𝗚𝗹ü𝗰𝗸𝘀𝗸𝗶𝗻𝗱 𝘀𝘁𝗮𝘁𝘁 𝗣𝗲𝗰𝗵𝘃𝗼𝗴𝗲𝗹: 𝗘𝗶𝗻 𝗣𝗲𝗿𝘀𝗽𝗲𝗸𝘁𝗶𝘃𝗲𝗻𝘄𝗲𝗰𝗵𝘀𝗲𝗹 𝗶𝗻 𝗱𝗲𝗿 𝗘𝗿𝘇𝗶𝗲𝗵𝘂𝗻𝗴 Heute ist der ist der internationale Tag des Glücks. Die Idee, dem Glück einen eigenen Ehrentag zu widmen, geht auf eine Initiative der Vereinten Nationen im Juni 2012 zurück. Seitdem wird er jedes Jahr am 20. März begangen. Und wir rücken die Frage in den Mittelpunkt, was es braucht, damit Kinder zu „Glückskindern“ werden. 𝗣𝗲𝗿𝘀𝗽𝗲𝗸𝘁𝗶𝘃𝗲𝗻𝘄𝗲𝗰𝗵𝘀𝗲𝗹 Dazu bedarf es eines Perspektivenwechsels weg von den Schwächen hin zu den Stärken, Fähigkeiten und Potenzialen der Kinder. Denn ein Glückskind ist jemand, der dafür gehalten wird und sich demzufolge selbst als Glückskind sehen kann. Eine konsequente und positive Erziehung wirkt dabei unterstützend. 𝗟𝗶𝗲𝗯𝗲 𝘂𝗻𝗱 𝗔𝘂𝗳𝗺𝗲𝗿𝗸𝘀𝗮𝗺𝗸𝗲𝗶𝘁 𝗲𝗿𝗳𝗮𝗵𝗿𝗲𝗻 Kinder brauchen Liebe und Zuneigung. Das stärkt in Ihnen die Überzeugung, dass sie geliebt werden und wichtig sind. Und nur wenn Kinder von anderen geliebt werden oder der Meinung sind, dass sie wichtig sind kann ein positives Selbstbild entstehen. Kinder brauchen mehrmals täglich intensive Zuwendung und ungeteilte Aufmerksamkeit. 𝗟𝗼𝗯 𝘂𝗻𝗱 𝗽𝗼𝘀𝗶𝘁𝗶𝘃𝗲 𝗩𝗲𝗿𝘀𝘁ä𝗿𝗸𝘂𝗻𝗴 Loben von erwünschtem Verhalten ist für den Aufbau eines positiven Selbstbildes enorm wichtig. Kinder erfahren dadurch, dass das gezeigte Verhalten richtig ist und dass es sich lohnt dieses Verhalten zu wiederholen. Gelobt zu werden fühlt sich gut an, daher ist es sehr wahrscheinlich, dass auch andere Kinder sich demnächst richtig verhalten werden. 𝗞𝗶𝗻𝗱𝗲𝗿 𝗯𝗿𝗮𝘂𝗰𝗵𝗲𝗻 𝗥𝗲𝗴𝗲𝗹𝗻 ... ... denn Regeln geben Sicherheit. Für Kinder ist es wichtig, dass sie sich darauf verlassen können, dass auf die Einhaltung der Regeln geachtet wird. Dabei sind Strafen keine Hilfe, denn Strafen haben erwiesenermaßen keine langfristigen Effekte. Wichtiger ist es, ein Verständnis für die Sinnhaftigkeit dieser Regeln zu entwickeln. Eine Möglichkeit besteht darin, die Kinder in die Erarbeitung der Regeln mit einzubeziehen. 𝗩𝗲𝗿𝘁𝗿𝗮𝘂𝗲𝗻 𝗶𝗻 𝗱𝗶𝗲 𝗙ä𝗵𝗶𝗴𝗸𝗲𝗶𝘁𝗲𝗻 𝗱𝗲𝗿 𝗞𝗶𝗻𝗱𝗲𝗿 Ängste hemmen, machen unfrei und verursachen eine tragische Wechselwirkung. Je weniger Kindern zugetraut wird, desto ängstlicher werden diese, reagieren übervorsichtig und trauen sich nichts zu. Kinder müssen ihrem Alter entsprechend eigene Erfahrungen machen dürfen und ihre Grenzen ausloten dürfen. Um ein gesundes Aufwachsen sowie die Bildung von Lebenskompetenzen ermöglichen und Kinder stark fürs Leben zu machen, fußen die KLASSE-Programme auf zentralen Gedanken der Positiven Pädagogik. Denn diese setzt an den Stärken und Ressourcen von Kindern und Jugendlichen an, fördert ihr Selbstvertrauen und hilft ihnen, ihre Talente und Potenziale zu entfalten. #glückskinder #weltglückstag #prävention #kinderspielendstärken #klasseprogramme
Beitrag von KIKS UP e. V.
