Beitrag von Annemarie Warneck - KlasseKids

🌼 Nimm die Kinder wahr! 🌼 In der ersten Woche möchten wir dich ermutigen, den Kindern in deiner Gruppe mit offenen Augen zu begegnen. Oft sind wir so beschäftigt, ständig etwas vorzubereiten, zu erledigen oder mit den Kindern zu machen, dass wir vergessen, einfach mal hinzuschauen. 👀❤️ Das bloße Beobachten kann eine Quelle der Freude und Inspiration sein! Wenn du den Kindern Zeit gibst, ohne gleich mit eigener Interpretation einzugreifen, wirst du staunen, was es bereits kann und welche Fähigkeiten es fortwährend entwickelt. 🤩✨ 👉 Hier sind einige Tipps, wie du das umsetzen kannst: Sei präsent: Setze dich in die Nähe der Kinder und beobachte am besten während dem freien Spiel, was genau geschieht. Warte ab: Greife bewusst nicht ein. Lass die Kinder selbst ausprobieren und die Welt auf ihre Art entdecken. Das fördert die Autonomie. Entdecke Interessen: Achte darauf, welche Themen und Aktivitäten die Kinder jeweils anziehen. Diese Beobachtungen helfen dir, individuelle Interessen besser zu verstehen und zu fördern. Aus der Pikler-Pädagogik wissen wir, dass das Beobachten und die Präsenz für die Sicherheit der Kinder entscheidend sind. Es gibt ihnen das Gefühl, dass sie sich ausprobieren dürfen und die Welt auf eigene Faust entdecken können. 🌍💫 Du musst nicht immer aktiv eingreifen (außer bei Not oder Gefahr) – sei einfach da. Auch das ist ein Schlüssel zu einer sicheren Bindung und einem erfüllten Miteinander! 💖 Was sind eure Erfahrungen mit dem Beobachten eurer Kinder? Lasst es uns in den Kommentaren wissen! ⬇️💬 #KitaZeit #BeobachtenInDerKita #PiklerPädagogik #Kindheit #Individualität #Bindung #Präsenz#Autonomie#KitaFachkräfte

Wir wachsen an Zumutungen. Kinder (und Erwachsene) wachsen an Zumutungen – daran, dass wir ihnen etwas zutrauen und zumuten. Wir vermitteln ihnen die Zuversicht „Das schaffst du schon.“ und erlauben ihnen, sich auszuprobieren. Nicht, weil sie etwas bereits können – das erfordert keine Zuversicht – sondern weil wir sehen, dass sie über alle Mittel verfügen, eine Herausforderung eigenständig zu bewältigen. Kinder wagen sich Tag für Tag ins Noch-nicht-Gekannte, Noch-nicht-Gekonnte. Wir wollen sie dabei nicht entmutigen, indem wir uns nur dafür interessieren, was sie erreichen und ob das Erreichte auch unseren Erwartungen entspricht. Wir ermutigen sie, sich ganz dem zu widmen, was sie interessiert, indem wir sie nicht durch Bewertungen oder Beurteilungen stören, wenn sie sich ausprobieren. So können sie ganz bei sich bleiben und spüren, was sie gerade tun. Mutlos wird, von wem erwartet wird, was nicht gelingt. Doch Zuversicht stellt sich nicht durch Gelingen ein. (Das meinen die Erwachsenen, die sich vor neuen Herausforderungen gerne ins Gedächtnis rufen, was sie bereits alles geschafft haben.) Zuversicht geht dem Tun voraus und trägt jeden Schritt der Selbsttätigkeit. Sie ermöglicht es erst, sich auszuprobieren. Zuversicht ist die Wahrnehmung der eigenen Selbstwirksamkeit, nicht die Erinnerung an frühere Erfolge. #WerteorientierteElternschaft #Elternsein #Kindererziehung #Familienalltag #Kinderentwicklung  #Kinderbedürfnisse #Wertevermittlung #WerteorientierteErziehung #Pädagogik #KitaArbeit #ErzieherJob #ArbeitenMitKindern #Mut #Zuversicht

