Der Kita-Notstand in Deutschland ist ein Problem, das nicht nur die betroffenen Kinder, sondern auch Eltern, Erzieher*innen und die Gesellschaft als Ganzes betrifft. Die Ursachen sind vielfältig, doch ein zentraler Punkt ist die Qualität der Betreuungsangebote, die in vielen Einrichtungen nicht mehr den Ansprüchen genügt. 1. Qualität der Fachkräfte Ein zentrales Problem ist der Mangel an qualifizierten Fachkräften. Viele Kitas müssen aufgrund des akuten Personalmangels auf unqualifizierte Kräfte zurückgreifen, was erhebliche Folgen für die pädagogische Arbeit hat. Erzieher*innen, die nicht ausreichend ausgebildet sind oder über wenig Erfahrung verfügen, können oft nicht die notwendige Betreuung und Förderung bieten, die Kinder in der frühen Entwicklungsphase benötigen. Dies führt nicht nur zu einer Unterversorgung im pädagogischen Bereich, sondern auch zu einem Anstieg von Verhaltensauffälligkeiten unter den Kindern. 2. Infrastrukturelle Defizite Ein weiteres Element, das die Qualität der Kitas negativ beeinflusst, sind die oft veralteten räumlichen Gegebenheiten. Viele Kitas sind überbelegt, verfügen nur über begrenzte Räumlichkeiten und bieten nicht die notwendige Ausstattung, um ein anregendes Umfeld für Kinder zu schaffen. Ein ansprechendes und funktionales Raumkonzept ist jedoch für das Lernen und die Entwicklung von Kindern entscheidend. Hier wäre ein umfassendes Investitionsprogramm erforderlich, um die Infrastruktur auf ein zeitgemäßes Niveau zu heben. 3. Überlastung der Mitarbeitenden Die Qualität der Betreuung wird zudem durch die Überlastung der Erzieher*innen beeinträchtigt. Hohe Arbeitsbelastung aufgrund von Personalmangel und bürokratischen Anforderungen führt zu Stress und Erschöpfung. In vielen Fällen bleibt den Fachkräften nur wenig Zeit für individuelle Betreuung und Förderung der Kinder. Dies hat nicht nur Auswirkungen auf die Qualität der pädagogischen Arbeit, sondern auch auf die Zufriedenheit und Gesundheit der Mitarbeitenden, die in einem solch herausfordernden Umfeld oft an ihre Grenzen stoßen. Der Kita-Notstand in Deutschland ist eine vielschichtige Herausforderung, die nicht nur durch eine Zunahme der Geburtenzahlen bedingt ist, sondern vor allem durch eine mangelnde Qualität der Betreuungsangebote. Um den hohen Ansprüchen an frühkindliche Bildung gerecht zu werden, bedarf es nicht nur einer Verdopplung der Anstrengungen zur Gewinnung qualifizierter Fachkräfte, sondern auch einer grundlegenden Überarbeitung der infrastrukturellen und sozialen Rahmenbedingungen. Nur so kann es gelingen, die Kitas zu einem Ort zu machen, an dem Kinder in einem sicheren, anregenden und liebevollen Umfeld aufwachsen und lernen können.
