Beitrag von DGSv - Deutsche Gesellschaft für Supervision und Coaching e.V.

Warum handeln Menschen so wie sie es tun? Systemische bzw. systemtheoretische Ansätze beantworten diese Frage, indem sie auf die Macht der Strukturen verweisen, in denen ein Mensch agiert – ob es nun ein Mensch in einer Familie oder einer Organisation ist. Einer, der wie kaum ein anderer dazu beigetragen hat, diese Sichtweise zunächst in der Psychotherapie und dann auch im Bereich der Organisationsentwicklung und -beratung zu verankern, ist der Psychiater, Psychoanalytiker, Psychotherapeut und Organisationsberater Fritz B. Simon. Für seine herausragenden Leistungen wird Simon auf den Petersberger Trainertagen 2025 mit dem Life Achievement Award der Weiterbildungsbranche ausgezeichnet 👉 msmagazin.info/ptt2025 Im Interview spricht Simon u.a. über seinen persönlichen Werdegang, warum er sich als Organisationsforscher sieht und wo aus seiner Sicht die großen Vorteile systemischer Herangehensweisen in der Organisationsberatung und -entwicklung liegen 👉 msmagazin.info/FBSimon_Int (Nur für Mitglieder und solche, die es werden wollen) BTW: Als mS-Mitlied nehmt ihr deutlich günstiger am Weiterbildungsgipfel teil 🏔️

Auf den Punkt. Zu oft höre ich genau diesen Satz und sehe es wie Fritz B. Simon. Familie vs. einer zweck- und ergebnisorientierten Wirtschaftsorganisation sind 2 vollkommen unterschiedliche soziale Systeme mit anderen Bedürfnissen und Zielen. Wird der Begriff der Familie zu weit gefasst, ist man - meist ungewollt und unbewußt - schnell bei mafiösen Strukturen, in denen Patron/Matronin in private Strukturen eingreift, eine übergriffige Vermischung von Rollen und Erwartungen entsteht und - emotionale wie auch wirtschaftliche - Abhängigkeiten aufgebaut werden, aus denen es schwer ist, sich herauszuwinden. Für Mitarbeitende heißt dies andererseits, Klarheit zu gewinnen über private und berufliche Bedürfnisse und damit Führungskräfte wie auch das eigene Team nicht mit Projektionen und Erwartungen zu überhäufen, die nicht bedienbar sind und die auch nicht in den beruflichen Kontext gehören. Daher reflektiere ich immer wieder für mich: "Wieviel von dem ganzen Menschen will ich wirklich wirklich als Führungskraft einer Wirtschaftsorganisation?" Reicht meine Zeit und Kraft angesichts der vielen Anforderungen für die diversen privaten Bedürfnisse aller und wo ziehe ich Grenzen, um mich selbst und ein weitgehend stabiles Großes Ganzes nicht aus den Augen zu verlieren?

#Beziehungskompetenz kompakt #JesperJuul hat sich für Pro Kampagnen ausgeschrieben statt in die Anti Bewegung zu gehen. So ist auch das Buch, das er zusammen mit #HelleJensen geschrieben hat, ein Wegweiser. "Vom Gehorsam zur #Verantwortung". Den Titel haben wir vor 15 Jahren mit Erlaubnis der Autor*innen für unsere Weiterbildung übernommen. 6 Module für Pädagog*innen, Therapeut*innen, Führungskräfte und alle, die in Familien leben Jesper Juul hat komplexe Zusammenhänge des zwischenmenschlichen Miteinanders erkannt und simpel beschrieben, ohne sie zu simplifizieren. Mit seinen Erkenntnis, die er aus der Arbeit mit Familien gewonnen hat, war er in den 80er Jahren der Wissenschaft voraus. Der #Paradigmenwechsel vor rund 30 Jahren bestätigte Juuls Arbeit und anerkannte auch die Gesetzmäßigkeiten in Beziehungen.  Die bis dahin gültigen Annahmen der #Entwicklungspsychologie erwiesen sich zu 90% als falsch. Anfang Januar 2025 startet die Weiterbildung „Vom Gehorsam zur Verantwortung“ (weitere Infos unter: www.ddif.de) Einführung in die Grundlagen und Praxis der pädagogischen Haltung von J. Juul. Zu den Inhalten gehören unter anderem: ·      Der Konflikt zwischen #Integrität und Kooperation. ·      Klare Definition von persönlicher und sozialer Verantwortung  ·       Selbstgefühl als solide Basis für Lernerfolg und angemessene Leistung ·      #Subjekt–Subjekt–Beziehung (#Gleichwürdigkeit) ·      Der Weg vom Inhalt zum Prozess #Beziehung, #Dialog,#Konflikte, #Pädagogik, #Therapie, #Führungsverantwortung, #Familie, #erlebnisorientiert

