🏫 Neue Hoffnung für Ortszentren. Ländliche Kleinstädte und Ortszentren wiederzubeleben ist eine der größten Herausforderungen in der Regionalentwicklung. Der Bau von monotonen Einkaufszentren auf der Grünen Wiese hat in den letzten Jahrzehnten nicht nur wertvolle Grünflächen versiegelt sondern den Ortszentren "erfolgreich" den Garaus gemacht. Das soziale Leben und wichtige Einrichtungen des täglichen Lebens wie das Dorfgasthaus, der Nahversorger und Fachgeschäfte sind in vielen Gemeinden komplett verschwunden. Doch es gibt wieder Hoffnung - denn die Notwendigkeit der Wiederbelebung wurde erkannt und auch öffentliche Stellen fördern mit gezielten Massnahmen. So widmet sich erfreulicherweise auch das Land Steiermark mit einer eigenen Servicestelle für Ortszentrenkoordination nun diesem wichtigen Thema. Der Standard hat einen lesenswerten Beitrag dazu verfasst: https://lnkd.in/dRCACB25
Eine Chance können hybride Geschäftsmodelle sein, also z.B. Manufakturen die nicht nur stationär, sondern auch digital verkaufen. Denn: Die Frequenz am Land ist für viele zu niedrig, dennoch gibt es einen Trend, das Kreative für die Lebensqualtät (ihrer Kinder) wieder in ländliche Regionen ziehen wollen. Wir planen dazu gerade ein Future Lab bei der The Best Place to Live in Bregenz. Wanna join? :)
Wichtiges Thema für die nachhaltige Zukunft des alpinen Lebensraums!
Beratung wirkt. Geograph, Gemeinde-, Stadt- und Regionalentwickler, systemischer Coach, Berater, Wirtschafts- und Organisationspsychologe
9 MonateEs wurde schon so viel unternommen um Ortskerne zu (wieder)-beleben. Für mich sind diese neuen sogenannten innovativen Konzepte oftmals nur alter Wein in neuen Schläuchen. Da wird es der neue Ortskernkoodinator (er heißt so oder so ähnlich) des Landes Steiermark auch nichts richten. In meinem Wohnort schließt Ende März der Nahversorger im Ortskern. Was kommt stattdessen? Es ist ein Wohnbauprojekt geplant. Jetzt ist "Hirnschmalz" auf der kommunalen Ebene gefordert, um neue Wege in der Nahversorgung auszuarbeiten und umzusetzen. Wir brauchen kein neues Leitbild, indem Wiedergekautes nur neu verpackt wird. Wir brauchen echte Alternativen und für die Umsetzung auch eine monetäre Alimentierung. Eine Alternative wäre die Nahversorung auf Genossenschaftsebene zu organisieren. Es gibt Beispiele dafür. In der Gemeinde Hochkirchen wurde das Dorfgasthaus auf Genossenschaftsbasis organisiert. Bei uns gibt es aber Überlegungen, dass man am Kreisverkehr außerhalb des Orts einen Supermarkt ansiedeln könnten. Die Kommunen schaufeln aktiv an ihren Gräbern.