Beitrag von Clara Schweizer

Heute ist der Tag des Ehrenamts In einer Zeit, in der Demokratie unter Druck steht und Polarisierung zunimmt, zeigt uns Studien klar: Ehrenamtliches Engagement stärkt das Vertrauen in demokratische Werte und Institutionen. Es schafft gesellschaftlichen Zusammenhalt, der den Spaltungen in der Gesellschaft entgegenwirkt, und fördert das Verständnis füreinander. Egal ob in der freiwilligen Feuerwehr, im Sportverein, in der Jugendarbeit, beim Klimaschutz, in der Arbeit mit Geflüchteten oder in der Nachbarschaftshilfe – Ehrenamtliche sind überall aktiv. Vieles davon ist nicht sofort sichtbar, aber von unschätzbarem Wert für unsere Gesellschaft. Zur Wahrheit gehört aber auch: Ehrenamt braucht Unterstützung und Infrastruktur. Engagement ist keine Selbstverständlichkeit – es braucht Bedingungen, die es ermöglichen - Das bedeutet konkret: Bürokratische Hürden abbauen: Der Zugang zu Förderungen und Unterstützung muss einfacher, transparenter und digitaler werden. Ehrenamt darf nicht durch überfordernde Formalitäten gebremst werden. Finanzielle Förderung stärken und vereinfachen: Zivilgesellschaft kann nicht nur prekär oder projektbezogen finanziert sein. Es braucht unkomplizierte, langfristige Fördermittel, die Ehrenamt stabil und nachhaltig absichern. Bildung und Weiterbildung ausbauen: Ehrenamtliche brauchen Zugang zu Schulungen, um sich weiterzuentwickeln und ihre Projekte noch effektiver umzusetzen (hier gibt es bereits ein immer besser werdendes Angebot). Dieser Tag sollte uns nicht nur daran erinnern, Danke zu sagen, sondern auch daran, dass Ehrenamt kein Selbstläufer ist. Es braucht gute politische Entscheidungen, um die Bedingungen für Engagement zu verbessern. Bild: Jakob Sauter

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