Einblicke in einen Klausurtag Vor Kurzem habe ich einen Klausurtag mit Sozialarbeitenden geleitet, der ganz unter dem Motto „Es wird methodisch“ gestaltet wurde. Im Mittelpunkt standen Selbsterfahrung und praktisches Üben, um die Anwendung von Methoden wie der Aufstellungsarbeit mit Figuren oder Gegenständen, der Timeline, der Genogrammarbeit und der Arbeit mit Bildimpulsen lebendig erfahrbar zu machen. Besonders beeindruckend war zu sehen, wie schnell die Selbsterfahrung der Teilnehmenden intensiv und persönlich wurde. Die Methoden halfen dabei, Aspekte, die vorher im Verborgenen lagen, sichtbar und greifbar zu machen, wodurch emotionale und intuitive Ebenen angesprochen und neue Perspektiven ermöglicht wurden. Dabei war unser Fokus stets klar: Nicht die Methode selbst, sondern die Beratungsanliegen von Klient:innen stehen im Vordergrund. Eine wertschätzende und offene Haltung ist dabei der Schlüssel, um solche Prozesse sicher und unterstützend zu begleiten. Es war mir eine Freude, die Teilnehmenden in ihrem mutigen, offenen und kreativen Umgang mit diesen Ansätzen zu erleben. Für mich war es eine inspirierende Erfahrung, diesen Tag zu leiten – ein gelungener Mix aus Reflexion, Praxis und der Bereitschaft, sich auf Neues einzulassen. Den Sozialarbeitenden wünsche ich, dass sie den Raum finden, kreativ mit Klient:innen zu arbeiten und diese Ansätze in ihre Praxis zu integrieren. Welche Methoden nutzen Sie in der sozialen Arbeit, um Anliegen greifbar, tieferliegende Aspekte sichtbar und neue Perspektiven möglich zu machen? #methodenkompetenz #kreativezugänge #haltung #aufstelllungsarbeit #genogramm #timeline #bildimpuls #mehrperspektivität #perspektivenwechsel #sozialearbeit #praxisnah #reflexion #supervision #fallverstehen

"Eggerts, wir müssen reden!" - Heute: Double Binds: Die unsichtbare Falle für Schulleitungen Erleben Sie, dass in Ihrem Berufsalltag widersprüchliche Anforderungen gestellt werden, die nicht gleichzeitig erfüllbar sind? Welcome to the „Double Bind“! Gerade Schulleitungen stehen oft vor der Herausforderung, Veränderungen zu managen und gleichzeitig den Erwartungen gerecht zu werden – doch manchmal scheint es, als sei jeder Schritt der falsche. Wie Sie diese paradoxe Kommunikation erkennen und entschärfen können, erfahren Sie in meinem aktuellen Blog-Beitrag. Hier weiterlesen:

