Quo Vadis City? Welche Zukunft haben unsere InnenStädte? Unsere InnenStädte: Herz, Mittelpunkt und Objekt von Begierden. Wie auch immer, unsere Innenstädte bewegen uns. Sie sind Orte die Identität oder einfach Heimat stiften. Spiegel unserer Gesellschaft. Schaufenster, Visitenkarte und sonntägliches Wohnzimmer. Die Möblierung wechselt mit den Zeitläuften. In der City treffen Gemeinwohl und handfeste Geschäftsinteressen aufeinander. Die Innenstadt vereinigte Bürger und Bürgerinnen in einem gelebten und gebauten Kompromiss, der Kommerz, Flaniermeile, Fussgängerzone und Freizeitvergnügen miteinander verband. Huldigte sichtbar dem jeweiligen Fortschrittsverständnis und Wohlstandsbegriff, die autogerechte Stadtplanung als vielleicht hegemonialer Kipppunkt. Die InnenStadt ist als monokulturelles Einkaufszentrum in eine tiefe Krise geraten. Kein Grund zu Pessimismus: Die Innenstadt ist tot – es lebe die Innenstadt!
Beitrag von D2030 - Deutschland neu denken e.V.
Relevantere Beiträge
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Das Hochhaus ist die dichteste Bauform mit einer relativ kleinen Berührungsfläche zum städtischen Boden. Das negative Image aus dem Kontext der 1960er und 70er Jahre – Anonymität, Marginalisierung, sozialer Brennpunkt – haftet ihm allerdings bis heute an. Auch wenn wir RAUMPIONIERE selber (noch) kein Hochhaus auf unseren Kleinplaneten gesetzt haben, so faszinieren uns die Herausforderungen von vertikalen, grossmassstäblichen Strukturen als #Lebensraum für die breitere Bevölkerung natürlich trotzdem – wie können wir ihnen nicht nur ökonomisch und ökologisch, sondern vor allem auch mit der sozialen Dimension der #Nachhaltigkeit begegnen? Wir RAUMPIONIERE sind mit Ihnen einig, geschätzter Herr Oeschger: In Zürich ist leider so einiges schiefgelaufen und die Stadt läuft drum tatsächlich Gefahr, nicht schöner, sondern hässlicher zu werden. Gleichzeitig haben wir eine klare Haltung gegenüber #Wohnhochhäuser: In der verdichteten Stadt müssen sie zwingend einen Mehrwert generieren – und zwar nicht nur als Wohn-Ort für die Bewohnerinnen und Bewohner, sondern auch als Stadt-Teil für die Bevölkerung. Dafür braucht es ein Bewusstsein sämtlicher Beteiligten (Politik, Behörden, Bauherren, Planer und Nutzer) für das Thema der sozialen Nachhaltigkeit. Was gibt es für sinnvolle Steuerungsinstrumente und wie verständlich und verbindlich sind sie formuliert? Wie werden diese auf die #Sonderbauform Hochhaus übersetzt und angewendet? Birgt das Hochhaus nur Risiken oder inwiefern gibt es Chancen, die erkannt und genutzt werden? https://lnkd.in/eRAJ6qKx #Verdichtung #Raumplanung #Stadt #Entwicklung #Bauen
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Wir müssen Öffentlichen #Raum in vielerlei Hinsicht neu denken. Gerade in #Städten ist der Platz aber besonders knapp, weil die verschiedensten Ansprüche auf eine knappe #Ressource treffen. Johannes Osing lädt in seinem Beitrag im #SchweitzerForum dazu ein, #Raumplanung zusammenzudenken und dabei die eine oder andere Schranke niederzurreißen. So könnten Städte ihren Platz nachhaltig nutzen, wenn scheinbar unauflöslich entgegenstehende Interessen gemeinsam angegangen werden. Oder, wie er es schreibt: »...muss für die Ressource Raum im Ergebnis jedenfalls die gedankliche Grenze zwischen dem Freiraum als vermeintlichem „Rückzugsraum“ der Natur und den Siedlungs- und Gewerbeflächen als Orten, die im Wesentlichen nur den menschlichen Bedürfnissen dienen sollen, aufgehoben werden.« https://lnkd.in/d2PMGg9t