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Achtung, dieser Beitrag ist NICHTS für schwache Nerven! TRIGGERWARNUNG! Auch wenn dieser Beitrag ein unschönes Thema in sich trägt, ist es doch wichtig darüber zu sprechen, um auf dieses Thema erstens aufmerksam zu machen und zweitens zu sensibilisieren. Mach dich bitte nicht über Frauen und Mädchen lustig: Wenn Frauen und Mädchen zu bestimmten Zeiten – Familienfesten – Treffen oder auch zu unterschiedlichen Zeiten aufgrund eines Triggers plötzlich einen Panikanfall erleiden, hysterisch werden, ➡️ Wenn Frauen, Mädchen sich schämen mit anderen gemeinsam in die Umkleide zu gehen. ➡️ Wenn Frauen, Mädchen nicht zum Schwimmen gehen wollen ➡️Wenn Frauen, Mädchen nicht Fahrradfahren oder anderen Sport machen wollen ➡️Wenn Frauen, Mädchen länger als üblich oder gewohnt auf der Toilette sind ➡️Wenn Mädchen ein Problem in der Schule im Bereich der Sexualkunde haben und noch so vieles mehr, dann sollte der SPOT fernbleiben, denn es könnte mehr dahinterstecken. Es könnte sein, dass diese Frauen, diese Mädchen eine FGM/C erlitten haben. Was das ist, kannst du in der Slide entnehmen und es darf deine Entscheidung sein, dies zu lesen oder einfach weiter zu scrollen. Ich habe mich jedenfalls entschieden hinzusehen und es den starken Frauen gleich zu tun, die ich am vergangenen Montag auf dem Netzwerkkongress in München kennenlernen durfte. ❗ Sie übernehmen reale Verantwortung, weil sie nicht wegschauen, obwohl es leicht wäre. Sie haben sich der Realität gestellt und kämpfen weiter. ❗ Auf der Netzwerkkonferenz habe ich viele verschiedene Ansätze mitbekommen (die ich auch in der Slide aufzeige) und kann sagen, jeder kann etwas für sich in seinem Verantwortungsbereich etwas tun, vor allem #Ärzte #Sozialpädagogen #Erzieher #Lehrer :innen #Schulen #Kindergärten #Arbeitgeber #Teamleader #Führungskräfte (gerade im Hinblick auf die #Interkulturalität) #Vereine #Stadt #Land #Integrationsbeauftrage #Gleichstellungsbeauftrage u. v. m Richtig: Wir brauchen einen Versorgungsparkour aber zuerst einmal das Wissen an den jeweiligen Stellen damit man weiß, wie man damit umgehen kann, um die Unsicherheiten zu nehmen. Das gesundheitliche und soziale System muss zusammenarbeiten und auch in den jeweiligen Ausbildungsberufen sollte das in das Curriculum integriert werden (sicher auch noch viele andere Themen). Ich mache hier schon den ersten Schritt, andere sind seit Dienstag schon im Gange. Mal sehen, was ich erreichen kann. Aber jetzt nicht lange reden, sondern Ärmel hoch und anpacken! Wie gewohnt gibt es viele weitere Informationen mit Links in den Kommentaren (Ganz schön viele) 😁
