Beitrag von Clemens Maurer

Krankenhausmarkt im Wandel: Rekordzahl an Fusionen und Kooperationen!    Im ersten Halbjahr 2024 hat der Klinikmarkt einen neuen Rekord aufgestellt: Mit 84 Aktivitätsmeldungen sehen wir eine beispiellose Dynamik. Der Fusions- und Kooperationsfieber wird vor allem durch die bevorstehende Krankenhausreform und die intensiven Aktivitäten in der Krankenhausplanung, insbesondere in NRW, angeheizt.   Besonders auffällig: Während die Zahl der Schließungen rückläufig ist, setzt sich der Trend zur Umwandlung in neue Versorgungsformen fort. Diese Entwicklungen zeigen, wie wichtig es ist, frühzeitig strategische Entscheidungen zu treffen und sich optimal auf die Reformen vorzubereiten.   Einen kompletten Überblick erhalten Sie in der neuesten Ausgabe des Fusionsradars von f&w - führen und wirtschaften im Krankenhaus und CURACON GmbH, den ich mit meinem Kollegen Dr. Christian Heitmann verfasst habe.   Hier geht es zum Fusionsradar: https://lnkd.in/d_FVjB6k #Krankenhausmarkt #Strategieberatung #Fusionen

Wir gestalten Zukunft. Wir warten nicht auf die KHReform, wann auch immer sie kommen wird. Fakt ist, der Fachkräftemangel ist heute schon deutlich spürbar. Med. Leistungen sollen und müssen sicher 24/7 angeboten werden. Die Betriebsgröße erlangt allein aus wirtschaftlichen Gründen eine immer höhere Bedeutung. Die medizinischen Leistungen, ob stationär oder ambulant sollen auch zukünftig mit einer sehr guten Qualität erbracht werden. Die Arbeitsplätze sollen noch sicherer, vielfältiger und attraktiver gestaltet werden. All das ruft nach einer Konzentration. Auch wenn in der Regel dem die Strukturen von Krankenhäusern in der Rechtsform einer GmbH oder AG und einer unterschiedlichen Trägerschaft entgegenstehen stellen wir uns diesen Herausforderungen und starten einen gemeinsamen Weg.

Krankenhausstudie 2024: ohne Fusionen keine Zukunft Die Krankenhausstudie 2024 von Roland Berger zeigt die gravierenden Herausforderungen im deutschen Gesundheitssystem: Fast 70 Prozent der Krankenhäuser wiesen 2023 ein defizitäres Jahresergebnis auf; mehr als 50 Prozent kämpfen mit einer bedrohlichen Liquiditätssituation. Besonders gefährdet sind Krankenhäuser der Regel- und Schwerpunktversorgung. Bis Ende 2024 könnten bis zu 28 Prozent der Kliniken insolvenzgefährdet sein. Für die Studie wurden über 650 Führungskräfte im deutschen Krankenhausmarkt zudem befragt, welche Maßnahmen sie zur Gewährleistung der Wirtschaftlichkeit aktuell umsetzen. Die am häufigsten genannten Maßnahmen, sind die Ambulantisierung, das heißt die Verlagerung von stationärer zu ambulanter Behandlung, und die Stabilisierung des stationären Leistungsportfolios. Daneben gewinnen Kooperationen und Fusionen zunehmend an Bedeutung, um Synergien zu heben und die Marktposition zu stärken. Der Report betont dabei: Ohne Fusionen und Kooperationen haben viele Krankenhäuser keine Zukunft. Die Autoren der Studie heben auch hervor, dass die frühzeitige Initiierung von Partnerschaften und Fusionen zur Realisierung von Synergien für eine krisenfeste Zukunft entscheidend ist. Übertragungen und Eingliederungen in andere Gesellschaften sind auch während einer Insolvenz möglich. Allerdings ist es für Gesundheitseinrichtungen hier oft essenziell, sich frühestmöglich insolvenzrechtliche Expertise mit an Bord zu holen. Sonst kann es schnell zu spät für derartige Sanierungsoptionen sein. ➡️ Details und Empfehlungen der Krankenhausstudie: https://lnkd.in/dTHhjksM

Es ist und bleibt ein sehr spannendes Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung. Die Insolvenz nutzen wir als Chance für die strategische Zukunftssicherung! Wichtig ist eine nachhaltige, medizinstrategische Zukunft für die Patienten- und Bewohnerversorgung sowie alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu finden. Die Zukunftssicherung bei den gesetzlichen Rahmenbedingungen ist herausfordernd, aber lösbar.