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Gibt es in Zürich eine Stadtplanung, die menschenfreundlich ist? Und was haben Hochhäuser damit zu tun - eine interessante Debatte! Und wir sollten uns - einmal mehr - die Frage stellen: >Was für eine Stadt wollen wir?< Und - aus meiner Sicht - ist dringend ein Partipationsverfahren zu diesem Thema von nöten. https://lnkd.in/eEhsC4q7
Zürich ist auf dem Weg zur hässlichen Stadt
https://insideparadeplatz.ch
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Der Tages-Anzeiger übernimmt meine Einschätzung im Titel: Der grossflächige Eingriff beim HB/Central und der Löwenstrasse ist „schlicht unnötig“. Deshalb wäre ein Marschhalt beim Masterplan der Stadt Zürich angezeigt. Es gibt keinen Grund, den Anschluss stadtseitig an die grösste Verkehrsdrehscheibe der Schweiz zu verschlechtern. Punktuell gibt es immer Verbesserungsmöglichkeiten. Aber dazu müssen keine Tramhaltestellen komplett verschoben und Autozufahrten blockiert werden. Mit dem Platzspitz hat Zürich zudem den grössten „Park mit eigenem Hauptbahnhof“ der Schweiz - was will man eigentlich mehr? Von Seiten der City Vereinigung Zürich wiesen wir zudem darauf hin, dass in den nächsten Jahren bereits das sinnvolle Grossprojekt „CoolCity“ (Fernwärme) für zahlreiche Baustellen sorgen wird. Ein weiteres Bauprojekt dieser Grössenordnung bringt das Fass für die Läden der Innenstadt zum Überlaufen. «Schlicht unnötig»: Umbaupläne am Zürcher Hauptbahnhof stossen auf Kritik https://lnkd.in/dJgEk8xE
Neues Verkehrskonzept: «Schlicht unnötig»: Umbaupläne am Zürcher Hauptbahnhof stossen auf Kritik
tagesanzeiger.ch
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Sie stehen für bezahlbare Mieten, Sicherheit und viel Tradition: #Wohnungsgenossenschaften. Sie gehen aber auch innovative Wege, indem sie ihre Mitglieder bereits bei der Planung von Neubauten stark einbeziehen. Bei dem Projekt #wagnisWEST kann man erleben, wie aus diesem Ansatz auch eine Gemeinschaft entsteht. Die eigenen vier Wände und das Wohnumfeld selbst planen und grundlegend gestalten: Besitzer von Eigenheimen und Eigentumswohnungen können das. Aber auch #Mieter? In Freiham am Stadtrand von München haben auch sie diese Möglichkeiten. Wo sich vor wenigen Jahren noch Ackerland befand, sind im Rahmen des Projekts wagnisWEST 134 Genossenschaftswohnungen entstanden – zu fairen Preisen und mit partizipativem Ansatz. Das Projekt wagnis+WEST zeigt, dass es den Wohnungsgenossenschaften und der #Wohnungswirtschaft eben um mehr geht als die Bereitstellung von #Wohnraum. Im Vordergrund kann auch eine innovative Stadtplanung stehen, die lebendige Quartiere schafft, in denen sich die Menschen wohlfühlen. #BeiUnsIstZuhause
Folge 2: Bauen als Gemeinschaft
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#Leseempfehlung für's Wochenenden. Interessanter Essay von Justus Enninga mit der These: "Deutsche Städte sind langweilig. Zumindest ihre jüngsten Auswüchse. Metropolen sollten die Bauplanung der Marktwirtschaft überlassen." ... und der Synthese: "Die kleinteilige urbane Planwirtschaft hindert Städter daran, ihre Stadt zu einem lebendigen, spontanen Ort der Schönheit zu machen." Und ein Update zu den "Regelungen": "Mittlerweile gibt es in Deutschland elf verschiedene Baugebiete, die zentral regeln, welche Flächen wie genutzt werden dürfen. - In „allgemeinen Wohngebieten“ darf man wohnen, aber auf keinen Fall in Verwaltungs-, Geschäfts- oder Bürogebäuden arbeiten. - In „Gewerbegebieten“ darf nur in absoluten Ausnahmefällen ein Laden, eine Gaststätte oder ein Wohngebäude eröffnen. - Und ein „Dorfgebiet“ darf keine Lagerhäuser oder Bürogebäude beheimaten. - Zusätzlich plant der deutsche Staat zentral, wie hoch ein Gebäude, wie viel Fläche bebaut und wie groß die Immobilie auf einem Grundstück sein darf." #smartcities #smartdata
