Beitrag von Andreas Hoffjan

Es ist vollbracht: Nach zwei Jahren intensiver Arbeit haben wir heute das Manuskript für die zweite, vollständig überarbeitete Auflage unseres Handbuches zum Recht der Konzert- und Unterhaltungsveranstaltungen an unseren Verlag auf den Weg gebracht. Auf über 500 Seiten setzen wir uns darin wissenschaftlich mit allen wesentlichen rechtlichen Herausforderungen des Live Entertainment-Marktes auseinander. Mit mehr als 2.500 (!!) Fundstellen liefert das Buch einen vollständigen Überblick über die einschlägige Rechtsprechung und Literatur zum Wirtschaftszweig. Im Vergleich zu anderen Veröffentlichungen wirft es keinen Panorama-Blick von außen auf die Branche, sondern konzentriert sich, ausgehend von ihrer inneren Struktur, auf jene rechtlichen Fragestellungen, die im Branchenalltag tatsächlich relevant sind und häufig nur durch Inanspruchnahme von Anwälten und Gerichten gelöst werden können. Zum Inhalt: Prof. Jens Michow: Der Kulturveranstaltungsmarkt Ausübender Künstler Veranstalter Stationen der Buchung eines Veranstaltungsprogramms Künstlervermittlung Künstlermanagement Veranstaltungsvertrag Leistungsstörungen beim Veranstaltungsvertrag Veranstaltungsbesuchsvertrag Leistungsstörungen beim Veranstaltungsbesuchsvertrag Veranstaltungsausfall wegen unabwendbarer Ereignisse Beschränkte Steuerpflicht Umsatzsteuer Künstlersozialabgabe Dr. Johannes Ulbricht: Kartenvorverkauf Marken- und Wettbewerbsrecht Urheber- und Leistungsschutzrecht Verwertungsgesellschaften Arbeitsrecht Versicherungsrecht Haftungsrecht Öffentliches Recht Sponsoring Musterverträge Erscheinungsdatum vrs Mai 2024

Ein wichtiges «Abzocker»-Urteil! - Allzuoft wird die hohe inländische Kaufkraft von den ausländischen Buch-, Zeitschriften- und Musikverlagen als unverdienter Schweiz-Bonus in die eigene Tasche expotiert. Noch ... Verlagserzeugnisse sind in der Schweiz nominal häufig ein gutes Stück teurer als im €-Ausland. Das Delta ist durch die aufgdruckte Preise oft direkt ersichtlich. Grundsätzlich ist ein Aufschlag akzeptabel, solange die ja deutlich höhere Kaufkraft in der Schweiz zur Deckung der markant höheren Personal- und Raumkosten des hiesigen Fachhandels eingesetzt werden kann. Bisher wurden mit dem Aufschlag aber vor allem die überhöhten «Schweizer-Preise» der ausländischen Verlage berappt. Ein Urteil der Wettbewerbskommission nimmt sich dieser Unwucht nun an.

#Verbandsunterstützung und #Protest. 💶 Wie ihr wisst, verdiene ich meinen Lebensunterhalt mit literarischen Übersetzungen. Das geht, aber anspruchsvoll darf man dabei nicht sein. In meinen Veranstaltungen zum Literaturübersetzen wiederhole ich daher immer offen unser Mantra: "20 Jahre 20 €", das heißt, bei uns hat sich seit zwanzig Jahren an den Honorarsätzen für eine Normseite (ca. 1600 Zeichen) nichts geändert. 💶 Erst letztens habe ich in einem Newsletter von meiner Sparkasse erfahren, dass in dieser Zeit die Kaufkraft um 40 % gesunken ist. Hm. Gut, ich weiß, dass viele Verlage, gerade die unabhängigen, auch ums Überleben kämpfen, während sie wie ich und meine Kolleg*innen für Bücher brennen und dafür einiges in Kauf nehmen. Daher: Nein, das hier ist kein Gejammer, nur Fakten. Denn trotz allem befriedigt mich meine Arbeit und das ist viel wert. 😠 Zornig werden wir Literaturübersetzende allerdings, wenn unsere Arbeit nicht entsprechende finanzielle Aufwertung erfährt, sobald es möglich wäre. Wie jetzt bei Bastei Lübbe. 💶 Dort hat sich der Gewinn - auch aufgrund des anhaltenden Booms im New-Adult-Segment - im letzten Jahr fast verdoppelt. Dabei können gerade dort die Übersetzerinnen von den sowieso schon sehr bescheidenen 20 € pro Normseite meist nur träumen. (siehe auch die letztens von Janine Malz angefangene Diskussion um den Einsatz von KI und gewünschtes Post-Editing statt Übersetzung ...) 💶 Außerdem werden dort die - richterlich festgestellten - Mindestbeteiligungen verrechnet. Das heißt, erst wenn die Tantiemen das bereits gezahlte Honorar überschreiten, erfolgt die erste Auszahlung. Was das konkret heißen kann, erfahrt ihr am Ende dieses Beitrags) ✊ Deswegen hat der VdÜ - der Berufsverband der Literaturübersetzenden - zu einer Protestaktion anlässlich der Aktionärsversammlung am 11. September aufgerufen. Näheres dazu - auch viele Links zu den Hintergründen - findet ihr im Artikel meiner Kollegin Katharina Schmidt auf dem Blog der #Weltlesebühne. 💶 Ich füge noch die Zahlen für uns persönlich hinzu: Uns sind durch dieses Sondermodel zwischen 10.000 bis 20.000 € entgangen. Und das ist - siehe oben - bei uns viel Geld. https://lnkd.in/edFNPaQ8

