⚡ Roll Baby roll! Ohne große Umschweife begrüßte Moderatorin Susanne Schöne die zahlreichen Teilnehmer:innen der #meteringdays2024 in Fulda. dem größten Event der Smart-Meter-Szene!
"Rosen sind rot und #Effizienz ist elektrisch", sagte Wolfgang Weber, Vorsitzender der ZVEI-Geschäftsführung zu Eröffnung der metering days. Das Szenario für Effizienz schlecht hin sei die Elektrifizierung - und dafür kommen man am Netzausbau auf allen Ebenen nicht vorbei. "Wichtig ist, dass der flächendeckende Rollout intelligenter Messsysteme konsequent durchgezogen wird, damit anschließend auf einer robusten Infrastruktur aufgebaut werden kann." Es brauche Planungssicherheit: "Wir müssen jetzt die Spur halten. Wir haben in Deutschland in den vergangenen Jahren eine Technologie entwickelt, die sowohl für den Markt wie auch für die Netze wichtige Funktionalitäten liefert - und das smart und cybersicher." Zum Ende appellierte er an alle, darauf auf weitere Fortschritte und Verbesserungen beim Rollout zu drängen: "Die Zeiten sind so günstig wie nie."
Stefan Kapferer, CEO 50Hertz Transmission GmbH, gab in seinem Impuls ein Lagebild aus Sicht der Übertragungsnetze: "Wenn wir auf die Kostenseite schauen, ist die Effizienz ein wichtiger Faktor. Wir brauchen eine Effizienzsteigerung bei der Zusammenarbeit des Energiesystems der Zukunft." Mit Blick auf Systemstabilität betonte er: "Auch wenn wir heute sagen können, dass wir ein stabiles Systeme haben, ist das keine Garantie für die Zukunft." Das Netz sei heute noch nicht auf den hundertprozentigen Einspeisung erneuerbarer Energien vorbereitet. Ja, der Netzausbau nehme Fahrt auf - aber wie steht es um die Flexibilitäten in den Haushalten oder dem Rollout von Elektroautos? Die systematische Integration dieser sei insbesondere wichtig. "Wir können heute schon super messen - aber wir können noch nicht super steuern." Daher müsse jetzt auch die Gleichzeitig der Prozesse im Umbau des Energiesystems verbessert werden - der Netzausbau muss mit dem Ausbau der erneuerbaren Energien synchronisiert werden. Zum Schluss betonte er, dass der Satz "Sonne und Wind schicken keine Rechnung" nicht ganz stimme, denn es brauche auch eine entsprechende Infrastruktur: "Wir müssen schauen, wie wir den Netzausbau auch kostenseitig effizient gestalten, sonst verlieren wir die Akzeptanz der Bevölkerung."
Thomas Rütting gab Einblicke in den Rollout des Stromnetz Berlin GmbH: "Der Rollout läuft, das kann man für heute sagen. Aber es ist wichtig, dass wir entsprechende digitale Prozesse etablieren." Er sagte zudem, dass es bei der Steuerung noch einiges zu tun gebe. Richtung Politik und der gesamten Branche appellierte, in den nächsten Jahren mehr Strecke zu mache. Alle müssen sich überlegen und ihren Anteil beitragen.
Anke Hüneburg Klaus Müller Peter Heuell 50,2 Magazin für Stromversorgung energate energie.blog Zeitung für kommunale Wirtschaft (ZfK) Energie & Management Verlagsgesellschaft mbH Johannes Winterhagen
📸 Mark Bollhorst