Wie Planwirtschaft Städte hässlich macht
thepioneer.de
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HERANRÜCKENDE WOHNBEBAUUNG Ja, wir benötigen schneller und mehr Wohnungen, gerade auch in den verdichteten urbanen Bereichen. Ja, mehr Menschen können für mehr Belebung und Urbanität sorgen. Aber: urbane Verdichtung, die unmittelbar an bestehende kulturelle und soziale Zentren heranrückt, offenbart eindrücklich die bestehenden Ziel- und Nutzungskonflikte, welche im kommunalen Alltag als „Lärmbeschwerden“ aufschlagen. (Hier in diesem kurzen Video exemplarisch veranschaulicht). Die planungsrechtliche und gestalterische Lösung dieser Ziel- und Nutzungskonflikte wird aus meiner Sicht einer der Hauptaufgaben für die Transformation unserer Städte sein - neben der ökologischen und ökonomischen Entwicklung und Nachhaltigkeit. Denn diese Konflikte gelten nicht „nur“ für bestehende soziale und kulturelle Orte, sondern ebenso für weitere Nutzungen wie das Handwerk, den Einzelhandel oder urbane Industrien.
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Deutsche Städte sind langweilig und hässlich. Zumindest ihre jüngsten Auswüchse. Schuld daran: die Planwirtschaft. 🚩 Von Frankfurt, über Stuttgart bis nach Berlin schießen "Europaviertel" aus dem Boden. Die Politik freut sich über die anonymen, homogenen und sterilen Boxen, die in weiß und grün aus dem Boden sprießen. Denn jede weitere Box bedeutet einen weiteren Schritt Richtung Planerfüllung: mehr Wohnungen. 🏗 Dabei bleibt eines auf der Strecke: Schönheit. Die Städter stimmen mit den Füßen ab und ziehen in Heerscharen in die historischen Gründerzeitviertel wie den Prenzlauer Berg, abgeschreckt von der Ästhetik der modernen Neubauviertel. 🏢 Dabei waren die Gründerzeitquartiere jahrzehntelang verschrieben als "steinerne" Manifestationen des entfesselten Raubtierkapitalismus im Kaiserreich. 👑 Macht Marktwirtschaft Städte also schön? In meinem Essay für The Pioneer zeige ich anhand moderner Stadtforschung, aber auch mit Goethe und Walter Benjamin, wie die Anarchie der Marktwirtschaft Städte schön und Planwirtschaft sie hässlich macht. 💖 https://lnkd.in/dEJYZrVz
Wie Planwirtschaft Städte hässlich macht
thepioneer.de
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Provisorium oder Stadtplatz? Was die Hauptwache wirklich braucht Die Hauptwache – einst das Herz Frankfurts – wird ihrem Potenzial als zentraler Stadtplatz seit Jahrzehnten nicht mehr gerecht. Die heutige Gestalt ist ein Provisorium geblieben: Das „Loch“ (der offene Abgang zur B-Ebene) und die Betonplateaus stammen aus den 1960er-Jahren; die Asphaltbahn erinnert an die Autos, die den Platz bis zur Sperrung prägten. Seitdem wurden Anti-Terror-Poller und E-Scooter ergänzt. Eine Neugestaltung blieb aus, obwohl der Magistrat schon damals die „Schließung des Lochs“ (FAZ, 18.2.2009) ankündigte. ● Reallabor statt Lösung? Die bisherigen Bürgerbeteiligungen führten nur zu Frustration: Zum Beispiel beim „Reallabor Wohnzimmer Hauptwache“, das die Bürger mit allerlei Mitmachaktionen aktivieren wollte. Danach erforschte das Deutsches Architekturmuseum (DAM) mit seiner „Langen Bank“ den Ort, gedacht als künstlerische Intervention. Beim Sitzen und Liegen in diversen Positionen sollte man erleben, „wie das Sitzen urbane Räume definiert“. Sämtliche Aktionen wurden