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𝐋𝐚𝐬𝐬𝐭 𝐝𝐢𝐞 𝐕ä𝐭𝐞𝐫 𝐕ä𝐭𝐞𝐫 𝐬𝐞𝐢𝐧! 👨🍼😀 Ich möchte den diesjährigen mal Vatertag nutzen, um Väter ins Rampenlicht zu stellen. Denn Väter haben ein paar ganz besondere Einflüsse auf ihre Kinder: ➡️ Väter bieten ihren Kindern eine einzigartige Perspektive, Herangehensweise und ein anderes Rollenmodell. Dadurch entwickeln Kinder eine breitere Sicht auf die Welt und lernen, verschiedene Verhaltensweisen zu verstehen. ➡️ Väter tragen dazu bei, das Selbstwertgefühl ihrer Kinder zu stärken und fördern ihre emotionale Intelligenz, indem sie ihnen verschiedene Formen von Empathie und zwischenmenschlichen Fähigkeiten vermitteln. ➡️ Gemeinsame Aktivitäten und Spiele ermöglichen es Kindern, Teamarbeit, Kommunikation und Konfliktlösung zu erlernen. ➡️ Die klaren Grenzen und Strukturen, die Väter setzen, sind wichtig für die emotionale Entwicklung und das Verhalten von Kindern. ➡️ Väter rüsten ihre Kinder für die Herausforderungen der Welt draußen, indem sie ihnen Fähigkeiten wie Unabhängigkeit, Selbstständigkeit und Risikobewertung vermitteln. Die Anerkennung und Bestätigung seitens des Vaters unterstützen dabei, ein gesundes Selbstbild und Selbstvertrauen zu entwickeln. Und weil Väter so wichtig sind für ihre Kinder, ist es wichtig, ihnen auch die Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Privatleben zu ermöglichen. 𝐃𝐞𝐧𝐧 𝐕ä𝐭𝐞𝐫 𝐤ö𝐧𝐧𝐞𝐧 𝐧𝐮𝐫 𝐕ä𝐭𝐞𝐫 𝐬𝐞𝐢𝐧, 𝐰𝐞𝐧𝐧 𝐬𝐢𝐞 𝐙𝐞𝐢𝐭 𝐝𝐚𝐟ü𝐫 𝐡𝐚𝐛𝐞𝐧. 🙌 ❓Welche besonderen Einflüsse von Vätern auf ihre Kinder fallen euch noch ein? #Vereinbarkeit #Väter #Vatertag #Gleichberechtigung #Familie #Familienpolitik - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 📙 Coming soon: Was Vereinbarkeit mit moderner Unternehmensführung zu tun hat, könnt Ihr ab Mitte Mai lesen. Dann erscheint im Springer Gabler Verlag das Buch „𝐌𝐨𝐝𝐞𝐫𝐧𝐞 𝐔𝐧𝐭𝐞𝐫𝐧𝐞𝐡𝐦𝐞𝐧𝐬𝐟ü𝐡𝐫𝐮𝐧𝐠“. Darin haben @Volker Baisch und ich das Kapitel über Vereinbarkeit geschrieben. Vorbestellen könnt ihr es jetzt schon: 🔗 https://lnkd.in/eZBm9JFV 📬 Anfragen zu Keynotes, Moderationen und Podcast an: carina.lagrange@beste-fopma.de
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Für eine gleichberechtigte Elternschaft braucht es auch Männer, die bereit sind, Verantwortung zu übernehmen. Und ja, es gibt sie! Egal ob als Partner, Papa oder im Beruf – sie wollen aktiv mitgestalten. In meinen Begleitungen erlebe ich Elternpaare, die sich bewusst entschieden haben, gemeinsam neue Wege zu gehen. Sie wollen ein Familienleben auf Augenhöhe gestalten, jenseits alter Rollenmuster und gesellschaftlicher Erwartungen. Ist das leicht? Absolut nicht! Doch das Bewusstsein für die bestehende Dysbalance ist der erste, mutige Schritt – und darauf folgen die nächsten. Gleichzeitig begegnen mir auch Frauen, die es oft vorziehen, Dinge selbst zu machen und den Männern dadurch manchmal die Möglichkeit nehmen, ihren eigenen Weg zu finden. Wie hast du das erlebt? Machst du am liebsten alles selbst? Was denkst du über das Thema? Hast du dich in meinem Blogartikel wiedergefunden? Welche Wege habt ihr bereits eingeschlagen, um mehr Gleichberechtigung in eurer Familie zu leben? Und welche Tipps würdet ihr jungen Eltern mit auf den Weg geben? Hier geht's zum Blogartikel: "Einmal Herd und zurück". #Elternburnout #Erschöpfung #MentalLoad #Eltern #Mütter #faireelternschaft