Beitrag von Aaron Bopp
Relevantere Beiträge
-
Die frühkindliche Bildung und Betreuung spielen eine entscheidende Rolle in der Entwicklung von Kindern und legen den Grundstein für ihr weiteres Leben. In Nordrhein-Westfalen stehen Kitas jedoch vor vielfältigen Herausforderungen, die ihre Effektivität und Qualität beeinträchtigen. Heute möchte ich mit Ihnen einen kritischen Blick auf einige Probleme werfen und potenzielle Lösungsansätze diskutieren. 🚩Der #Personalmangel ist eine der größten Herausforderungen für das reibungslose Funktionieren des #Kita-Systems. Die Ursachen sind vielschichtig und umfassen hohe Arbeitsbelastung, geringe Bezahlung und bürokratische Hürden, die die Einstellung neuer Mitarbeiter erschweren. Es ist dringend erforderlich, Lösungen zu finden, um diesen Mangel zu beheben und sicherzustellen, dass alle Kinder die Bildung und Betreuung erhalten, die sie verdienen. 📉Trotz des Anspruchs auf hohe #Bildungs- und #Betreuungsqualität in Nordrhein-Westfalen bleibt die Realität oft hinter den Erwartungen zurück. Der Personalmangel und die Überlastung des Personals erschweren eine individuelle Betreuung und Förderung der Kinder. Hohe Gruppengrößen stellen zusätzlich eine Herausforderung dar und beeinträchtigen das Lernumfeld. Maßnahmen zur Verbesserung der Bildungsqualität in Kitas sind dringend erforderlich, um sicherzustellen, dass alle Kinder die bestmögliche Unterstützung für ihre Entwicklung erhalten. 💰Die finanzielle Knappheit im Kita-System erschwert den reibungslosen Betrieb und führt zu Engpässen bei hochwertiger Bildungs- und Betreuungsangebote. Die Landesregierung ist gefordert, politische Maßnahmen zu ergreifen, darunter eine Erhöhung der finanziellen Mittel für Kitas und eine Vereinfachung von Verwaltungsprozessen. Zusätzlich ist die Förderung von Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen für das Kita-Personal entscheidend, um den wachsenden Anforderungen gerecht zu werden. Nur so kann sichergestellt werden, dass alle Kinder in #NRW Zugang zu qualitativ hochwertiger frühkindlicher Bildung und Betreuung erhalten. 🤝Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass das Kita-System in NRW mit einer Vielzahl von Herausforderungen konfrontiert ist, die dringend angegangen werden müssen. Der anhaltende Personalmangel, die Diskrepanz zwischen Qualitätsanspruch und Realität und die finanzielle Knappheit sind nur einige der zentralen Probleme, die gelöst werden müssen. Die Landesregierung in muss die Dringlichkeit der Situation im Kita-System NRW erkennen und konkrete Maßnahmen ergreifen, um die frühkindliche #Bildung und #Betreuung zu verbessern. Nur durch eine ganzheitliche und koordinierte Strategie können langfristige Verbesserungen erzielt werden, die allen #Kindern in Nordrhein-Westfalen gleiche #Chancen auf eine erfolgreiche #Zukunft bieten.
Zum Anzeigen oder Hinzufügen von Kommentaren einloggen
-
⚠️Im Deutschlandfunk-Schwerpunkt zur Kita- Krise habe ich, zusammen mit anderen Kolleg:innen, wie etwa Anette Stein von der Bertelsmann- Stiftung, noch einmal deutlich gemacht, wie fahrlässig wir derzeit mit dem pädagogischen Personal in Kitas umgehen. Fakt ist für mich: eine Absenkung der Qualifikafionsanforderungen für Menschen, denen Familien ihre Kinder zur Betreuung anvertrauen und die einen wesentlichen Beitrag zur Frühen Bildung leisten sollen, ist aus meiner Sicht der völlig falsche Weg! Statt dessen braucht es endlich den politischen Willen, das Berufsfeld Kindertagesbetreuung attraktiver zu gestalten. Hierfür braucht es: 🔜 die Einführung von Fachkarrieren 🔜 attraktive und flexibel Entlohnungsmodelle ( einen Vorschlag für Entgeltbänder hatte ich bereits vor vier Jahren mal veröffentlicht) 🔜 eine Entkoppelung von Buchungsstunden und Personalkalkulation, damit endlich Personalüberhänge kalkuliert werden können 🔜 eine bessere Verknüpfung von Kindertagespflege und Kindertagesbetreuung https://lnkd.in/espPjdr4
Zum Anzeigen oder Hinzufügen von Kommentaren einloggen
-