mit öffentlichen Geldern finanziert. Nun möchte also das Stadtplanungsamt erneut die Bürger befragen. Für die Aktion „HauptwacheZukunft“ ist ein weiteres Jahr angesetzt. Wir erleben eine Form der seriellen Beteiligung, die sich bei näherer Betrachtung als Bürgerverachtung entpuppt. Beteiligung darf kein Wunschkonzert sein, sondern kann nur auf Basis ausgearbeiteter Konzepte funktionieren. Man konfrontiert die Bürger mit verschiedenen Lösungsansätzen und erläutert, wie man zu dem Konzept gekommen ist. Dass sich demokratische Politik mehr und mehr in einer vordergründigen Bürgerbeteiligung erschöpft, ist für mich ein Zeichen von Entscheidungsunfähigkeit. ● Wie sollte die Hauptwache aussehen? Ein zentraler Stadtplatz lebt von Aufenthaltsqualität, nicht von erzwungener Aktivität. Die Hauptwache verdient eine Neugestaltung, die den Raum als Ruhepol in der Großstadt betont. Meine Vorschläge: • Schließung der B-Ebene und Rückbau des „Lochs“ • Entsiegelung der Fläche für ein besseres Mikroklima • Bäume und grüne Flächen statt Betonwüste • Verkehrsberuhigtes Umfeld für mehr Sicherheit und Aufenthaltsqualität • Vielfältige Nutzungsbereiche ohne starre Zuordnungen Es ist Zeit, diesen zentralen Platz seiner Tradition entsprechend neu zu definieren und das Vertrauen der Bürger in die Stadtpolitik wiederherzustellen. Mehr zu meiner Position zur Hauptwache in meinem aktuellen Interview für Skyline Atlas: https://lnkd.in/gsVDXawS #Frankfurt #Hauptwache #Architektur #Stadtentwicklung #Demokratie SKYLINE ATLAS – Ihr Portal für Immobilien & städtische Entwicklung
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🚀 Verdichtung statt Museum! 🌆 🏢 Mehr Arbeitsplätze, aber kaum neuer Wohnraum in den Städten. Die Konsequenz? Museale Stadtentwicklung, Wohnraum bleibt knapp und teuer. Eine „Stadt für alle“ erfordert Veränderungen und zielführende Bau- und Zonenordnungen, die ermöglichen, dass baulich das Angebot an Wohnraum erhöht werden kann. 🌍 Verdichtung als Schlüssel: Seit 2014 das Paradigma der Schweizer Raumplanung. Weniger Boden- und Energieverbrauch, geringere Umweltbelastung – das sind die Vorteile dichter Städte. Doch bisher wurde der Paradigmenwechsel nur einseitig umgesetzt. Das heisst es wurde nicht mehr eingezont, aber vorallem an geeigneten Standorten auch nicht aufgezont. So entsteht auf den grosszügig ausgeschiedenen Bauzonen in peripheren Gebieten viel Wohnraum und der Autoverkehr nimmt zu. 🏘️ 10-Minuten-Nachbarschaften: Nachbarschaften in denen alles Wesentliche in 10 Gehminuten erreichbar ist. Das fördert den Fussverkehr, stützt den lokalen Handel und schafft lebenswerte Städte. Ein Umkreis von 500 Metern sollte 10 000 Menschen und 5000 Arbeitsplätze umfassen – doch nur 5% der Schweizer leben derzeit so. 🔗 Link zum woz-Artikel von David Hunziker im Kommentar, in welchem ich u.a wie folgt zitiert wurde 👇: “Man fordere zwar eine «Stadt für alle», schränke den Wohnungsbau mit zu strikten Bau- und Zonenordnungen aber stark ein, so dass zu wenig Wohnraum entsteht– sowohl gemeinnütziger Wohnraum als auch der übrige auf dem freien Wohnraummarkt. So bleibe das Leben in preisgünstigen Wohnungen in der Stadt ein Privileg für ganz wenige Menschen und die Mieten auf dem freien Markt steigen weiter an, weil das Angebot knapp bleibe.” Es ist Zeit für eine nachhaltige, lebenswerte und inklusive Stadtentwicklung! 🌿🚶♂️🏙️ #Nachhaltigkeit #Stadtentwicklung #ZukunftStadt #Verdichtung #LebenswerteStädte
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8 MonateEs geht auch um den Food Campus in Berlin Friedrich Büse