Denn die Pflegebranche steht vor enormen Herausforderungen: Demografischer Wandel, #Fachkräftemangel und steigende Kosten bedrohen die Zukunft der #Pflege und erfordern innovative Lösungen. Damit wiederum hat die kreisüberschreitende Kooperation der Wirtschaftsförderungen bereits Erfahrung: Sie ist aus dem gemeinsamen LEADER-Projekt InnovationsPartnerschaften entstanden und hat bereits mehrere mittelständische Unternehmen und Start-ups vernetzt sowie konkrete Projekte und Kooperationen zwischen mittelständischen Unternehmen und innovativen Start-ups angestoßen. „Mit unserer sehr praktisch orientierten Netzwerkveranstaltung wollten wir das erfolgreiche Konzept in ein neues Themenfeld, eine neue Branche übertragen“, erklärt unsere Kollegin und Organisatorin Julia Sliwinski. Das sei sehr gut gelungen: „Das Feedback, das wir noch am Abend und im Nachgang der Veranstaltung bekommen haben, war durchweg positiv.“ Nach einer kurzen Vorstellung der InnoPartner startete das Programm mit zwei Anstößen: Matthias Leers, Pflege-Experte und Tomorrow Coach regte in seinem Vortrag unter dem Titel "Zwischen Opferrolle und Aufbruch“ dazu an, die Pflege neu zu denken. André Peters, Vorstand der Diakonie Baden, steuerte mit seinem Impuls "Zukunft der Pflege - mit Innovation Sorgende Gemeinschaften gestalten" eine weitere Perspektive bei. Wie können technische Lösungen Pflegende entlasten? Wie lässt sich das Selbstbewusstsein des Pflegeberufes verbessern und ein attraktiveres Berufsbild schaffen? Das waren die Schwerpunkte der anschließenden „Fishbowl-Diskussion“, die nicht nur von den drei festen Diskutanten Fabian Höger (Perspective Care), Michael Werler (Pflegedienstleiter, evangelische Altenhilfe St. Georgen) und Alexander Flint (Vorstand Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa) (BW)) lebte, sondern auch von einer regen Beteiligung aus dem Publikum. Zuletzt ging es mit einer Transfer-Challenge ins ganz konkrete Handeln: Hier hatten die Teilnehmenden Zeit, nach 30-minütiger Vorbereitung am Tisch eines der anwesenden Startups dieses im Plenum vorzustellen. Ziel war es, die Lösung zu verstehen und eine Anwendungsmöglichkeit in der eigenen Institution zu finden. Neben einem besseren Verständnis für die Modelle der Startups auch ein hervorragender Einstieg in den abschließenden Austausch auf dem #Startup-Marktplatz, wo sich interessante Gespräche ergaben und konkrete Kontakte geknüpft wurden.
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