Frage an die #PädagogINNEN in meinem Netzwerk zum sog. „Offenburger Modell“ für Kitas Der Fachkräftemangel macht vielerorts Ganztagsbetreuung unmöglich. Die Stadt Offenburg hat für 3- bis 6-Jährige das "Offenburger Modell" entwickelt, und das wird jetzt von anderen Städten nachgemacht. So funktioniert das Offenburger Modell an einem konkreten Beispiel: 7:30-13:30 Uhr Normale Kita-Zeit mit Fachkräften, top Pädagogik, und qualitativ hochwertiger Betreuung. Das bedeutet bessere Bildungs- und Erziehungsqualität durch stabile Beziehungen, einen guten Fachkräfte-Kind-Schlüssel und ausreichend Zeit für individuelle Arbeit mit den Kindern. 13:30 Uhr Fachkräfte gehen nach Hause. Jetzt kommt das neue Team der Spielzeitbetreuer (ohne Päd. Ausbildung) vom Malteser Hilfsdienst und übernimmt für zwei Stunden die Aufsicht. 13:30-15:30 Uhr Spiel- und Betreuungszeit z.B mit den Maltesern Hilfsdienst, die keine Fachkräfte sein müssen, aber persönlich und fachlich geeignet sind. Sie nennen sich Spielzeitbetreuer. Das Positive aus meiner Sicht: - Eltern können sich auf verlässliche Betreuungszeiten verlassen. - Erzieher*innen können sich wieder auf wertvolle pädagogische Arbeit konzentrieren und haben bessere Möglichkeiten, Familie und Beruf zu vereinbaren. Herausforderungen aus meiner Sicht: - Kaum Vernetzung zwischen beiden Teams. - Kinder müssen sich auf zwei unterschiedliche Situationen einstellen. - Kinder im Alter von 3-4 Jahren brauchen andere Betreuung als 5-6-Jährige. - Wie wird der Kinderschutz gewährleistet? - Bindungsorientierung kann schwierig sein. - Eltern haben unterschiedliche Ansprechpartner weil 2 Träger verantwortlich sind. Ich bin skeptisch, ob das die Lösung ist. Was denkt ihr, liebe Pädagogen? Könntet ihr euch mit diesem Konzept wohlfühlen? Wie wirkt sich das auf die Kinder aus? Ist es euch als Eltern egal wie die Kinder betreut werden, Hauptsache es wird betreut? Teilt gern eure Sicht in den Kommentaren, ich bin gespannt was ihr sagt 🤩 ⬇️ #Kindergarten #Erziehung #Betreuung #Bildung #FamilieundBeruf #Pädagogik
Zum Anzeigen oder Hinzufügen von Kommentaren einloggen
-
Endlich mal gute Nachrichten für die frühkindliche Bildung. Die Weiterführung des KiTa-Qualitätsgesetzes ist sicher. Der Gesetzentwurf wurde beschlossen und somit fließen insgesamt vier Milliarden Euro in 2025 und 2026 in die Qualität von Kitas. Das ist ein wichtiges Signal für die Sicherung der Qualität in Kitas. Vor allem freut es mich, dass die Bundesregierung den Wert der frühkindlichen Bildung und die Arbeit des pädagogischen Personals anerkennt. Alles gut also? Leider nein, denn dass es keine bundeseinheitlichen und verbindlichen Standards für die frühkindliche Bildung in allen Kitas geben soll, ist eine verpasste Chance. Jetzt wäre genau der richtige Moment gewesen, diese in Abstimmung mit den Ländern umzusetzen. So, wie es übrigens der Koalitionsvertrag vorsieht oder auch von den Expert:innen der Arbeitsgruppe Frühe Bildung empfohlen wird und auch wir von der Stiftung Kinder forschen fordern. Vor allem im Sinne der Chancen- und Bildungsgerechtigkeit sind Qualitätsstandards - und die belastbare Erhebung ihrer Indikatoren - in der Kita wichtig, damit alle Kinder gut gefördert werden. Es kommt nun auf die Länder an, diese Standards zu sichern und die Gelder sinnvoll zu investieren. Eine Möglichkeit wäre, in den Regionen, in denen aufgrund des demografischen Wandels der Personalmangel bereits zurückgeht, die freiwerdenden pädagogischen Kapazitäten in die Verbesserung von Rahmenbedingungen und in die Qualität der Bildungsarbeit zu investieren. Ebenso sollten Kitas, die in besonders herausfordernder Lage arbeiten, auch besonders stark unterstützt werden. Ich freue mich, dass ich Dr. Katja Gelinsky LL.M. von der FAZ meinen Blick auf die „Verpasste Chance“ deutlich machen konnte. Der Artikel findet sich hier: https://lnkd.in/e7zVmwzm #FrüheBildung #gutefrüheBildung #KitaQualität #Bildungsmonitoring #Fachkräftemangel #Bildungspolitik
Trotz Haushaltsnöten: Weitere 4 Milliarden für Kita-Qualität
faz.net
Zum Anzeigen oder Hinzufügen von Kommentaren einloggen
-