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„Aus den Augen, aus dem Sinn. Oder ist es umgekehrt?“ Das ist ein Zitat, das mich zum Nachdenken inspiriert hat. Wir sind im Urlaub, und mir ist ein Buch über Soziologie in die Hände gefallen. Es ging um den Philosophen Michel Foucault und seine Theorien über Identität und Macht. Soziale Identitäten werden durch diejenigen definiert, die die Macht besitzen, Menschen zu klassifizieren und zu kategorisieren. Menschen internalisieren die von außen getroffenen Klassifizierungen. Ich dachte darüber nach, wie sehr auch „Entscheider*innen“ wohl Annahmen über Menschen mit einer sog. geistigen Behinderung verinnerlicht haben müssen. Das schließt logischerweise auch uns Eltern mit ein. Dann dachte ich an meine 10-jährige Tochter. Was macht es mit ihr, dass sie als „geistig behindert“ bezeichnet wird? Dabei meine ich nicht ihre Behinderung an sich, sondern die Stigmata, die damit einhergehen. Warum werden überhaupt derartig folgenreichen Wertungen in die Welt gesetzt? Aus Angst? Dem Streben nach Überlegenheit, nach Abgrenzung um den eigenen Status als leistungsfähig im Sinne unserer Leistungsgesellschaft zu sichern? Merken wir es nicht einmal? Und mal ehrlich: was wissen wir schon, die doch so wenige Berührungspunkte haben, über das Denken und Fühlen von Menschen, die wir geistig Behindert nennen? Ich fühle mich oft nicht verstanden, wenn ich kritisch über soziale Institutionen nachdenke. Mir wird dann das Gefühl vermittelt, undankbar zu sein für alles, was für Menschen wie meine Tochter getan wird. Das erweckt bei mir den Eindruck, dass der soziale Bereich nahezu heilig gesprochen zu wird. Als Sozialpädagogin bin ich selbst lange Zeit Teil dieses Systems gewesen. Ich habe viele Jahre in einer WfbM gearbeitet. Ich habe im Laufe meines Lebens nun verschiedene Perspektiven in unserem Hilfe- und Sondersystem einnehmen können. Und sachlich betrachtet haben Hilfesysteme wie die WfbM Schattenseiten. Sie weisen wenig Innovation im Sinne von Teilhabe auf. Die Vermittlung auf den allg. Arbeitsmarkt liegt bei unter 1 %. Wer also profitiert davon, dass für Menschen mit einer sog. geistigen Behinderung an der Parallelwelt festgehalten wird? Die Diskussion macht vor allem auf der Ebene des Systems Sinn. Es geht nicht darum, ob die Mitarbeitenden fachlich gut qualifiziert oder sympathisch sind in Sondereinrichtungen. Nett sind wirklich viele. Ich habe meinen Mann, den Vater meiner beiden jüngeren Kinder, dort kennengelernt. Doch mehr und mehr wird mir klar, dass die soziale Wirtschaft permanent danach strebt sich selbst aufrechtzuerhalten. Ich habe den Eindruck, dass es dringend notwendig ist, dass Zielkonflikte reflektiert werden und dem menschenrechtlichen Ansatz und dem sozialen Modell von Behinderung dieser Zeit entsprechend angepasst werden. Behinderungen gehen weder in Sonderschulen noch in Werkstätten für Menschen mit Behinderung weg. Sie sind nur mehr oder weniger sichtbar für nicht behinderte Menschen.