Heute erscheint die 3. Auflage des Buches: “Es sind nicht nur Gebäude”, das Steffen Uttich und ich verfasst habe . Es stand 2016 auf der Shortlist zum Deutschen #Finanzbuchpreis 📑 und als Leseempfehlung für 2023 auf der Finanzbildungsplattform „Finanzfluss“ (natürlich in den früheren Auflagen). Viel Freude und Erkenntnis beim Lesen. 𝗗𝗶𝗲 𝗣𝗿𝗲𝘀𝘀𝗲𝗺𝗶𝘁𝘁𝗲𝗶𝗹𝘂𝗻𝗴 𝗹𝗲𝘀𝗲𝗻 𝗦𝗶𝗲 𝗵𝗶𝗲𝗿 👉 https://bit.ly/4etaPVC

Das neue Preisrecht und seine Auswirkungen auf Vergaben 🌟 Auf dem 22. Forum vergabe Gespräche in Fulda gab es eine Podiumsdiskussion zum neuen Preisrecht. Unter Moderation von Katharina Bartetzky-Olbermann (BWI) diskutierten ·        Dr. Marijke Dück-Rath, Bundesverband der Preisprüfer und Wirtschaftssachverständigen e.V. ·        Christian Zorn, Rheinmetall Waffe Munition GmbH Unterlüß und ·        Prof. Dr. Andreas Hoffjan, TU Dortmund 💡 Schwerpunkt der Gespräche in Fulda ist das Vergaberecht, in diesem Jahr vor allem das Vergabetransformationspaket. Traditionell sind Preis- und Vergaberecht nur wenig aufeinander abgestimmt. Umso erfreulicher, dass die Vergaberechtsexperten einen Workshop zum Preisrecht machten. Die Podiumsdiskussion zeigte einmal mehr, dass die Aufgaben des Preisrechts weniger klar sind und daher seine Potentiale bei der öffentlichen Beschaffung nicht ausgeschöpft werden. 📍 Die Diskussion dazu wird sicherlich auf den beiden nächsten Preisrechts-Konferenzen, dem Anwendertreffen Preisrecht vom 12-13.J uni in Dortmund bzw. dem Deutschen Preisrechtstag am 4.9.24 in Köln fortgesetzt. Hier geht es direkt zum nächsten Austauschformat: https://lnkd.in/gvWUcwdv #ForumVergabe #Preisrecht #ÖffentlicheAufträge #Vergaberecht #Vergaben #Anwendertreffen

Titel schützen, erfolgreich veranstalten Viele Veranstaltende im Live-Entertainment kennen das: Sie entwickeln ein Konzept oder starten eine Veranstaltung (-sreihe) mit einem Titel, lassen ihn aber nicht direkt beim Deutschen Patent- und Markenamt schützen. Warum auch? Den Erfolg der neu kreierten Veranstaltung kann man nicht vorhersehen, die Bearbeitungszeiten durch das Amt sind lang und die Kosten hoch. Problematisch kann es dann aber zum Beispiel werden, wenn das „ungeschützte” Event super läuft, bekannter wird und Nachahmer findet. BDKV Bundesverband der Konzert- und Veranstaltungswirtschaft e.V. https://lnkd.in/eHpShBsz

Ein Jurist, der denken UND schreiben kann. Bundesverwaltungsgericht tönt schläfrig. Die Materie - Cloud: privacy vs. accessability; Öffentliche Ausschreibung: Preiswettbewerb vs „Qualität“/Sicherheit - ist es nicht. Das identische Dilemma stellt sich nicht nur im komplexen Umfeld digitaler Daten, sondern in einer ganzen Reihe aktueller Policy-Issues: Industriepolitik, Investment-Screening, Sanktionen, Regulierung nachhaltiger Wirtschaft. In all diesen Bereichen ist eine Abwägung gefragt zwischen schädlichen Partikularinteressen einerseits und einer notwendigen, aber smarten Regulierung andererseits. Grundsätzliche Gedanken zur Pflicht - und Gefahr - einer proaktiven Rolle und Verantwortung des Staates.

Über Jahrhunderte waren Publikationen mit hohen Aufwendungen für das Trägermaterial, die Herstellung und den Vertrieb der Neuigkeiten verbunden. Die wichtigsten Wertschöpfer waren dabei in den Hintergrund getreten - die Erzeuger der Information. #Abonnement #Freemium #FreiwilligeBezahlung #Information #Meteredmodel #Payperview #SpendenModell #SponsoringModell

Liebe Community aus Sachsen, Hier gibt es die Möglichkeit, an einer Umfrage zu Sachsen teilzunehmen. Es geht dabei um die Zukunftsvisionen für das Bundesland, aber auch um die eigene Meinung zu verschiedenen politischen und gesellschaftlichen Themen. Ich hab direkt mitgemacht und bin sehr gespannt auf die Ergebnisse. #sachsen #zukunft #wünsche #vision

Kurzes Update: Die Fahnenkorrektur geht in die Zielgerade... Mein Fachbuch über Regulierung & Wettbewerb im Schienenverkehr erscheint daher voraussichtlich wie geplant im Juni 2024 beim Verlag Österreich. Es handelt sich um die erste umfassende und praxisorientierte Darstellung zum österreichischen Schienenverkehr, die die wesentlichen Aspekte von Kartellrecht, Eisenbahnregulierungsrecht, Beihilfenrecht und PSO-Vergabe in einem Guss verbindet. Mehr Infos samt Möglichkeit zur Vorbestellung unter https://lnkd.in/data7MF6