Wir begrüßen die jüngsten Entwicklungen im Bereich der frühkindlichen Bildung: Der Letter of Intent zwischen dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) und der Jugend- und Familienministerkonferenz (JFMK) sowie der Abschlussbericht der Arbeitsgruppe (AG) Frühe Bildung markieren wichtige Meilensteine für die Zukunft der Kindertagesstätten in Deutschland. Der Letter of Intent ist ein starkes Zeichen für das langfristige Engagement des Bundes zur Förderung der Qualität in der Kita-Betreuung. Dies zeigt, wie ernst die Verbesserung der frühkindlichen Bildung genommen wird. Der Bericht der AG Frühe Bildung beleuchtet wesentliche Handlungsfelder und bietet wertvolle Ansätze: Er adressiert das Spannungsfeld zwischen der Qualität der Kitas und dem Mangel an Fachkräften, richtet den Blick auf die Qualifizierung der Kita-Teams, betont die Notwendigkeit der Stärkung von Fachberatung und Kita-Sozialarbeit und schlägt einen Stufenplan vor, der in Anbetracht der aktuellen Personalsituation sehr sinnvoll erscheint. Allerdings gibt es auch Bereiche, die weiterer Aufmerksamkeit bedürfen. Insbesondere die Finanzierung des Qualitätsgesetzes muss vor dem Hintergrund der Haushaltslage 2025 gesichert werden. Zudem sind die Handlungsziele des Berichts stark auf strukturelle Aspekte ausgerichtet, während die Verantwortung und Steuerungsqualität durch die Träger sowie Vorschläge für eine größere Flexibilisierung für die Träger noch zu wenig Berücksichtigung finden. Dieser Schulterschluss für mehr Qualität in der Kindertagesbetreuung ist ein entscheidender Schritt nach vorne, doch es bleibt noch viel zu tun. Wir sind fest entschlossen, gemeinsam mit allen Beteiligten an der Weiterentwicklung zu arbeiten und die Weichen für eine hochwertige frühkindliche Bildung in Deutschland zu stellen. Lesen Sie mehr über diese wichtige Entwicklung hier: https://lnkd.in/deZaiVJh #frühkindlichebildung #kita #kinder #kindertagesstätte #familie #bildung #fachkräfte #politik
Zum Anzeigen oder Hinzufügen von Kommentaren einloggen
-
Die Not ist groß: Bundesweit fehlen etwa 430.000 #Kita-#Plätze. Das bedeutet, dass viel zu viele Kinder keinen KiTa-Platz erhalten und die Personalnot mittlerweile so groß ist, dass alle im System leiden: 🥲An erster Stelle die #Kinder, die permanent spüren, wie groß der Druck in der KiTa und durch fehlende Betreungszeit eben auch in den #Familien ist! 🥲Das KiTa-Personal, da eine professionelle #Betreuung, #Bildung und #Erziehung längst nicht mehr möglich ist und dadurch der Krankenstand und die Berufsflucht groß! 🥲Die Kita-Träger, da sie es an vielen Orten als Verantwortliche gut machen wollen, jedoch bei fehlendem Personal ihnen die Hände gebunden sind. Die Not ist groß und spitzt sich immer weiter zu! Merkwürdig und irritierend zugleich ist, dass diese Not in der Gesellschaft und Politik scheinbar nach wie vor nicht wirklich angekommen ist! 🧩Wie kann es sein, dass angesichts dieser Misere, die KiTa nach wie vor, nicht ganz oben in der Prioritätenliste aller politischen Verantwortlichen steht? 🧩Wie kann es sein, dass nicht längst das Personal in den KiTas, durch Verwaltungskräfte und hauswirtschaftliche Kräfte ergänzt wurden? 🧩Wie kann es sein, dass nicht längst alle Kräfte gebündelt werden, um gemeinsam für gute Lösungen zu suchen und diese zeitnah umzusetzen? 🧩Wie kann es sein, dass dieser so wichtige Beruf für die #Zukunft unserer Kinder, nach wie vor nicht zu den angesehenen und wertgeschätzten #Berufen zählt und so vergütet wird, dass Abiturienten mit einem sehr guten Abitur, selbstverständlich in die #frühkindliche #Bildung einsteigen möchten? 🧩Wie kann es sein, dass dieser Notstand, der nicht über Nacht gekommen ist, nicht mit voller Kraft gelöst wird? 🧩… Fragen über Fragen, die uns ratlos zurück lassen. Unsere Mitglieder und Netzwerker:innen, sind fast täglich in den KiTas in ganz Deutschland unterwegs und versuchen zu unterstützen, zu stabilisieren, konzeptionell zu schauen, was konkrete Entlastung für alle bringen kann. So darf es nicht weiter gehen! Die KiTa muss ganz oben auf die Tagungsordnung gesetzt werden, sonst steht es wahrlich schlecht, um die Zukunft zu vieler Kinder in Deutschland! https://lnkd.in/e_QywUSw #Politik #Notstand #Bildung #Kita #Kinder #Familien #Träger #PädaogInnen
Was der Kita-Personalmangel für Eltern bedeutet
tagesschau.de
Zum Anzeigen oder Hinzufügen von Kommentaren einloggen
-
Ich hoffe sehr, dass für die Kitas in Schleswig- Holstein jetzt adäquate Lösungen gefunden werden. Derzeit wird nach der Evaluation des #KitaG beraten - über #Quereinsteiger #helfendeHände #FachkraftKindSchlüssel und #Finanzierung. Letztlich bebötigen die Kita attraktive Arbeitsplätze für #pädagogischeFachkräfte. ✅Und bezahlte Ausbildungsplätze. Da das alles Geld kostet: ✅Wie wär‘s, wenn sich Unternehmen an den Kosten beteiligen würden, damit die Eltern wieder eine verlässlichere Kita mit auskömmlicher Finanzierung vorfinden?