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Warum wir nicht nur applaudieren, sondern dieses Zitat LEBEN müssen: #dieschammussdieseitenwechseln ruft richtigerweise Applaus, Mut und Zustimmung hervor, doch wir alle müssen ins Handeln kommen! Wir müssen Kindern von Anfang an vermitteln, welche Norm- und Wertevorstellungen im respektvollen #Miteinander zählen. Aus meiner beruflichen Erfahrung weiß ich, wie früh problematische Strukturen entstehen. In Schulklassen erlebe ich immer wieder erschütternde Beispiele: 🚩Ein Mädchen wird aufgefordert, ein „oben-ohne-Bild“ zu schicken - vielleicht mit dem Versprechen von Zuneigung, Anerkennung, Geschenke oder sozialem Status. Sie tut es, und plötzlich kippt die Dynamik: Das Mädchen wird beschämt, verspottet und für dumm gehalten. Schuld? So sagt die Klasse: ganz klar bei ihr! Diese #Scham und diese #Schuldgefühle die Mädchen und Jungen so früh internalisieren, ist der Grund, warum sie nicht über solche Vorfälle sprechen. Sie lernen früh, Dinge für sich zu behalten, aus Angst vor weiteren Beschuldigungen, #Stigmatisierung oder sozialer #Ausgrenzung. Deshalb müssen wir an mehreren Ebenen arbeiten: ➡️ Frühe #Aufklärung über Werte wie #Respekt, #Selbstbestimmung und Verantwortung im Umgang miteinander. ➡️ #Räume schaffen, in denen Kinder und auch Erwachsene sich sicher fühlen, über Grenzüberschreitungen und #Missbrauch zu sprechen. ➡️ #Kulturelle Veränderungen fördern, die Verantwortung dort verorten, wo sie hingehört: bei denjenigen, die Grenzen überschreiten. ➡️ Über Wissen von #Beratungsstellen verfügen und weiterleiten können, falls wir unsicher, zu emotional oder anderweitig Hilfe und Unterstützung benötigen (sowohl als Betroffene, als auch als Angehörige). ➡️ Betroffene ernst nehmen und #Glauben schenken (selbst, wenn es sich am Ende etwas anders darstellt - dies wissen wir zu Beginn oft nicht). Und klar Stellung beziehen „Das was du mir hier erzählst, das ist verboten/das ist sexueller Missbrauch/ das darf derjenige/diejenige nicht tun“! ➡️ Und vor allem NIEMALS fragen: „Warum kommst du jetzt erst?“ (Impliziert: Wenn du früher gekommen wärst, wäre es jetzt nicht so schlimm - Schuld liegt wieder bei den Betroffenen, was das Schamgefühl deutlich erhöht!). Fragt: „Was hat dich gehindert, mir früher davon zu erzählen?“ Gilt im Übrigen auch für die #Polizei bei Vernehmungen (erst dann öffnet sich die Tür, dass Antworten wie Scham- und Schuldgefühl, Angst, das Erleben von Bedrohungen/Erpressungen/Nötigungen folgen können). Die Scham kann nur dann wirklich die Seiten wechseln, wenn wir als #Gesellschaft die Voraussetzungen dafür schaffen 🫶 Applaus allein reicht leider nicht!