Die #Kindheit ist eine prägende und oft herausfordernde Zeit, sowohl für #Kinder als auch für #Eltern. In einer Welt, in der der #Druck, besonders und erfolgreich zu sein, stetig wächst, kann es leicht passieren, dass Kinder ein übersteigertes #Anspruchsdenken entwickeln. Wenn sie alles bekommen, was sie wollen, bleibt das Gefühl der #Dankbarkeit oft auf der Strecke. Stattdessen neigen sie dazu, sich auf das zu konzentrieren, was ihnen zusteht, anstatt die kleinen Freuden des Lebens zu #schätzen. Um Kinder zu dankbaren und verantwortungsbewussten Menschen zu erziehen, ist es wichtig, ihnen zu helfen, die guten Dinge im Leben zu erkennen und zu schätzen. Hier sind einige Ansätze, die Eltern dabei unterstützen können: 1. Klare #Grenzen setzen: Indem Eltern konsequent Grenzen setzen und die Konsequenzen für das Verhalten ihrer Kinder festlegen, vermitteln sie, dass Handlungen Folgen haben. Dies fördert ein #Gefühl von #Verantwortung. 2. Realistische #Erwartungen festlegen: Es ist wichtig, dass Eltern realistische Erwartungen an ihre Kinder haben. Übermässiger und unnötiger Druck kann zu #Stress und #Enttäuschung führen. 3. #Motivation durch Verdienen: Kinder sollten lernen, dass sie für bestimmte Dinge arbeiten müssen. Dies kann durch kleine Aufgaben oder Verantwortlichkeiten geschehen, die ihnen helfen, ein Gefühl für Leistung und Dankbarkeit zu entwickeln. 4. Vermeidung von übermässigem Schutz und Lob: Zu viel #Lob kann dazu führen, dass Kinder sich auf ihren Lorbeeren ausruhen. Ein ausgewogenes Mass an #Anerkennung und konstruktiver #Kritik ist entscheidend. 5. #Verantwortungsbewusstsein fördern: Indem Eltern ihren Kindern Verantwortung übertragen, lernen diese, für ihre Handlungen einzustehen und die Konsequenzen zu tragen. 6. Dankbarkeit praktizieren: Eine Kultur der Dankbarkeit in der Familie zu schaffen, ist essenziell. Eltern können mit ihren Kindern regelmässig darüber sprechen, wofür sie dankbar sind. Zum Beispiel könnte jeder vor dem Schlafengehen drei Dinge nennen, für die er an diesem Tag dankbar war. 7. Geduld haben: Dankbarkeit ist eine Fähigkeit, die Zeit braucht, um sich zu entwickeln. Eltern sollten geduldig mit ihren Kindern sein und sie auf ihrem Weg begleiten. Mehr im Kommentar :-)

"Gehorsam – ein veraltetes Konzept oder ein unverzichtbarer Grundpfeiler der Elternschaft?" „Wie soll ich es nur schaffen, dass mein Kind endlich mitmacht – ohne Zwang, Strafen oder Belohnungen?“ Diese Frage stellen sich viele Eltern. Doch genau hier beginnt ein Paradigmenwechsel: Gehorsam muss nicht autoritär und blind sein, sondern kann auf Vertrauen, Empathie und Respekt basieren. Was wir von autoritärer Erziehung lernen können – und warum wir sie hinter uns lassen sollten! In der klassischen autoritären Erziehung wird Gehorsam oft mit Unterordnung gleichgesetzt. Regeln werden durch Strafen, Drohungen oder Belohnungen durchgesetzt, die Gefühle und Bedürfnisse der Kinder bleiben unberücksichtigt. Das Resultat? Kinder „folgen“, aber nicht, weil sie den Sinn hinter den Regeln verstehen, sondern aus Angst vor Strafe oder Hoffnung auf Belohnung. Intrinsische Motivation? Fehlanzeige. Bedürfnisorientierte Elternschaft: Vertrauen statt Unterdrückung Bedürfnisorientierter