Die Not ist groß: Bundesweit fehlen etwa 430.000 #Kita-#Plätze. Das bedeutet, dass viel zu viele Kinder keinen KiTa-Platz erhalten und die Personalnot mittlerweile so groß ist, dass alle im System leiden: 🥲An erster Stelle die #Kinder, die permanent spüren, wie groß der Druck in der KiTa und durch fehlende Betreungszeit eben auch in den #Familien ist! 🥲Das KiTa-Personal, da eine professionelle #Betreuung, #Bildung und #Erziehung längst nicht mehr möglich ist und dadurch der Krankenstand und die Berufsflucht groß! 🥲Die Kita-Träger, da sie es an vielen Orten als Verantwortliche gut machen wollen, jedoch bei fehlendem Personal ihnen die Hände gebunden sind. Die Not ist groß und spitzt sich immer weiter zu! Merkwürdig und irritierend zugleich ist, dass diese Not in der Gesellschaft und Politik scheinbar nach wie vor nicht wirklich angekommen ist! 🧩Wie kann es sein, dass angesichts dieser Misere, die KiTa nach wie vor, nicht ganz oben in der Prioritätenliste aller politischen Verantwortlichen steht? 🧩Wie kann es sein, dass nicht längst das Personal in den KiTas, durch Verwaltungskräfte und hauswirtschaftliche Kräfte ergänzt wurden? 🧩Wie kann es sein, dass nicht längst alle Kräfte gebündelt werden, um gemeinsam für gute Lösungen zu suchen und diese zeitnah umzusetzen? 🧩Wie kann es sein, dass dieser so wichtige Beruf für die #Zukunft unserer Kinder, nach wie vor nicht zu den angesehenen und wertgeschätzten #Berufen zählt und so vergütet wird, dass Abiturienten mit einem sehr guten Abitur, selbstverständlich in die #frühkindliche #Bildung einsteigen möchten? 🧩Wie kann es sein, dass dieser Notstand, der nicht über Nacht gekommen ist, nicht mit voller Kraft gelöst wird? 🧩… Fragen über Fragen, die uns ratlos zurück lassen. Unsere Mitglieder und Netzwerker:innen, sind fast täglich in den KiTas in ganz Deutschland unterwegs und versuchen zu unterstützen, zu stabilisieren, konzeptionell zu schauen, was konkrete Entlastung für alle bringen kann. So darf es nicht weiter gehen! Die KiTa muss ganz oben auf die Tagungsordnung gesetzt werden, sonst steht es wahrlich schlecht, um die Zukunft zu vieler Kinder in Deutschland! https://lnkd.in/e_QywUSw #Politik #Notstand #Bildung #Kita #Kinder #Familien #Träger #PädaogInnen
Was der Kita-Personalmangel für Eltern bedeutet
tagesschau.de
Zum Anzeigen oder Hinzufügen von Kommentaren einloggen
-
𝗛𝗶𝗲𝗿 𝘀𝗶𝗻𝗱 𝗲𝗶𝗻𝗶𝗴𝗲 𝗸𝗼𝗻𝗸𝗿𝗲𝘁𝗲 𝗟ö𝘀𝘂𝗻𝗴𝗲𝗻, 𝗱𝗶𝗲 𝗱𝗶𝗲 𝗩𝗼𝗿𝘀𝗰𝗵𝗹ä𝗴𝗲 𝘇𝘂𝗿 𝗩𝗲𝗿𝗯𝗲𝘀𝘀𝗲𝗿𝘂𝗻𝗴 𝗱𝗲𝗿 𝗳𝗿ü𝗵𝗸𝗶𝗻𝗱𝗹𝗶𝗰𝗵𝗲𝗻 𝗕𝗶𝗹𝗱𝘂𝗻𝗴 𝘄𝗲𝗶𝘁𝗲𝗿 𝗸𝗼𝗻𝗸𝗿𝗲𝘁𝗶𝘀𝗶𝗲𝗿𝗲𝗻: Bundesweite Qualitätsstandards einführen: Es sollten bundesweit einheitliche Personalschlüssel für Kitas eingeführt werden, die sich an den Bedürfnissen der Kinder orientieren. Eine angemessene Finanzierung, die es den Kitas ermöglicht, diesen Personalschlüssel einzuhalten, ist unerlässlich. Ausbildung der Fachkräfte und pädagogische Angebote in Kitas können die Grundlage für eine einheitlich hohe Betreuungsqualität schaffen. Der Bund könnte hier Vorgaben setzen, die den Rahmen für alle Länder abstecken. Gleiche Bezahlung für alle Fachkräfte: Um den Beruf der Erzieherin und des Erziehers attraktiver zu machen und den Fachkräftemangel zu bekämpfen, sollten die Gehälter bundesweit