Gute Nachrichten aus der #Gesundheitswirtschaft! Der Gesundheitskonzern Fresenius Group kann außerordentlich erfreuliche Geschäftszahlen vermelden. Der Artikel im Handelsblatt beschreibt auch sehr schön, in welchen Bereichen der Konzern umstrukturiert wurde. Der Fokus liegt in #Zukunft primär auf dem Arzneimittelgeschäft und der Helios Kliniken GmbH. Obwohl es im Kliniksektor gerade drunter und drüber geht, glaubt #Fresenius weiterhin an eine positive Zukunftsperspektive im #Markt der #Gesundheitsversorgung in Deutschland. Das sind insofern erfreuliche Nachrichten, als das private Versorgungseinrichtungen #Innovation|streiber sind und durch eine geringere Abhängigkeit von staatlichen #Investition|en mehr Kapital in neue #Technologie|n, Personalentwicklung oder adaptive #Geschäftsmodell|e stecken. Die #Wachstum|sprognosen von Fresenius zeigen auch, dass der #Gesundheitsmarkt (fast) immer eine gute antizyklische Anlage sein kann, wenn die #Konjunktur insgesamt schlecht läuft. Wer einen sicheren Hafen sucht, dürfte bei #Pharma und #Medtech gut aufgehoben sein. Wie wir bei CompuGroup Medical SE & Co. KGaA gesehen haben, ist die Branche aber nicht immer ein Renditegarant. Gerade in der #Digitalwirtschaft dürften einige Risiken stecken, die ein genaueres Hinsehen erfordern. Wenn Epic als neuer Player in den europäischen Markt kommt, könnten einige KIS-Anbieter auf mittlere Sicht Probleme bekommen. Wie Apple jüngst gezeigt hat, kann #BigTech auch #Gesundheit. Mit der FDA-Zulassung #medizin|ischer Funktionen in den USA wird das Unternehmen ein immer relevanterer Akteur. Der Vorteil von Technologiekonzernen: sie haben meistens schon den direkten Zugang zu den Patienten/Kunden und verfügen in den meisten Fällen bereits über ein umfassendes #Daten|portfolio. Inwieweit Fresenius/Helios in Deutschland von #Gesundheitsdaten profitieren kann und ob sich digitale Geschäftsmodelle mittelfristig umsetzen lassen, wird wahrscheinlich entscheidend für den Erfolg des Unternehmens über die kommende Dekade sein. Michael Sen Robert Möller Enrico Jensch Ralf Kuhlen Carsten Bahr Dr. Goetz G. Wehberg Dr. med. Pia-Donata Eikemeier, MBA Jan Schuster Dr. Holger Raphael Patrick H. Lilian Massen

Wichtiger Beschluss der #GMK #Gesundheitsministerkonferenz zur besseren Überführung von Projekten aus dem #Innovationsfonds und erfolgreichen Pilotprojekten der Länder in die Regelversorgung, um die Nachhaltigkeit der Projektinvestitionen gewährleisten: 🔊 Die Länder setzen sich seit Jahren dafür ein, dass der Transfer von Innovationsfondsprojekten in die Regelversorgung verbessert wird. Grds. ist im SGB V ein entsprechender Mechanismus vorgesehen, viele Projekte bleiben aber trotzdem in der Phase zwischen Ende der Projektförderung und möglicher Übernahme in die Regelversorgung stecken bzw. scheitern mangels einer Anschlussfinanzierung. Eine solche Anschlussfinanzierungsmöglichkeit wird nun eingefordert. 🔊 Für erfolgreiche und gut evaluierte Länderprojekte soll zudem ein strukturierter Pfad in die Regelversorgung geschaffen werden. Auch hierfür setzen sich die Ländern schon seit Jahren und nun auch über die GMK ein. 💪 Das Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention hat den Beschluss mitinitiiert und maßgeblich mitgestaltet! 💪 Damit schließen wir an die zielführende Diskussion der Länder mit der Deutsche Gesellschaft für Telemedizin e. V. (DGTelemed), dem ZTG Zentrum für Telematik und Telemedizin GmbH und dem Zentrum für Telemedizin Bad Kissingen aus dem vergangenen Jahr an! Gernot Marx, Günter van Aals, Rainer Beckers Hier der Beschluss im Wortlaut: https://lnkd.in/dyY-yB6v

Angesichts der anhaltend prekären Finanzlage im deutschen #Krankenhauswesen befürwortet aktuell mehr als die Hälfte der Führungskräfte im #Klinikmanagement Fusionen und Kooperationen als geeignetes Mittel zur Stabilisierung der Wirtschaftlichkeit. Mit Blick in die Zukunft gewinnt dieses Thema noch stärker an Bedeutung. 🏥 Dies deutet darauf hin, dass die #Krankenhäuser nach Abschluss der aktuellen Konsolidierung ihres stationären Leistungsportfolios auf andere Marktteilnehmer zugehen werden, um die regionale Marktbereinigung voranzutreiben. 💡 Mehr Details zur Situation deutscher Krankenhäuser und wie Führungskräfte diese in Zukunft gezielt stärken müssen, finden Sie in unserer aktuellen Krankenhausstudie: ➡️ https://lnkd.in/dTHhjksM #RolandBerger Dr. med. Peter Magunia, Janes Grotelüschen