Gehorsam setzt hingegen auf eine andere Basis. Er bedeutet, Kinder auf Augenhöhe zu leiten und ihnen Orientierung zu geben, ohne ihre Autonomie zu untergraben. Es ist eine Balance zwischen klaren Regeln, Mitbestimmung und Freiheit, die Kinder nicht nur kooperieren lässt, sondern ihnen auch hilft, wichtige soziale und emotionale Kompetenzen zu entwickeln. Flexibler Erziehungsstil: Regeln mit Empathie Ein flexibler Erziehungsstil integriert emotionale Sicherheit und gegenseitige Wertschätzung. Klare Regeln schaffen Orientierung, während die Umsetzung flexibel bleibt und die Bedürfnisse des Kindes berücksichtigt. Beispiel: Statt zu sagen: „Geh jetzt ins Bett, sonst…“, erkläre den Grund: „Dein Körper braucht Schlaf, damit du morgen Energie hast.“ Gib gleichzeitig Wahlmöglichkeiten: „Willst du zuerst Zähne putzen oder deinen Pyjama anziehen?“ Der Schlüssel: Vertrauen und Beziehung Ein kindgerechter Ansatz, der Gehorsam neu definiert, stärkt nicht nur die Eltern-Kind-Beziehung, sondern schafft auch die Basis für ein respektvolles Miteinander. Gehorsam ist kein Gegenspieler von Freiheit und Mitbestimmung – er ist ein ergänzender Grundpfeiler, der die kindliche Entwicklung fördert. Was denkst du? Wie lassen sich Freiheit, Mitbestimmung und Gehorsam in der modernen Erziehung in Einklang bringen? Lass uns in den Kommentaren darüber austauschen! #Elternschaft #Erziehung #Bedürfnisorientiert #KindlicheEntwicklung #ElternTipps

“Erziehung ist die soziale Interaktion zwischen Menschen, bei der ein Erwachsener planvoll und zielgerichtet versucht, bei einem Kind unter Berücksichtigung der Bedürfnisse und der persönlichen Eigenart des Kindes erwünschtes Verhalten zu entfalten oder zu stärken.” So die erste Definition, die mir bei Google angezeigt wurde. Ich habe mich gefragt, welche Eltern sind planvoll und zielgerichtet in dem Versuch, aus ihren Kindern soziale und verantwortungsbewusste Erwachsene zu machen? Klar, wir lesen alle möglichen Ratgeber, von Saalfrank, über Rosenberg bis Juul… alles dabei. Aber ist das wirklich planvoll und zielgerichtet? Sollten wir als Eltern uns nicht fragen, welchen Erziehungsstil wir verfolgen? Also WIE wir mit unserem Kind umgehen? In meiner Welt existieren 3 Stile: 1. Autoritär -> Eltern geben Befehle, fordern oder drohen - setzen enge Grenzen 2. Laissez faire -> Eltern geben nach, erlauben alles - setzen kaum Grenzen 3. Demokraitsch -> Eltern unterstützen- setzen Grenzen, schaffen aber Freiraum, um  Entscheidungen zu treffen Ich mache bestimmt auch nicht immer alles richtig und pflege vermutlich eine Mischung aus 2 und 3. Aber ich bevorzuge den demokratischen Stil. Denn wenn ich meiner Tochter die Möglichkeit gebe, Entscheidungen selber zu treffen (auch wenn ich sie nicht immer gut finde), finden wir eine gute Ballance zwischen Rechten und Pflichten. Er bietet ihr den Raum, für sich zu sprechen. Das schafft Vertrauen und Respekt auf beiden Seiten. Wir konnten dadurch viele Konflikte reduzieren und so auch das Thema Schule entkrampfen. Stellt Euch also ruhig die Fragen: Welchem Stil folgen wir? Haben wir den gleichen wie unsere Eltern, oder machen wir (bewusst oder unbewusst) alles ganz anders als sie? Wie haben wir uns dabei gefühlt, als wir “erzogen” wurden?

