Beitrag von Deutscher Forstverein e.V.

🧐 Welche Beziehung haben junge Erwachsene heute zum Wald? Jugend, Beteiligung und Engagement sind entscheidende Schlüsselbegriffe, wenn es um den Wald der Zukunft im Kontext des Klimawandels und den Schutz des Waldes für nachkommende Generationen geht. Doch welchen Stellenwert hat der Wald für junge Erwachsene in Deutschland heute? Im Zuge der Entwicklung der Bundeswaldstrategie2050 wurde vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) in einem partizipativen Beteiligungsverfahren auch die Stimmen junger Menschen eingefangen. Junge Erwachsene im Alter von 18 bis 27 Jahren erhielten im Mai 2023 im Rahmen der von der SDW durchgeführten Spring School die Möglichkeit, ihre Vorstellungen vom Wald von morgen einzubringen. Ergänzend dazu wurde eine repräsentative Studie in Auftrag gegeben. Dabei standen folgende Fragen im Mittelpunkt: • Welche Beziehung haben junge Erwachsene zum Wald? • Wie ist ihre Einstellung zu Waldbewirtschaftung, Naturschutz und Jagd? • Wie nehmen sie den aktuellen Waldzustand wahr?  • Welche Themen sind für sie interessant? • Welche Angebote nutzen sie?  • Welche Engagementformen für den Wald sind für sie vorstellbar? Die Ergebnisse dieser Studie bieten wertvolle Einblicke in die Vorstellungen und Wünsche der Jugend für den Wald von morgen. Der Vorbericht und die Studie stehen nun zum Download bereit. 🔗 Jetzt weiterlesen 👉https://lnkd.in/d-SDYAbT ____ 🤝 Sie möchten die Arbeit der SDW Hamburg durch eine Spende unterstützen oder sind interessiert an einer Kooperation? Kontaktieren Sie uns gerne!

Ökologischer Fußabdruck? Boomer! Klima-Handabdruck!! Hast du gewusst, dass du nicht nur einen ökologischen Fußabdruck haben, sondern auch einen „Handabdruck“? Viele Menschen sind mit diesem Begriff noch nicht vertraut. Es ist an der Zeit, das zu ändern! Ihr Handabdruck ist die positive Auswirkung, die Sie als Einzelperson oder als Organisation auf die Umwelt haben, und Sie können ihn vergrößern, indem Sie zum Beispiel Ihre Freunde, Kollegen oder Kunden zu nachhaltigem Handeln ermutigen. Die Klimakommunikation hat sich lange auf Fußabdrücke und Reduktion konzentriert. Aber das kann die Motivation zum Handeln bremsen. Um diesem Gefühl der Trägheit entgegenzuwirken, wurden in Indien Klima-Handabdruck-Methoden für verschiedene Bereiche der Nachhaltigkeit entwickelt. Das wollen wir auf den Klimakontext übertragen. Handeln, etwas bewirken, sich an der Transformation beteiligen - das ist der Kern des Ansatzes. Träumst auch du davon , einen positiven Einfluss auf die Welt zu nehmen? Ehrlich gesagt, die meisten Menschen tun das. Wenn du oder deine Firma bereits Schritte unternehmen, um Ihre Emissionen zu reduzieren, ist das wunderbar und wir sind sogar sehr stolz auf euch!  Aber bleibt nicht dabei stehen. Ein Klima-Handabdruck ist das Gegenteil eines Fußabdrucks. Er erkennt die Maßnahmen an, die du ergreifst, um eine positive Auswirkung auf das Klima zu haben. Und er geht noch einen Schritt weiter: Du beginnst  Aktivitäten für das Klima zu verstärken. Los, klimapositiv, los! Es ist keine Überraschung, dass wir bei Qubitkidz von den CO2-Handabdruck sehr begeistert sind: Hier hast du eine Chance, mit uns aktiv zu einer nachhaltigeren Zukunft beizutragen. Unsere Workshop-Reihe ist eine Gemeinschaftspraxis, die zu kreativer Nachhaltigkeit und grüner urbanische Praxis anregen soll. Workshop facilitators: Keya Choudhury, soulgardenberlin gUG and Lena Kùtvölgyi, Qubitkidz nächster Workshop @uraniaberlin 18. Juni, 17-19 Uhr Cyanotype Workshop im Urania-Garten unter Anleitung von Lena @qubitkidz und Karina @berlindrawingroom Details im Kalender auf der Website @uraniaberlin