angeglichen und an die Anforderungen des Berufs angepasst werden. Dies könnte durch einen tariflichen Mindestlohn oder durch zusätzliche Bundesmittel erreicht werden, um die Gehälter entsprechend anzuheben. Finanzielle Unterstützung aufstocken: Zusätzliche Mittel vom Bund für Bildung und Betreuung wären entscheidend, um Personalmangel und Budgetkürzungen entgegenzuwirken. Diese Mittel sollten direkt in die Qualität der Betreuung, Gehälter für Fachkräfte und die Ausstattung fließen. Komplette Abschaffung der Kita-Gebühren: Die Einführung einer gebührenfreien frühkindlichen Bildung würde die finanzielle Belastung für Familien erheblich reduzieren. Dies könnte durch eine Umverteilung von staatlichen Geldern oder durch eine gezielte Steuerfinanzierung erreicht werden, um die Kosten für die Betreuung vollständig zu decken. So wäre eine qualitativ hochwertige Bildung für alle Kinder unabhängig von ihrem sozialen Hintergrund gewährleistet. Attraktivität des Erzieherberufs steigern: Durch bessere Bezahlung, weniger bürokratische Hürden in der Ausbildung und zusätzliche Weiterbildungsmöglichkeiten könnte man mehr Menschen für den Beruf gewinnen und den Fachkräftemangel langfristig lindern. Spezielle Programme zur Unterstützung von Kindern mit Förderbedarf, sei es sprachlich, sozial oder motorisch, könnten Chancengleichheit fördern und die frühkindliche Bildung für alle Kinder zugänglich machen. Ein transparentes und vereinheitlichtes System zur Vergabe von Kitaplätzen würde es Eltern erleichtern, frühzeitig eine verlässliche Betreuung zu finden, und entlastet sie in der Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Es sollten nachhaltige, langfristige Finanzierungsmodelle entwickelt werden, die nicht nur die aktuelle Situation, sondern auch zukünftige Entwicklungen in der frühkindlichen Bildung berücksichtigen. Hierzu könnte eine gesetzliche Regelung eingeführt werden, die einen festgelegten Anteil des Landes- oder Bundeshaushalts für die frühkindliche Bildung vorsieht. Mit tief enttäuschten, aber auch hoffnungsvollen Grüßen, Alex Liefermann
Zum Anzeigen oder Hinzufügen von Kommentaren einloggen
-
Die frühkindliche Bildung und Betreuung spielt eine zentrale Rolle in der Entwicklung unserer Kinder. Kita-Träger sind dabei wesentliche Akteure, die einen großen Einfluss auf das Wohl und die Förderung der Kinder haben. Doch wie lässt sich die Qualität der Kitas in NRW kontinuierlich verbessern und auf die Bedürfnisse von Kindern, Familien und Fachkräften eingehen? Ein entscheidender Faktor ist der enge Kontakt zwischen Kita-Trägern und der Politik auf kommunaler, Landes- und Bundesebene. In diesem Beitrag möchte ich einige Gedanken dazu teilen, warum dieser Austausch so bedeutend ist. 1️⃣ Die Bedürfnisse der #Kinder, #Familien und #Fachkräfte vertreten: Ein Hauptgrund für den intensiven Kontakt zwischen Kita-Trägern und der Politik ist die Möglichkeit, die Bedürfnisse von Kindern, Familien und Fachkräften direkt und effektiv zu vertreten. Kita-Träger sind nah am Geschehen und erleben die Herausforderungen und Anforderungen im Alltag hautnah. Durch regelmäßige Gespräche und eine enge Zusammenarbeit mit politischen Entscheidungsträgern können diese Herausforderungen deutlich gemacht und entsprechende Lösungen vorgeschlagen werden. Ob es um bessere Personalschlüssel, höhere Finanzmittel oder qualitativ hochwertige Ausstattung geht – durch kontinuierlichen Austausch können konkrete Verbesserungen für Kinder, Familien und Fachkräfte erzielt werden. 