Stell dir vor, es gäbe einen "Vater-O-Mat". Wie würden Kinder wählen? Kinder sind ehrlich, wenig strategisch und fast nie berechnend.  Wenn Kinder ihren perfekten Papa beschreiben müssten, würden sie meist ihren eigenen beschreiben. Wow, oder? Sie wählen dich ohne dass sie eine Wahl hätten. Schließlich kann man sich seinen Papa nicht aussuchen. Wollen die meisten Kinder auch garnicht. Was sie von ihrem Liebelingspapa allerdings wollen, sind ein paar einfach und selbstverständliche Dinge. 1. Zeit und Aufmerksamkeit: Kinder wünschen sich, dass ihre Väter qualitativ hochwertige Zeit mit ihnen verbringen. Dies kann bedeuten, gemeinsam zu spielen, Hausaufgaben zu machen oder einfach nur zuzuhören. Und genau das, Zeit und Aufmerksamkeit, sind die umkämpftesten Ressourcen in deinem Erwachsenenleben. 2. Emotionale Unterstützung: Kinder wollen, dass ihre Väter emotional für sie da sind und sie unterstützen, wenn sie Sorgen oder Ängste haben. Sie wollen mit dir die Spinnen im Keller bekämpfen, vor denen sie Angst haben. Sie wollen dass du lachst. Und mit ihnen Quatsch machst. Und sie brauchen deine Anleitung im Umgang mit ihren eigenen Gefühlen, wenn sie älter werden. 3. Interesse an ihrem Leben: Kinder schätzen es, wenn ihre Väter sich für ihre täglichen Aktivitäten interessieren und sich aktiv daran beteiligen. Kinderkram? Von wegen. Schwedische Kinder sind die glücklichsten der Welt. Weißt du warum? Weil freies Spiel und echtes Interesse der Eltern am Leben der Kinder sozusagen zum Standard gehören. 4. Vorbildfunktion: Kinder sehen in ihren Vätern oft Vorbilder und wünschen sich, dass sie positive Werte und Verhaltensweisen vorleben, die sie nachahmen können. Dazu könnte ich dir jetzt unsere neue Broschüre "Erst Mann, dann Vater" empfehlen. Aber die ist schon fast ausverkauft. Aber da steht drin, warum du für deine Kinder ein Vorbild sein solltest. 5. Bestätigung und Anerkennung: Kinder sehnen sich nach Lob und Anerkennung von ihren Vätern. Nicht dieses kurze Aufschauen und "H-hm."-Sagen. Ehrliche Anerkennung. Dies stärkt ihr Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen. Und das kannst du nur geben, wenn du dich mit deinen Kindern beschäftigst. Siehe Punkt 3. 6. Gemeinsame Aktivitäten: Menschen im hohen Alter bereuen fast nie, dass sie nicht Fallschirm gesprungen sind. Aber fast immer, dass sie zu wenig Zeit mit ihren Liebsten verbracht haben. Sei nicht so ein Mensch. Spaß und Leiden schweißen zusammen - also zieh mit deinen Kindern los und such das Abenteuer, Mann. 7. Stabile und liebevolle Beziehung: Ist dir aufgefallen, dass Kinder sich in der Regel keinen Computer oder mehr Taschengeld von ihrem Vater wünschen? Sie wünschen sich mehr Vater von ihrem Vater. Und das meiste Leid auf der Welt geschieht, wenn Väter sich aus den Beziehungen mit ihren Kindern verabschieden. Körperlich oder einfach nur innerlich. Bleib da. Sei präsent. Deine Kinder brauchen dich. Wenn es also einen "Vater-O-Mat" geben würde: So würden Kinder wählen.