🦌 Wildtierschonende Mahd: #LWF-Experten unterstützen die Kitz-Retter mit Ergebnissen aus ihrer Forschung. 🦌 Aktuell sind überall in Bayern die Kitz-Retter unterwegs, um die Jungtiere vor der Frühjahrsmahd aus den Wiesen zu bergen. Es erleichtert die Suche, wenn die Retter wissen, wo die gut getarnten Kitze bevorzugt im Grünland liegen. 🔍 Um das besser zu verstehen, begleiteten unsere Experten über drei Jahre hinweg Drohnenpilotinnen bei der Kitz-Suche. Auch interessierte Bürger konnten ihre Kitzfunde über das Wildtierportal Bayern melden. Insgesamt analysierten unsere Forschenden rund 600 Liegebetten und über 450 Felder ohne Kitzfund in ganz Bayern. 🗺️ Doch wo liegen die Kitze nun? Im Frühjahr wählt die Geiß ein Gebiet aus, in dem sie das Kitz setzt und aufzieht. Anfangs auf diesen Bezirk begrenzt, entscheidet das Rehkitz selbst, wo es sich ablegt. 🦌 Unsere Forschenden haben herausgefunden, nach welchen Kriterien Geiß und Kitz das Liegebett auswählen: ✔️ Geißen setzen eher in kleinräumig diversen Gebieten. ✔️ Diese befinden sich nicht in unmittelbarer Umgebung zu menschlichen Siedlungen. ✔️ Geißen bevorzugen kurze Distanzen zu Wäldern oder Hecken. ❌ Der Abstand zu Straßen spielt für Geißen keine Rolle. ✔️ Kitze liegen gerne dort, wo die Vegetation sehr dicht ist. ✔️ Sie bevorzugen eher das Feldinnere mit Abstand zu Waldrand & Straße. ✔️ Wald & Hecken finden sich oft in unmittelbarer Umgebung. ❌ Die Höhe der Vegetation spielt für Kitze keine Rolle. 💡 Spannend: Wenn Felder in der Umgebung der Versuchsflächen bereits gemäht wurden, fand unser #Wildbiologie-Team mehr Kitze auf den untersuchten Flächen. 👉 Weitere Infos findet Ihr auf unserer Website im Artikel „Gut getarnt und abgelegt: Kitze im Grünland“ aus #LWFaktuell 146. 📷 A. Lüpke #Waldforschung #Wildtiere

Das Renaturierungsgesetz ist die Chance bäuerliche Leistung im Bereich Erhalt und Verbesserung von Ökosystemleistungen zu honorieren. Voraussetzung dafür ist das sektorenübergreifende Erkennen von Synergien im Bereich Wasserrückhalt in der Fläche. Es fehlen in der Attributionsforschung zwar noch einige Puzzlestücke, jedoch lassen sich die fehlenden Segmente gut über die Energie- und Wasserbilanz von Landnutzungsoberflächen darstellen. In der lokalen Betrachtung von Einzugsgebieten kann die Verifizierung von Wechselwirkungen und die daraus ableitbare Kosten-Nutzen-Analyse Mittel für natürliche Wasserrückhaltemaßnahmen auf der Fläche mobilisieren (Kostensenkung bei Erhalt öffentlicher Infrastruktur, uvm.) Das Einbeziehen von Co-Benefits dieser naturbasierten Lösungen kann weitere Mittel z.B aus Biodiversitätsfonds, Klima- und Energiefonds oder Mittel für den passiven Hochwasserschutz zur Honorierung freisetzen. Ziel des Renaturierungsdialogs ist natürliche Wasserrückhaltemaßnahmen (NWRM) als lokale Handlungsoption sichtbar zu machen. Anhand von Best Practice Beispielen wird die Machbarkeit greifbarer und über die Darstellung von regionalwirtschaftlichen Zusammenhängen die Umsetzung wahrscheinlicher. Fazit: Wasserrückhalt in der Landschaft kann sinnvoll nur durch land- und forstwirtschaftliche Betriebe erfolgen. Diese Betriebe erbringen damit eine volkswirtschaftliche Leistung, welche bezahlt wird. Das Ziel einer klimaresilienten Kulturlandschaft wird dadurch greifbarer und der Erhalt der kleinstrukturierten Landwirtschaft wahrscheinlicher.

