Beitrag von André Kuhn

Mit dem Zukunftsfinanzierungsgesetz hat der Gesetzgeber die Mehrstimmrechtsaktie (wieder) eingeführt und für börsennotierte Aktiengesellschaften besondere Erlöschensgründe vorgesehen. Betrachtet man das Kapitalmarktrecht der Mehrstimmrechtsaktie insgesamt, muss man feststellen, dass sich sehr viele Fragen stellen, die der Gesetzgeber unbeantwortet gelassen hat, die in der Praxis der Mehrstimmrechtsaktie aber große Bedeutung haben werden. Alexander Herzog und ich gehen diesen Fragen in der aktuellen WM nach.

Durch das Inkrafttreten des #MoPeG zum 1.1.2024 und die Einrichtung des neuen Gesellschaftsregisters sind auch bei rein inländischen Vorgängen viele Neuerungen zu beachten, die in diesem Webinar vermittelt werden. Der Zeitraum 2023/24 hat im Bereich des Handels- und Gesellschaftsrechts drei tiefgreifende Reformen mit sich gebracht. Dies betrifft im Bereich des Umwandlungsrechts vor allem die grenzüberschreitenden Vorgänge, wo nach wie vor noch Unklarheiten über Fragen der praktischen Umsetzung offen sind. Last but not least werfen wir auch einen Blick auf das neue Recht der Personenhandelsgesellschaften und dort vor allem auf die Neugestaltung des Beschlussmängelrechts. #umwandlungsrecht #gesellschaftsrecht #handelsrecht #personengesellschaft

🔎 Schauen wir uns heute die Umwandlung von Personenunternehmen in Kapitalgesellschaften an Die Fortführung einer bisher in einem Personenunternehmen betriebenen Einheit in einer Kapitalgesellschaft lässt sich zivilrechtlich auf verschiedenen Wegen erreichen. Dies sind einerseits die außerhalb des UmwG liegenden Einbringungen eines Betriebs oder Teilbetriebs in eine Kapitalgesellschaft im Rahmen einer Sachkapitalerhöhung oder Sachgründung sowie bspw. die Einbringung sämtlicher Anteile an einer Personengesellschaft in eine Kapitalgesellschaft im Rahmen einer Sachkapitalerhöhung oder Sachgründung. Die Personengesellschaft erlischt in Folge der Einbringung und ihr Vermögen geht durch Anwachsung im Wege der Gesamtrechtsnachfolge außerhalb des UmwG auf die Kapitalgesellschaft über. Nach den Regelung des UmwG kann die Fortführung einer bisher in einem Personenunternehmen betriebenen Einheit in einer Kapitalgesellschaft je nach Ausgangssituation z.B. über eine Ausgliederung, einer Verschmelzung oder einen Formwechsel erreicht werden. Die steuerlichen Rechtsfolgen richten sich dann nach § 20 UmwStG. Mehr erfahren Sie im Auszug aus dem Buch Wachter/Heckschen (Hrsg.) Praxis des Handels- und Gesellschaftsrechts, 6. Auflage, 2024, §23 Rn 495-506 ➡️ Link in den Kommentaren

#Update #Gesellschaftrecht: Das bereits im Juni des vergangenen Jahres in unseren Newsbeiträgen beleuchtete und diskutierte Gesetzesvorhaben der Bundesregierung – Gesellschaftsrechts-Änderungsgesetz 2023 – mit welchem unter anderem die Absenkung des Stammkapitals von Gesellschaften mit beschränkter Haftung auf EUR 10.000,00 und die Einführung einer neuen Gesellschaftsform, nämlich der Flexiblen Kapitalgesellschaft, intendiert war, trat mit den genannten Inhalten mit 01.01.2024 in Kraft. Die damit einhergehende Gesetzesnovelle des GmbH-Gesetzes hat jedoch nicht nur zur Reduktion des Mindeststammkapitals von EUR 35.000,00 auf EUR 10.000,00 geführt, sondern wurde mit der Novelle auch die Möglichkeit zur Inanspruchnahme der #Gründungsprivilegierung #obsolet und entfiel entsprechend. Welche Besonderheiten Gesellschaften, die von der Möglichkeit der Gründungsprivilegierung Gebrauch gemacht haben, beachten müssen, haben wir in unserem aktuellen Artikel im #Link anbei für Sie zusammengefasst. https://lnkd.in/dX5ywEAf

Vor einigen Wochen habe ich bereits in der NZG darauf hingewiesen, dass eine etwaige Reform des Beschlussmängelrechts nicht ausschließlich börsennotierte Gesellschaften in den Fokus nehmen darf. Heute habe ich mein Plädoyer im Handelsblatt wiederholen dürfen - print und online. #gesellschaftsrecht #gesellschafterkonflikte #rechtspolitik #cmslegal #cmsdeutschland https://lnkd.in/emEtgji4