Wie hat sich das auf deine Beziehung und die Zusammenarbeit ausgewirkt?   💡Vorurteile haben wir alle, jedoch stellt sich die Frage, wie gehst du mit ihnen um? Bist du sie dir bewusst? Weisst du warum und woher diese Vorurteile kommen? Deine eigene Biographie, deine Erfahrungen prägt dich in deinen Gedanken und Handlungen.   ❓Was verstehst du unter dem Wort Vielfalt? Diese Frage stelle ich meinen Teilnehmenden immer als erstes, bevor ich mit der Weiterbildung zum Thema Vielfalt entdecken- und erleben in der Kita, Spielgruppe oder Schule/Betreuung starte.   ❓Welche Erfahrungen hast du schon gemacht, welche habe dich wie geprägt? ❓Wie wirken diese auf deine Arbeit mit den Kindern, den Eltern und deinen Arbeitskolleg:innen aus? ❓Was ist dir im Umgang mit der Vielfältigkeit der Menschen in deinem Arbeitskontext oder aber auch privat wichtig?   💡Für ein Kind ist es von zentraler Bedeutung welcher Umgang, welche Haltung es vorgelebt bekommt. Von der Kita, Spielgruppe, Schule und der Familie und den Freunden. ❓Hast du dich schon mal damit auseinandergesetzt welche Einstellung du zu gewissen Kulturkreisen hast? ❓Machst du das Kind oder gar seine ganze Familie zur Repräsentanten einer ganzen Gruppe? ❗Bringen wir nicht alle unterschiedliche Qualitäten und Eigenschaften mit? ‼️Niemand ist nur sein Geschlecht, seine Behinderung oder seine Nationalität! 💡Was die Kinder in ihrem Umfeld beobachten und erleben, prägt sie! Kinder sind sehr wohl in der Lage festzustellen, dass gewisse Menschen mit einem gewissen Aussehen anders behandelt werden. 💡Im Umkehrschluss heisst das: Wenn wir Kindern ermöglichen, positive Erfahrungen mit Vielfalt zu machen, lernen sie diese dann auch als Chance, als Ressource wahrzunehmen! 💡Sie lernen, dass es das Normalste von der Welt ist, dass wir alle verschieden sind. Im Team oder persönlich sich mit diesen Fragen und mehr auseinanderzusetzen ist in der Arbeit mit Kinder und Eltern (eigentlich generell im Zusammensein mit Menschen) wichtig und von zentraler Bedeutung. Die Stiftung Erziehung zur Toleranz/ SET, Urs Urech setzt sich genau mit diesen wichtigen Fragen auseinander und erarbeiten wertvolle Unterlagen und Weiterbildungen für deine Institution. 👉🏼Für das Vorschulalter gibt es eine Toleranzbox mit passendem Inhalt. 👉🏼Für die Zyklus 1 Stufe wurden auf den Lehrplan 21 angepasst, wichtige Fragen und Inhalte ausgearbeitet, so dass du es gleich in deinen Unterricht einbinden und thematisieren kannst. Sei ein Vorbild und setze dich mit deinen Arbeitskolleg:innen mit diesem wichtigen Thema, welche uns alle etwas angeht, auseinander. #inklusion #migration #rassismus #schule #kita #spielgruppe #set #toleranz 🖼️gezeichnet von einer Freundin