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Gleichberechtigte Elternschaft erfordert Mut! Mut es anders zu machen als das Kollektiv (ca. 80%) Ich lese gerade den Familienreport 2024 des Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen & Jugend und dieser zeigt eindeutig: 17% der Familien leben eine nahezu gleichberechtigte Aufteilung das Haus- und Care-Arbeit, wobei sich 44% diese insgesamt wünschen würden. (Für mich eine tolle Entwicklung: 50% der Väter wünschen sich eine gleichberechtigte Aufteilung) Warum schaffen uns nun 27% der Eltern nicht, die Gleichberechtigung auch wirklich umzusetzen? Weil es mehr Mut und Eigeninitiative braucht. Mut für sich einzustehen, nicht mit dem Kollektiv mitzulaufen. Ja es kommen Fragen auf, auf die man selbstbewusst reagieren muss/sollte. In die volle Eigenverantwortung gehen unabhängig von den äußeren Umständen und für sich die absolute Klarheit haben und danach zu handeln. Zwischen Wunsch und Realität stehen Klarheit über Vision und Werte und vollen Fokus auf dessen Umsetzung ohne Kompromisse. Und genau daran scheitert es. Weil uns unsere Angst und Selbstsabotage immer und immer wieder im Wege stehen. Uns doch immer wieder tolle Argumente einfallen, warum es anders doch besser ist. Genau diese Argument möchte ich hier und heute entkräften. Denn die Studien zeigen: gleichberechtigte Elternpaare berichten häufiger über ein gutes Familienklima, engeren Beziehungen zwischen Eltern und Kindern und offensichtlich bessere gegenseitige Unterstützung - was wiederum mehr Nähe und Verbundenheit als Paar schafft. Also ihr könnt nur gewinnen aus meiner Sicht. Und nein: es muss nicht immer genau 50:50 aufgeteilt sein, ist es bei uns strikt gesehen auch nicht. Es gibt unglaublich viele individuelle Möglichkeiten - denn jede Familie ist einzigartig und darf es bleiben. Gerne unterstütze ich euch auf diesem Weg. Eure Jenny #gleichberechtigteelternschaft #gleichberechtigung #vereinbarkeit #elternpaar #eltern #familie #familienreport #leichtigkeit #glück #mut #bewusstsein #gleichberechtigtepartnerschaft
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Als Eltern haben wir Macht über unsere Kinder 👶 Schon allein körperlich sind wir ihnen überlegen. Wir können sie strampelnd im Buggy anschnallen oder sie einfach hochheben und wegtragen, um vom Spielplatz nach Hause zu gehen. Wenn sie weglaufen wollen, halten wir sie eben am Arm fest. 🤑 Wir haben auch die Macht, wenn es um finanzielle Entscheidungen geht. Welche Hose wird gekauft? Wie viele Kugeln Eis sind erlaubt? Und wie viel Taschengeld ist angemessen? 🍏 Wir haben die Macht, Entscheidungen zu treffen. Was kommt auf den Tisch? Wohin geht es in den Urlaub? An welcher Schule wird das Kind angemeldet? ⏰ Wir können über den Tagesablauf bestimmen. Wann wird gegessen? Wann ist es Zeit, ins Bett zu gehen? Wie viel Medienzeit ist am Computer oder Fernsehen erlaubt? Auch die Entscheidung, wann und wie lange das Kind in Kindergarten, Schule oder Hort bleibt, wird in den meisten Fällen von den Eltern getroffen. 💪Erwachsene haben mehr Lebenserfahrung, sind größer und stärker als Kinder. Deshalb liegt es auf der Hand, sie vor anderen und sich selbst beschützen zu wollen. Das nehmen die meisten als selbstverständlich hin. Doch ist es deswegen auch gerecht und richtig? Das Machtungleichgewicht zwischen Erwachsenen und Kindern wird auch als Adultismus bezeichnet. Dieser Begriff besteht aus den beiden Teilen adult = erwachsen und -ismus = Hinweis auf gesellschaftliche Machtstruktur. (vgl. Rassismus, Sexismus) Adultismus - Die Macht von Erwachsenen - Patchwork auf Augenhöhe https://lnkd.in/d_p4KWK