Die hochkomplexe Herausforderung bei einem stark zentralisierten und fusionierten Gesundheitskonzern mit 10 Insolvenzen in Eigenverwaltung in 6 Geschäftsbereichen und weiteren GmbH nicht in Insolvenz zukunftssicher aus der Insolvenz zu führen ist ein Kraftakt für alle Beteiligten. Für mich als Geschäftsführer ist dies nur mit einem starken Team intern mit allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und dem externen Team #Eckert Rechtsanwälte #Deloitte #WMC #WMCF #Consilium gemeinsam lösbar. Wichtig ist bei der Zukunftssicherung, vor allem auch in der Insolvenz, die Medizinstrategie weiter zu verfolgen und die aktuellen Herausforderungen des Gesundheitswesens stetig zu antizipieren. Nur so kann es auch wirklich gelingen.

Die #EKKplus forciert ab sofort einen umfassenden Transformationsprozess: Mit einer erweiterten Geschäftsführung wird sich das Unternehmen für die kommenden Jahren neu aufstellen und zum 360-Grad-Dienstleister weiterentwickeln – von der Einkaufsgemeinschaft zum umfassenden Dienstleistungsunternehmen für die kommunale Krankenhausfamilie. In einem ersten Schritt erfolgt in diesem Jahr die Erweiterung des Geschäftsführungsteams: Sonja Rüger und Nils Dehne werden die bestehende Geschäftsführung um Olaf Koehler ergänzen. „Wir sind wirklich froh und stolz, dass wir mit Frau Rüger und Herrn Dehne zwei ausgewiesene Experten der Gesundheitsbranche für unsere Gemeinschaft gewinnen konnten“, so Priv.-Doz. Dr. med Thomas P. Menzel, Vorsitzender des GDEKK-Aufsichtsrates, der Muttergesellschaft der EKK plus. „Sie erfüllen alle Voraussetzungen, um unseren erfolgreichen Einkaufsspezialisten zu einem Dienstleistungsunternehmen zu entwickeln, der die kommunale Krankenhausfamilie dabei unterstützen wird, sich in der dynamischen Versorgungslandschaft zukunftssicher aufzustellen.“ Sonja Rüger ist Physikerin und verantwortete zuletzt als Geschäftsführerin die Transformation der Korian Deutschland GmbH. Zuvor leitete sie die Unternehmensentwicklung bei der München Klinik. Rüger erläutert: „Ich freue mich sehr über das Vertrauen des Aufsichtsrates und auf die Zusammenarbeit mit Olaf und Nils sowie dem Team in Köln. Es ist sehr bemerkenswert, wie sich die EKK plus in den vergangenen Jahren in einem hoch kompetitiven Umfeld behauptet hat. Jetzt gezielt die nächsten Schritte in der Neuausrichtung gemeinsam gestalten zu können, ist eine extrem spannende und lohnende Herausforderung für mich.“ Rüger wird zunächst den Aufbau neuer Geschäftsfelder und ergänzender Angebote für die Mitglieder der EKK plus auf den Weg bringen. Gemeinsam mit Rüger wird Nils Dehne die Geschäftsführung des Unternehmens verstärken. Der Volkswirt ist auch Geschäftsführer der Allianz Kommunaler Großkrankenhäuser e.V. (AKG). „Neben der politischen Arbeit basiert die Zusammenarbeit der AKG-Kliniken auf dem Austausch von Daten und Wissen. Gerade in der intensiven Zusammenarbeit der Expertinnen und Experten aus den Mitgliedshäusern werden immer wieder neue Themenfelder identifiziert, die danach rufen, in einer Dienstleistungsstruktur ressourcensparend und qualitätssteigernd umgesetzt zu werden“, betont Dehne. „Die EKK plus ist aus Sicht der AKG-Kliniken der natürliche Partner für diese Realisierung. Ich freue mich, zusammen mit dem Team in Köln die vielen Impulse aufzunehmen und in mehrwertstiftende Angebote und in eine effektive Netzwerkstruktur zu transformieren.“ Dehnes Fokus in der EKK plus wird auf der Identifikation relevanter Bedarfe und neuer Marktentwicklungen liegen, im engen Austausch mit den Kliniken und mit dem scharfen Blick auf die Gesundheitspolitik in Berlin. Olaf Köhler wird in der erweiterten Geschäftsführung das Kerngeschäft rund um den Klinikeinkauf weiterentwickeln.