𝗚𝗹ü𝗰𝗸𝘀𝗸𝗶𝗻𝗱 𝘀𝘁𝗮𝘁𝘁 𝗣𝗲𝗰𝗵𝘃𝗼𝗴𝗲𝗹: 𝗘𝗶𝗻 𝗣𝗲𝗿𝘀𝗽𝗲𝗸𝘁𝗶𝘃𝗲𝗻𝘄𝗲𝗰𝗵𝘀𝗲𝗹 𝗶𝗻 𝗱𝗲𝗿 𝗘𝗿𝘇𝗶𝗲𝗵𝘂𝗻𝗴 Heute ist der ist der internationale Tag des Glücks. Die Idee, dem Glück einen eigenen Ehrentag zu widmen, geht auf eine Initiative der Vereinten Nationen im Juni 2012 zurück. Seitdem wird er jedes Jahr am 20. März begangen. Und wir rücken die Frage in den Mittelpunkt, was es braucht, damit Kinder zu „Glückskindern“ werden. 𝗣𝗲𝗿𝘀𝗽𝗲𝗸𝘁𝗶𝘃𝗲𝗻𝘄𝗲𝗰𝗵𝘀𝗲𝗹 Dazu bedarf es eines Perspektivenwechsels weg von den Schwächen hin zu den Stärken, Fähigkeiten und Potenzialen der Kinder. Denn ein Glückskind ist jemand, der dafür gehalten wird und sich demzufolge selbst als Glückskind sehen kann. Eine konsequente und positive Erziehung wirkt dabei unterstützend. 𝗟𝗶𝗲𝗯𝗲 𝘂𝗻𝗱 𝗔𝘂𝗳𝗺𝗲𝗿𝗸𝘀𝗮𝗺𝗸𝗲𝗶𝘁 𝗲𝗿𝗳𝗮𝗵𝗿𝗲𝗻 Kinder brauchen Liebe und Zuneigung. Das stärkt in Ihnen die Überzeugung, dass sie geliebt werden und wichtig sind. Und nur wenn Kinder von anderen geliebt werden oder der Meinung sind, dass sie wichtig sind kann ein positives Selbstbild entstehen. Kinder brauchen mehrmals täglich intensive Zuwendung und ungeteilte Aufmerksamkeit. 𝗟𝗼𝗯 𝘂𝗻𝗱 𝗽𝗼𝘀𝗶𝘁𝗶𝘃𝗲 𝗩𝗲𝗿𝘀𝘁ä𝗿𝗸𝘂𝗻𝗴 Loben von erwünschtem Verhalten ist für den Aufbau eines positiven Selbstbildes enorm wichtig. Kinder erfahren dadurch, dass das gezeigte Verhalten richtig ist und dass es sich lohnt dieses Verhalten zu wiederholen. Gelobt zu werden fühlt sich gut an, daher ist es sehr wahrscheinlich, dass auch andere Kinder sich demnächst richtig verhalten werden. 𝗞𝗶𝗻𝗱𝗲𝗿 𝗯𝗿𝗮𝘂𝗰𝗵𝗲𝗻 𝗥𝗲𝗴𝗲𝗹𝗻 ... ... denn Regeln geben Sicherheit. Für Kinder ist es wichtig, dass sie sich darauf verlassen können, dass auf die Einhaltung der Regeln geachtet wird. Dabei sind Strafen keine Hilfe, denn Strafen haben erwiesenermaßen keine langfristigen Effekte. Wichtiger ist es, ein Verständnis für die Sinnhaftigkeit dieser Regeln zu entwickeln. Eine Möglichkeit besteht darin, die Kinder in die Erarbeitung der Regeln mit einzubeziehen. 𝗩𝗲𝗿𝘁𝗿𝗮𝘂𝗲𝗻 𝗶𝗻 𝗱𝗶𝗲 𝗙ä𝗵𝗶𝗴𝗸𝗲𝗶𝘁𝗲𝗻 𝗱𝗲𝗿 𝗞𝗶𝗻𝗱𝗲𝗿 Ängste hemmen, machen unfrei und verursachen eine tragische Wechselwirkung. Je weniger Kindern zugetraut wird, desto ängstlicher werden diese, reagieren übervorsichtig und trauen sich nichts zu. Kinder müssen ihrem Alter entsprechend eigene Erfahrungen machen dürfen und ihre Grenzen ausloten dürfen. Um ein gesundes Aufwachsen sowie die Bildung von Lebenskompetenzen ermöglichen und Kinder stark fürs Leben zu machen, fußen die KLASSE-Programme auf zentralen Gedanken der Positiven Pädagogik. Denn diese setzt an den Stärken und Ressourcen von Kindern und Jugendlichen an, fördert ihr Selbstvertrauen und hilft ihnen, ihre Talente und Potenziale zu entfalten. #glückskinder #weltglückstag #prävention #kinderspielendstärken #klasseprogramme