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Früher wurden Aussagen wie "Das verstehst du noch nicht", "Halt endlich still" oder "Das hast du jetzt davon" als völlig normal und harmlos angesehen. Doch heute wissen wir es besser. Als Pädagog:innen ist es unsere Aufgabe, den Kindern zu vermitteln, dass ihre Meinungen, Wünsche und Fähigkeiten NICHT weniger wert sind, einfach weil sie jünger sind als die Erwachsenen in ihrer Umgebung. Diese Erfahrungen schon in frühen Jahren wirken sich negativ auf die Identitätsentwicklung der Kinder aus. Das kann dazu führen, dass die Kinder: 📌 … unsicher werden, Selbstzweifel und ein geringes Selbstwertgefühl entwickeln, weil sie übersehen und nicht ernst genommen werden. 📌 … ihre eigenen Fähigkeiten und Kompetenzen unterschätzen, da sie nicht gespiegelt bekommen, was sie bereits können. 📌 … Schwierigkeiten haben, ihre Stimmen zu erheben und für ihre Rechte einzustehen, weil sie nicht in Entscheidungsprozesse einbezogen werden. Leider haben die allermeisten Menschen, auch wir Fachkräfte, Adultismus als Kinder selbst erlebt und dadurch ganz automatisch verinnerlicht. Viele Dinge erscheinen uns als normal, die eigentlich übergriffig sind. Daher ist es entscheidend, aktiv unsere eigenen Erfahrungen zu reflektieren und zu hinterfragen. Nur so können wir den Kindern in Kitas einen sicheren Raum zur Identitätsentwicklung schenken. Unsere Aufgabe ist es, Adultismus in der Kita aufzudecken und neue Sprachmuster, Regeln und Formen der Beteiligung zu schaffen, um die Kinder als individuelle Persönlichkeiten anzuerkennen. Wichtige Ziele sind: - eine entwicklungsanregende und wertschätzende Kommunikation in der Kita zu fördern, - gängige Strukturen kritisch zu hinterfragen, - alternative Handlungsmöglichkeiten zu kennen, um gewaltfrei zu kommunizieren."
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🌊 „Ich will in den Sommerferien aber ans Meer!" 🌊 So oder so ähnlich fangen Diskussionen in vielen Familien an – und genau hier beginnt Demokratie im Kleinen! Kinder an Entscheidungsprozessen zu beteiligen, fördert ihre Entwicklung, stärkt ihr Verantwortungsbewusstsein und zeigt ihnen, dass ihre Meinung zählt. Aber wie setzt man das im Alltag konkret um? Hier ein paar praktische Tipps: 📝 Familienrat: Setzt euch regelmäßig zusammen, um Entscheidungen gemeinsam zu treffen – von der Urlaubsplanung bis zur Aufgabenverteilung. 🐶 Verantwortung übernehmen: Gebt Kindern altersgerechte Aufgaben, wie das Füttern eines Haustiers oder das Planen eines Familienausflugs. 🎬 Abstimmungen: Lasst bei kleineren Entscheidungen abstimmen, z. B. was es zum Abendessen gibt oder welchen Film ihr zusammen schaut. So lernen Kinder, Mehrheitsentscheidungen zu akzeptieren. 🗣 Diskussionen und Reflexion: Führt offene Gespräche über aktuelle Themen oder familiäre Anliegen und stärkt die Fähigkeit, unterschiedliche Perspektiven zu verstehen. Kinder auf diese Weise aktiv in Entscheidungen einzubeziehen, legt den Grundstein für verantwortungsvolles Handeln in einer demokratischen Gesellschaft. 💡 Mehr zum Thema, viele praktische Beispiele und konkrete Tipps findet ihr in unserem White Paper Nr. 7: „Yes-Day. Wie Kinderbeteiligung im Alltag gelingt“ – hier der Link zum Download: https://lnkd.in/d4HpSMRe 👉 Wie erzieht ihr eure Kinder zu demokratischen Werten? Teilt eure Erfahrungen in den Kommentaren und inspiriert andere Eltern! #Kinderbeteiligung #Demokratielernen #Erziehung #Familienleben #EAP #AWOLifebalance #Mitbestimmung #Verantwortung