Lange Vorträge, Unterbrechungen, Ablesen von Anrtworten, wenig wirklicher Austausch - das sind die Folgen des Beschlussmängelrechts, die deutsche Hauptversammlungen im internationalen Vergleich eintönig und langweilig machen. In einem Gastbeitrag für das Magazin Audit Committee Quarterly habe ich gemeinsam mit Sven Erwin Hemeling erläutert, welche Möglichkeiten für eine Reform wir sehen. Diese aus unserer Studie mit Freshfields abgeleiteten Vorschläge könnten die Hauptversammlung in Deutschland wieder attraktiver zu machen. #Aktienrecht #Gesellschaftsrecht #Hauptversammlung #Governance #Kapitalmarkt Deutsches Aktieninstitut „Die vollständige Studie zur Hauptversammlung in Deutschland finden Sie hier: https://lnkd.in/djEa4Nf3

𝐖𝐢𝐞 𝐤ö𝐧𝐧𝐞𝐧 𝐝𝐞𝐮𝐭𝐬𝐜𝐡𝐞 𝐇𝐚𝐮𝐩𝐭𝐯𝐞𝐫𝐬𝐚𝐦𝐦𝐥𝐮𝐧𝐠𝐞𝐧 𝐚𝐭𝐭𝐫𝐚𝐤𝐭𝐢𝐯𝐞𝐫 𝐰𝐞𝐫𝐝𝐞𝐧? Die Hauptversammlungen (HV) börsennotierter Gesellschaften in Deutschland sind formalistisch und langwierig. Im Ausland sind sie dagegen meist weniger formell und kürzer. In einem Beitrag für das HV Magazin von GoingPublic Media AG stellen unser Leiter Aktienrecht Sven Erwin Hemeling und Dr. Sabrina Kulenkamp, Partnerin bei der Wirtschaftskanzlei Freshfields Bruckhaus Deringer, die Ergebnisse einer gemeinsamen Studie zur Hauptversammlung in Deutschland vor. Sie schlagen folgende Reformen vor … 💡… die Vorabeinreichung von Fragen 💡… die frühere Bekanntgabe von Aktionärsanträgen 💡… die Anpassung des Beschlussmängelrechts Wie sich mit diesen Reformvorschlägen eine offenere Kommunikation zwischen Vorstand und den Aktionären ermöglich lässt, erfahren Sie im Beitrag 👇 Den Link zur Studie finden Sie in den Kommentaren. #HV #Hauptversammlung #Gesellschaftsrecht #Governance #Kapitalmarkt Thorsten Schüller Deutsches Aktieninstitut

In Kürze läuft die letzte Frist zur Umwandlung von Inhaberaktien in Namenaktien aus. Nach Ablauf dieser Frist werden noch bestehende Inhaberaktien nichtig. In unserem neusten Lawblog Artikel zeigen wir die Möglichkeiten auf, um den Verlust der Aktionärsrechte noch rechtzeitig abzuwenden. https://lnkd.in/dy9WVH7j Hueberli Lawyers AG #gesellschaftsrecht #inhaberaktien

In der aktuellen Ausgabe der FinanzRundschau (Heft 15/2024) habe ich mich mit der Frage auseinandergesetzt, ob und inwieweit sog. Blockerwerbe § 8b Abs. 4 Satz 6 KStG unterfallen können. Nach dieser Vorschrift gilt der Erwerb einer Beteiligung von mindestens 10 % als zu Beginn des Kalenderjahres erfolgt, was für die Steuerfreiheit von Dividendenausschüttungen zwischen verbundenen Unternehmen entscheidend sein kann. Streitig ist, wie diese Rückwirkungsfiktion, welche eine nicht zu unterschätzende Praxisrelevanz besitzt, im Einzelnen auszulegen ist. Der BFH hat sich hierzu mit Urteil vom 6.9.2023 (I R 16/21) geäußert. Mein Beitrag nimmt zu danach gelösten und noch offenen Streitfragen Stellung.

Seit rund anderthalb Jahren gelten die neuen Regelungen des #UmRUG für grenzüberschreitende Verschmelzungen, Spaltungen und Formwechsel in den §§ 305 ff. UmwG. In der Gestaltungspraxis finden die neuen Regelungen insbesondere bei grenzüberschreitenden Konzernumstrukturierungen bereits vielfach Anwendung. Gemeinsam mit meinem Kollegen Dr. Christian Strothotte berichte ich in DER BETRIEB über die Erfahrungen damit. Lesen Sie hier: https://lnkd.in/e3j2bzee #gesellschaftsrecht #corporate #HengelerMueller