Warum Kinder in der #Grundschule andere #Kinder schlagen? In meiner Arbeit als #Neurofeedback Therapeutin sehe ich häufig, dass Kinder in der #Grundschule andere Kinder schlagen. Dieses Verhalten hat verschiedene Ursachen, und es ist wichtig, diese zu verstehen, um angemessen darauf reagieren zu können. Kinder in diesem Alter erleben oft starke #Emotionen, die sie noch nicht vollständig kontrollieren oder ausdrücken können. Wenn sie frustriert, wütend oder traurig sind, greifen sie manchmal zu körperlicher #Aggression, weil sie noch keine anderen Wege kennen, um ihre Gefühle zu zeigen. Es ist ein Zeichen emotionaler Unreife und fehlender Bewältigungsstrategien. Ein weiterer wichtiger Faktor ist das Verhalten, das Kinder in ihrer Umgebung beobachten. Wenn sie zu Hause oder in anderen sozialen Kontexten #Gewalt sehen, können sie dieses Verhalten als normal oder akzeptabel ansehen. Sie ahmen das nach, was sie sehen, weil sie denken, dass es ein gültiger Weg ist, um #Probleme zu lösen oder #Aufmerksamkeit zu bekommen. Manchmal schlagen Kinder auch, um sich durchzusetzen oder #Macht zu demonstrieren. In der dynamischen sozialen Struktur einer Grundschule kann körperliche Aggression eine Möglichkeit sein, sich Respekt zu verschaffen oder eine bestimmte Stellung innerhalb der Gruppe zu behaupten. Kinder, die das Gefühl haben, anders nicht beachtet zu werden, greifen möglicherweise zu Gewalt, um ihre Präsenz zu markieren. Problemlösungsfähigkeiten spielen ebenfalls eine große Rolle. Viele Kinder wissen einfach nicht, wie sie Konflikte auf friedliche Weise lösen können. Ohne Anleitung oder Beispiele für #gewaltfreie #Konfliktlösung greifen sie zu dem, was ihnen am naheliegendsten erscheint – körperlicher Aggression. Auch Impulskontrollprobleme sind ein häufiger Grund. Manche Kinder reagieren sehr schnell und intensiv auf Reize, ohne über die #Konsequenzen nachzudenken. Um mit dieser Aggression umzugehen, ist es wichtig, dass Erwachsene als positive Vorbilder agieren. Kinder lernen viel durch Beobachtung und Nachahmung. Wenn sie sehen, dass Erwachsene Konflikte ruhig und respektvoll lösen, sind sie eher bereit, dieses Verhalten zu übernehmen. #Emotionale #Bildung ist ebenfalls entscheidend. Kinder müssen lernen, ihre eigenen Gefühle zu erkennen und auszudrücken sowie #Empathie für andere zu entwickeln. Ein weiterer Schlüssel ist die Förderung sozialer Fähigkeiten. Durch Rollenspiele und andere Aktivitäten können Kinder lernen, wie sie in sozialen Situationen angemessen reagieren. Dabei hilft es auch, klare Regeln und Konsequenzen zu haben. Kinder müssen verstehen, dass Gewalt nicht akzeptabel ist und dass es alternative Wege gibt, um ihre Bedürfnisse und Gefühle auszudrücken. Insgesamt ist es ein komplexes Zusammenspiel von Faktoren, das zu aggressivem Verhalten bei Kindern führt. Durch einfühlsame und konsistente Unterstützung können wir ihnen helfen, gesunde und friedliche Wege zu finden, um mit ihren Gefühlen und #Konflikten umzugehen.

