Heizungstausch bei Mehrfamilienhäusern? Die Deutsche Energie-Agentur (dena) hat einen „Praxisleitfaden für Wärmepumpen in Mehrfamilienhäusern: Status Quo, Erfahrungen, Möglichkeiten“ veröffentlicht. Warum teile ich den Post der dena nun? In meinen Gesprächen mit Kunden fällt mir immer wieder auf, dass das Thema Heizung bei Mehrfamilienhäusern oft alternativlos erscheint und dann wieder fossile Brennstoffe beim Heizungstausch zum Einsatz kommen. Allerdings wird man in Zukunft nach Alternativen suchen müssen, wenn man die aktuelle Richtlinie des Europäischen Parlaments – die „Energy Performance of Buildings Directive“ – betrachtet. Zudem existieren in europäischen Ländern schon Richtlinien und Gesetze, die die Emissionen und Energieklassen der Gebäude regeln und bei Überschreitung gewisser Grenzen Einschränkungen vorsehen. Wie es zum Beispiel in Frankreich bereits der Fall ist: - Bei Wohnimmobilien mit einer EPC-Klasse von F oder G darf die Miete nicht erhöht werden. - Seit April 2023 ist bei Verkauf von Wohnimmobilien mit einer EPC-Klasse von F oder G die Durchführung eines Energieaudits vorgeschrieben. - Ab 2023 sind Wohnimmobilien mit einem Energieverbrauch über 450 kWh/m²a nicht mehr vermietbar, ab 2025 solche mit einer EPC-Klasse von G und ab 2028 solche mit einer EPC-Klasse von F. Wenn die Klimaziele erreicht werden sollen, dann wird die Wärmepumpe ihren Beitrag auch bei Mehrfamilienhäusern im Bestand leisten müssen. Der Leitfaden der dena kann hier vielleicht auch einen Denkanstoß für mehr Technologieoffenheit beitragen. Ich bin zwar kein Ingenieur und auch kein absoluter Technikfreak, jedoch ist mir klar, dass es es ohne Alternativen zu fossilen Brennstoffen zukünftig nicht funktionieren wird. Mir ist bewusst, dass das nicht das Allheilmittel ist, allerdings muss ich dann an ein Zitat denken, dass ich letzte Woche bei einem Kunden an der Wand gelesen habe: „The way to get started is to quit talking and begin doing.“ – Walt Disney Mich interessiert Ihre Meinung zu dem Thema. Lassen Sie uns gerne darüber ins Gespräch kommen.
Wärmepumpen in Mehrfamilienhäusern: Ein neuer Leitfaden vom Gebäudeforum klimaneutral gibt Praxistipps für den Einbau Während bei Neubauten von Wohngebäuden schon seit 2021 die #Wärmepumpe als Energieträger dominiert, ist ein großer Markt gänzlich unerschlossen. Auch in älteren und größeren Mehrfamilienhäusern bietet der Umstieg auf Wärmepumpen enormes Potenzial, um das Ziel der #Klimaneutralität bis 2045 zu erreichen. 💡 Erfahrungen fehlen, Zweifel sind groß, Ratgeber müssen her: Ein neuer dena-Praxisleitfaden stellt Lösungsansätze und Best-Practice-Beispiele vor. Von der technischen Expertise bis hin zur finanziellen Realisierung beleuchtet der Leitfaden alle Aspekte und Herausforderungen, die ein Wechsel des Energieträgers bedeutet. 💬 Stolte Christian, dena-Bereichsleiter Klimaneutrale Gebäude: "Mit dem Wärmeplanungs- und Gebäudeenergiegesetz (#GEG) sowie der Bundesförderung für effiziente Gebäude (#BEG) ist der Rahmen für die erforderlichen Investitionen in den Gebäudebestand gesetzt. Wärmepumpen spielen dabei eine zentrale Rolle. Doch ihre Nutzung in Mehrfamiliengebäuden birgt besondere Herausforderungen, und die Erfahrungen damit sind noch begrenzt. Der Austausch und die Vernetzung der Fachakteure müssen daher intensiviert werden. Mit dem neuen Leitfaden möchten wir den aktuellen Wissens- und Erfahrungsstand der Praxis abbilden und Fachleute bei der Umsetzung unterstützen." Der Leitfaden entstand im Rahmen des Projekts „Gebäudeforum klimaneutral“ in Zusammenarbeit mit dem Bundesverband Wärmepumpe (BWP) e. V., dem GdW Bundesverband Wohnungswirtschaft sowie dem Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE. Diese Kooperation ist eine Maßnahme aus der Wärmepumpen-Offensive der Bundesregierung.
Geschäftsführender Gesellschafter HoKa Inergy GmbH & HyFuture GmbH 🔹 1. Vorsitzender des Unternehmerforum Ergolding (BDS Bayern) 🔹 Experte für Prozessoptimierung und Projektmanagement
8 MonateWärmepumpen betrieben mit erneuerbarer Energie = PV-Anlage und Batteriespeicher ist für mich eine der wenigen Alternativen die wir haben um die Klimascutzgesetze umzusetzen. Wer dann noch den nächsten Schritt zur überwiegenden Autarkie gehen will braucht noch einen saisonalen Energiespeicher und das ist dann Wasserstoff. Und frei nach Disney: es ist genug geredet, nun ist umsetzen angesagt.