#ICPRMemberWeek zum Biotopverbund - Beitrag aus Deutschland / Bayern: Wiederherstellung naturnaher vielfältiger Strukturen in Fluss und Aue am Obermain Der Main ist ein rechtsseitiger Nebenfluss des Rheins, der in Oberfranken entsteht, vorbei an Bamberg und durch Würzburg und Frankfurt fließt und bei Mainz-Kostheim in den Rhein mündet. Im Gegensatz zum schiffbaren Main kann der Main im Oberen Maintal bis Bamberg weitgehend frei fließen. Allerdings wurde der Main dort Ende des 19. Jahrhunderts für die Flößerei stark begradigt, verbaut und dadurch von der Aue abgeschnitten; zudem wurde die Auenlandschaft insbesondere durch jahrzehntelangen intensiven Sand- und Kiesabbau stark verändert. Heute werden Anstrengungen unternommen, wieder eigendynamische Entwicklungen des Gewässers zuzulassen und durch die Wiederherstellung naturnaher und vielfältiger Strukturen im Fluss und in der Aue die Voraussetzungen für ökologisch wertvolle Entwicklungen zu schaffen. Seit 1990 werden am Obermain immer wieder wichtige Projekte der naturnahen Gewässergestaltung initiiert und umgesetzt. So wurde z. B. in Kooperation mit einem örtlichen Kiesunternehmen durch die Umgestaltung der Mainaue bei Unterbrunn im Landkreis Lichtenfels im Zuge des Kiesabbaus eine „neue Mainschleife“ in Anlehnung an den historischen Verlauf geschaffen. Ziel ist es, dem Main in seiner gesamten Lauflänge wieder ein naturnahes Gewässerbett und eine naturnahe Flussaue zurückzugeben. Die Ergebnisse von begleitenden Untersuchungen zeigen: Mit Hilfe der durchgeführten Maßnahmen hat der Fluss wieder die Möglichkeit, den vorhandenen Kies in den Böschungen durch Erosion mitzunehmen; dies führt zu einer natürlichen Stabilisierung der Flusssohle. Gleichzeitig entwickeln sich wertvolle Fischlebensräume wie Rauschen und Kolke. Um das Ziel des guten ökologischen Zustandes gemäß WRRL für den Main zu erreichen, bleibt jedoch noch einiges zu tun. Siehe: https://lnkd.in/eUHNY7J4

Jetzt noch schnell anmelden zur Auftaktveranstaltung des #MoNaKo-Projekts am 3. Dezember 2024 in Berlin! Alle Informationen zur Veranstaltung sind auf monako-projekt.de zu finden. Zur Anmeldung geht es hier: https://lnkd.in/ecCnHB89 Im Rahmen der Auftaktveranstaltung soll beleuchtet werden, wie die Perspektiven für das Modell der #Naturschutz-Kooperativen in Deutschlands #Agrarumweltförderpolitik sind und welche Chancen und Herausforderungen es mit sich bringt. Unter anderem werden Vorträge von BMEL-Staatssekretärin Silvia Bender, NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger und Sachsen-Anhalts Staatssekretär im Landwirtschaftsministerium Gert Zender erwartet. 🎤 Worum geht es genau beim MoNaKo-Projekt❓ Naturschutz-Kooperativen lokal erproben, die naturschutzfachliche Situation verbessern und die Übertragung dieses Förderinstruments im Sinne von Landwirtschaft und Naturschutz voranbringen. Das sind die Ziele des neuen Verbundprojekts „MoNaKo“ des Deutschen Bauernverbandes. 🌻 „MoNaKo“ steht für Modellhafte Erprobung von Naturschutz-Kooperativen in verschiedenen Agrarlandschaften Deutschlands nach dem niederländischen Ansatz. Unter der Gesamtkoordination des DBV werden in Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Niedersachsen und Rheinland-Pfalz unterschiedliche Varianten des Modells von den Kulturlandschaftsstiftungen der Landesbauernverbände und dem LBV Brandenburg umgesetzt. Dazu werden Naturschutz-Kooperativen gegründet, ein Naturfachkonzept mit Managementplan erstellt und so überbetrieblich geplante Biodiversitätsmaßnahmen realisiert. Vorhandene und aufkommende Fragestellungen werden innerhalb des dreijährigen Projektzeitraums beackert. Dazu gehören Themenkomplexe wie die Maßnahmengestaltung inklusive deren Umsetzung und Förderung oder auch das Naturmanagement. Das Thünen-Institut begleitet das Vorhaben wissenschaftlich. Die gebündelten Erkenntnisse sollen in Handlungsempfehlungen für die Ausgestaltung der GAP nach 2027 münden. Das für drei Jahre bewilligte Projekt wird durch die Landwirtschaftliche Rentenbank gefördert. 🌸