Mit 18 veränderte sich mein Leben – und plötzlich musste ich noch einmal neu anfangen … Ich bin von Geburt an sehbehindert und hatte damals etwa 20 % Restsehkraft. Klingt wenig? Ist es nicht. Es war genug, um zu lesen, Fahrrad zu fahren, Fußball zu spielen und mein Leben relativ unbeschwert zu meistern. Doch es war auch schon damals nicht alles möglich: kleine Texte lesen, digitale Anzeigen aus der Ferne erkennen oder in der Dunkelheit zurechtkommen – das war immer eine Herausforderung. Mit 18, in meiner Abiturzeit, veränderte sich plötzlich alles. In einer Klausur merkte ich, dass ich die Texte nicht mehr lesen konnte. Innerhalb weniger Tage verschlechterte sich mein Sehvermögen drastisch. Statt 20 % waren es dann nur noch 5 %. Lesen, Fußballspielen, Fahrradfahren … erst einmal kein Thema mehr für mich. Das Erlebnis war ein Wendepunkt. Es hätte mich aus meinem Alltag und meinem sozialen Umfeld herausreißen können. Bevor überhaupt jemand „Reha-Maßnahme“ sagen konnte – was bedeutet hätte, für ein Jahr herausgenommen zu werden, um dann das Schuljahr wiederholen zu müssen –, beschloss ich stattdessen sehr schnell, alles Notwendige – den Umgang mit Blindenstock, Screenreader, Alltagsfähigkeiten – neben der Schule zu erlernen. So konnte ich in meinem Leben und sozialen Umfeld bleiben und weiter ein Teil davon sein. Und so begreife ich Inklusion: Der Wunsch nach Teilhabe an der Welt – das Gefühl, dazuzugehören und aktiv einbezogen zu werden. Ich beschreibe Inklusion gerne durch ihr Gegenteil: Exklusion. Exklusion bedeutet, Menschen auszuschließen oder auszugrenzen. Das passiert leider viel häufiger, als wir denken – und betrifft uns alle. Ein paar Beispiele: 1️⃣ Als Kind wird man von den anderen nicht zum Spielen eingeladen. 2️⃣ In der Schulzeit fühlt man sich ausgeschlossen, weil man die neuen angesagten Schuhe nicht hat. 3️⃣ Im neuen Job findet man schwer Anschluss, weil es schon feste Gruppen und Insider gibt. Solche Erfahrungen hinterlassen Spuren – und sie zeigen, wie wichtig es ist, Inklusion aktiv zu gestalten. Denn das Gefühl, dazuzugehören, stärkt nicht nur das Selbstvertrauen, sondern auch unser gemeinschaftliches Miteinander. Diese Botschaft habe ich bei meinem Impulsvortrag an der Helmut-Schmidt-Universität am Aktionstag der Menschen mit Behinderungen geteilt. 💬 In meinen Vorträgen und Workshops frage ich die Teilnehmenden oft, ob sie selbst schon einmal Ausgrenzungserfahrungen gemacht haben – und fast alle melden sich. Im nächsten Schritt bitte ich sie, ihre Erlebnisse stichpunktartig aufzuschreiben und, wenn sie möchten, mit der Gruppe zu teilen. Das zeigt immer wieder: Inklusion betrifft uns alle. Ich würde mich freuen, wenn auch ihr eure Erfahrungen in den Kommentaren teilt – Momente der Ausgrenzung oder auch Situationen, in denen ihr euch einbezogen gefühlt habt. Es hilft sehr, sichtbar zu machen, warum Inklusion unser aller Anliegen sein sollte. #Inklusion #Exklusion #Teilhabe #Empathie #Diversity #Barrierefreiheit