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Stellen wir uns an und in Wahrheit führt die Vereinfachung der Sprache dazu, dass wir alle verblöden? Gestern habe ich eine Diskussion zur „Tagesschau in Einfacher Sprache" gelesen. Die Autorin, die sich für das Angebot ausgesprochen hat, meinte, dass das Angebot für Menschen ist, denen die Tagesschau bisher zu unverständlich ist. Der Zielgruppe für das neue Angebot sei es auch unter großer Anstrengung nicht möglich, die reguläre Tagesschau zu verstehen. Als Verdeutlichung wurde das Bild eines Menschen im Rollstuhl genommen, dem man auch nicht sagen kann „Nimm doch einfach die Treppen". Es ist nicht möglich. Dieses Beispiel wurde mir gegenüber in anderer Art auch schon genannt. Rollstuhlfahrende sehen sich wohl öfters Rampen gegenüber, die aufgrund der Steigung aber nicht befahrbar sind. Der Gedanke ist nett, hilft aber gar nicht. Warum bin ich mit meinem Gegenüber bei dieser Diskussion gelandet? Weil ich geäußert habe, dass ich das Gefühl habe, dass wir Menschen mit Beeinträchtigungen oft zu wenig zutrauen. Dass wir es ihnen und uns manchmal zu leicht machen. Zu leicht, Dinge nicht zu versuchen. Zu leicht, Dinge zu meiden, die anstrengend sind. Wenn Menschen mit Behinderung nicht zur Wahl gehen wollen, ist dann der Grund, dass sie dazu nicht in der Lage sind? Grundsätzlich nicht? So wie der Rollstuhl keine Rampe mit zu hoher Steigung raufkommt? „Du willst nicht wählen? Okay, dass ist deine Meinung. Ich habe dich gefragt. Ich respektiere deine Meinung." Müssten wir hier nicht schauen, was die wahren Gründe sind? Und gemeinsam versuchen, Hürde zu überwinden? Will ich zu viel, wenn ich denke, dass sie es schaffen? Was wäre denn, wenn die Wahlen einfacher wären? Müssen wir erst einmal ein Grundverständnis für das Thema Wahlen aufbauen? Wäre das nicht für uns alle sinnvoll? Und passt das Beispiel mit dem Rollstuhl dann wirklich? Können Menschen mit Lernschwierigkeiten manche Dinge einfach nicht verstehen? Grundsätzlich nicht? Sind denn nicht auch Menschen mit Lernbeeinträchtigungen alle verschieden? Ich habe Kinder erlebt, denen gesagt wurde, sie würden nie lesen können. Und sie können es doch. Ich habe Frauen getroffen, denen als Kinder erzählt wurde, dass es sich nicht lohnt, sie zu unterrichten, weil Frauen grundsätzlich nicht in der Lage seien, den Schulstoff zu verstehen. Heute ist ein Großteil der Lehrkräfte Frauen. Ein Wunder? Wenn das alles und noch viel mehr möglich ist, dann bin ich davon überzeugt, dass auch Menschen mit Beeinträchtigungen alles können. Und verständliche Sprache ist ein Anfang. Ein Anfang zu mehr Teilhabe, mehr Wissen, mehr Mitsprache, mehr Miteinander. --------------- Ich bin Katrin und setze mich am #Bodensee für #LeichteSprache und #EinfacheSprache ein. Wenn du eine Übersetzung brauchst oder Interesse an einem Workshop hast, setzt dich gerne zu mir auf die #Satzbank. Ich freue mich auf deine Anfrage #EinfacheSpracheBodensee #LeichteSpracheBodensee
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