2️⃣ Politische Entscheidungen maßgeblich mitgestalten: Die Expertise der Kita-Träger im Bereich der frühkindlichen Bildung ist von unschätzbarem Wert für politische Entscheidungen. Besonders in Zeiten von Reformen wie der geplanten KiBiz-Revision ist es unerlässlich, dass diese Expertise Gehör findet. Kita-Träger haben die Möglichkeit, durch ihr Fachwissen und ihre Erfahrung politischen Diskussionen eine praxisnahe Richtung zu geben und so die Weichen für eine positive Entwicklung zu stellen. 3️⃣ Die Interessen der Kita-Träger vertreten: Der Dialog mit der Politik ist auch essenziell, um die Interessen der Kita-Träger selbst zu wahren. Ihre Bedürfnisse und Anforderungen müssen in den politischen Entscheidungsprozessen berücksichtigt werden, damit die Rahmenbedingungen für die Arbeit in den Kitas nachhaltig verbessert werden können. Eine aktive Einbindung der Kita-Träger in politische Prozesse stellt sicher, dass ihre Anliegen ernst genommen werden und in Entscheidungen einfließen. Dies führt zu besseren Arbeitsbedingungen, fairer Finanzierung und einer stärkeren Anerkennung der frühkindlichen Bildung in der Gesellschaft. Zusammenfassend lässt sich sagen: Der enge Dialog zwischen Kita-Trägern und #Politik ist unverzichtbar, um die Qualität der frühkindlichen Bildung in NRW kontinuierlich zu steigern. Ich ermutige daher alle Kita-Träger, sich aktiv in politische Prozesse einzubringen – zum Beispiel im #KitaBündnisNRW – und eine starke Stimme für die #Zukunft unserer #Kinder zu sein. Gemeinsam können wir die Rahmenbedingungen schaffen, die unsere Kinder verdienen.
Zum Anzeigen oder Hinzufügen von Kommentaren einloggen
-
Die Fachkraft-Kind-Relation ist unter anderem ein entscheidender Indikator zur Bewertung der Qualität frühkindlicher Bildung. In Berliner Kitas liegt diese Relation, insbesondere in Gruppen mit Kindern über drei Jahren, nahe an den wissenschaftlichen Empfehlungen. Allerdings wird die Zeit für die mittelbare pädagogische Arbeit bei der Berechnung nicht ausreichend und realistisch berücksichtigt. Insbesondere in den vergangenen Jahren ist der Aufwand für administrative Aufgaben und Dokumentationen erheblich gestiegen, was dazu führt, dass die tatsächliche Fachkraft-Kind-Relation deutlich von den Empfehlungen abweicht. Der VKMK fordert daher eine Erhöhung der Personalausstattung auf 120%, um diesen zusätzlichen Aufwand sowie Personalausfälle angemessen zu kompensieren und die Qualität der frühkindlichen Bildung nachhaltig zu sichern. Mehr dazu in unserem Artikel 👇 https://lnkd.in/e5aiBDbA #Kita #frühkindlicheBildung #Fachkräfte #Qualität #Berlin
VKMK- Der Berliner Kitaverband
vkmk.de
Zum Anzeigen oder Hinzufügen von Kommentaren einloggen
Leitung Heilpädagogischer Fachdienst Stadt Waiblingen Heilpädagogin...Systemische Beratung und Therapie i.A.
2 MonateJa, das stimmt im vollem Umfang.