Auf dem «Stälzler» wird für die Zukunft gepflanzt. 🌳🌳 Zusammen mit WaldBeiderBasel haben wir das Projekt «Wald von morgen» ins Leben gerufen. Das Ziel: Bäume pflanzen, die mit den wärmeren Temperaturen besser zurechtkommen. Auf dem «Stälzler» in der Gemeinde Lampenberg wurden 350 Bäume gepflanzt. Warum das Forstteam dabei vor allem auf die Eiche setzt, erfährst du im Video. #blkb #waldbeiderbasel #waldvonmorgen

Die Ruhe vor dem 3. Tag „Laufkäfer - Basiskurs“ im NABU-Naturschutzzentrum Federsee. Laufkäfer erfüllen eine bedeutende Funktion in Ökosystemen, beispielsweise als natürliche Gegenspieler von Schadorganismen. In Baden-Württemberg sind Laufkäfer in nahezu allen Landlebensräumen vertreten. Als Indikatoren spezieller Standortfaktoren spielen sie eine wichtige Rolle, umfassen gefährdete Arten sowie solche mit besonderer Schutzverantwortung Deutschlands und sind damit gerade bei landschaftsplanerischen Fragestellungen als Taxa besonders relevant und zur Bewertung gut geeignet. Sie werden häufig als Standardgruppe für die naturschutzfachliche Beurteilung von Eingriffsplanungen aufgeführt. Mehr zu den Inhalten des Seminars und Berichte mit Artenlisten aus den letzten Jahren findet ihr hier: Bericht zum Basiskurs am Federsee aus 2022: https://lnkd.in/eyQTDuJc, aus 2023: https://lnkd.in/esp8-87Z. Bericht zum Aufbaukurs im Naturschutzzentrum Karlsruhe Rappenwört 2022: https://lnkd.in/eNTnHdM2. Für den Aufbaukurs 2024 im Naturschutzzentrum Wurzacher Ried sind übrigens noch wenige Plätze verfügbar: https://lnkd.in/ez6u6rvF

Zugegeben: Die erste Auflage kenne ich nicht. Seine Schriften von 2004 und 2014 zu diesem Thema haben mich begeistert und inspiriert. Nun bin ich gespannt auf dieses Buch. Das Thema wird mit jedem Jahr wichtiger.

Wir feiern zum dritten Mal den Internationalen Tag der #Trittsteinbiotope! Mit drei Projekten leistet das Bundesforschungszentrum für Wald (BFW) einen aktiven Beitrag zur Erhaltung und Vernetzung von Lebensräumen in österreichischen Wäldern. Anlässlich der Unterzeichnung der ersten Verträge mit Waldeigentümer:innen im Jahr 2022 hat das Bundesforschungszentrum für Wald den 17. Oktober zum „Tag der Trittsteinbiotope“ erklärt. Straßen, intensive Landnutzung und der Siedlungsbau verursachen eine enorme Fragmentierung der Landschaft, die zu einer der wesentlichsten Ursachen für den Verlust der biologischen Vielfalt zählt. Die Vernetzung von Lebensräumen ermöglicht es, Tieren, Pflanzen und Pilzen sich ungehindert innerhalb und zwischen unterschiedlichen Lebensräumen zu bewegen. Durch die Zerschneidung der Lebensräume in kleinere Flächen wird diese Bewegung eingeschränkt bis verhindert. Trittsteinbiotope bilden einen Baustein im Konzept der Lebensraum-Vernetzung. Die kleinen Flächen ermöglichen Populationen und Arten eine Besiedlung oder erlauben eine Reproduktion. Viele Arten können die Trittsteinbiotope als Refugien bzw. zur Ausbreitung nutzen, darunter beispielsweise Säugetiere, Insekten, Moose und Flechten. Sie sind Ausgangspunkt oder Zwischenstation zur Vernetzung ansonsten isolierter Lebensräume und ermöglichen die Ausbreitung von Arten mit einer begrenzten Reichweite. Weitere Infos finden Sie unter: https://lnkd.in/endFq45F #bfw #biosa #trittsteinbiotope #waldbiodiversitaet #lebensraumvernetzung #habitate #habitatvernetzung #wald #biodiversität #science Bundesforschungszentrum für Wald (BFW) BIOSA-Biosphäre Austria - Verein für dynamischen Naturschutz