SOZIALE ORGANISATIONEN MANAGEN Die Erstellung eines Lehrbuchs erfordert sowohl theoretisches als auch praktisches Wissen, gründliche Recherche und viele Stunden engagierter Schreibarbeit. Gemeinsam mit meinem Autor:innenteam, bestehend aus Stefanie Kessler Heike Schwering, Jakob Tetens und mir, haben wir uns der Frage gewidmet: Welche Grundlagen benötigen Bachelorstudierende, um fundiertes Wissen im Management Sozialer Organisationen zu erlangen? Unser neues Buch lädt Leser:innen dazu ein, die Soziale Arbeit aus neuen Perspektiven zu betrachten. Für (angehende) Fachkräfte ist es unerlässlich, sowohl den organisatorischen Aufbau und die Abläufe als auch die Vielfalt der Trägerstrukturen im Bereich der Sozialen Arbeit zu verstehen. Ebenso wichtig ist es, ein Verständnis für betriebliche und personenbezogene Aspekte, gesetzliche Rahmenbedingungen sowie Netzwerke und Kooperationen in Sozialen Organisationen zu entwickeln. Die an dieses Buch anknüpfenden Podcasts mit Expert:innen aus der Praxis sind als Brücke zwischen Theorie und Praxis zu sehen, um diese Prozesse zu erkenne, zu verstehen und schließlich auch mitgestalten zu können. Die Podcastfolgen zu den jeweiligen Kapiteln stehen kostenlos auf der Seite des utb-Verlags als Download zur Verfügung. Sie können aber auch über die gängigen Streamingdienste gehört werden. Hier wird jede Woche ein neuer Podcast veröffentlicht. ____________________ #schreiben #utb #SozialeOrganisationenmanagen #Leitungshandeln #OrganisationslandschaftSozialeArbeit #SozialeArbeitstudieren #aktuelleTrendsSozialeArbeit

Neben dem Fokus auf das Soziale auch das Management im Blick zu haben, um soziale Orgaisationen zukunftsicher aufzustellen. Kontinuität der Angebote ist für die Beschäftigten und die Menschen die diese Organisationen brauchen besonders wichtig. Bin gespannt auf den Podcast, der das Buch begleitet.

Welche Funktionen haben Mitarbeiter:innen-Beurteilungen in der öffentlichen Verwaltung und was können die Organisationen (und sicherlich auch ihre Beratenden) aus der Antwort lernen? Klingt nach einem interessanten Kapitel von @Anja Mensching und Dr. Philipp Männle, das eine kontraintuitive Antwort jenseits formaler und offizieller Funktionen vermuten lässt!

Workshop für Gruppenleiter*innen, Berater*innen, Supervisor*innen, Coaches Die Bedeutung von Zugehörigkeit − Macht – Intimität in der Teamsupervision Samstag, 7. Dezember 2024, 10 bis 17 Uhr, Dr. Monika Maaßen, Münster Wenn man Teams und Organisationen berät oder leitet, ist es hilfreich, etwas von Gruppenprozessen zu verstehen. Wenn Teams keine Rücksicht auf die individuelle Befindlichkeit ihrer Mitglieder nehmen, bleibt die Beschäftigung mit dem Auftrag und der Dynamik wirkungslos. Als grundlegende interpersonelle Bedürfnisse gelten Zugehörigkeit, Macht−Einfluss und Intimität. Wie kann ich in einem Team wirksam in Erscheinung treten und eine eigene Identität ausbilden? Wie kann ich persönlich Einfluss ausüben? Muss ich für alles selbst verantwortlich sein? Oder kann ich mich unterstützen lassen? Was bedeutet dies für die Organisation? Sie wollen sich anmelden? Das geht direkt hier: https://lnkd.in/eVqcfF52 Oder Sie haben noch Fragen? Immer gern, direkt über LinkedIN.

Es ist vollbracht! Die letzten Monate habe ich mich intensiv mit Tätowierungen, Individualität, Identität, Ressourcenaktivierung, dem Körper und den aktuellen spät modernen Entwicklungen der Gesellschaft auseinander gesetzt. Gestern habe ich dazu meine Masterarbeit "Ressource Tattoo? Die Bedeutung von Tätowierungen für das Individuum im gesellschaftlichen Kontext und der Nutzen dementsprechender Erkenntnisse für den Beratungs- und Coachingprozess" an der OHM Professional School / Technische Hochschule Nürnberg abgegeben und bin stolz wie Bolle 😊 #mbc #beratung #coaching