⛔𝗙𝘂̈𝗻𝗳 𝗜𝗻𝘀𝗼𝗹𝘃𝗲𝗻𝘇𝗲𝗻 - 𝗯𝗶𝘀 𝘇𝘂𝗺 𝗔𝘂𝘀 ❌Der Felgenhersteller BBS hat zum fünften Mal #Insolvenz angemeldet. Nun steht das Unternehmen mit noch knapp 300 Mitarbeitern vor dem Aus. 📉Das ist tragisch - und ein Niedergang mit Ansage. Etliche Unternehmen haben inzwischen eine solche Geschichte, siehe Galeria Karstadt Kaufhof. Andere retten sich von einer #Restrukturierung zur nächsten, ohne dass ein echter #Turnaround gelingt. 🔎Was gibt es daraus zu lernen? 1. 𝗨𝗿𝘀𝗮𝗰𝗵𝗲𝗻. Die #Sanierung, wie sie heute praktiziert wird, geht offensichtlich selten an die Ursachen der Misere. Sonst wären die Ergebnisse andere. 2. 𝗙𝘂̈𝗵𝗿𝘂𝗻𝗴. Die meisten #Krisen werden durch Führungsthemen ausgelöst (siehe u.a. Hauschildt). Auf dieser Ebene sind Achtsamkeit, gemeinsame Ausrichtung und Vorausschau gefragt. 3. 𝗩𝗲𝗿𝘁𝗮𝗻𝗲 𝗖𝗵𝗮𝗻𝗰𝗲𝗻. In jedem Unternehmen schlummern hohe #Potenziale für #Wachstum und #Innovation. Diese wollen realisiert werden. Punkte 1. und 2. helfen dabei. 🌱Wachstum & Innovation machen so viel mehr Spaß als der Abbau - und schaffen Chancen für die Zukunft. ▶️Ich hoffe, dass dies "𝘍𝘰𝘰𝘥 𝘧𝘰𝘳 𝘛𝘩𝘰𝘶𝘨𝘩𝘵" ist, für Insolvenzberater wie auch #Executives in den Unternehmen, krisengebeutelt oder auch nicht. BBS und den betroffenen Mitarbeitern alles Gute! https://lnkd.in/eNsyfbiP
Sehr schade um BBS. Ein kleiner Zusatz zu Punkt 2 aus meiner eigenen Erfahrung. Oft dehnt sich das Thema Führung auch auf den Gesellschafterkreis aus. Gerade wenn ausländische Investoren im Spiel sind. Dann kommt neben den üblichen "kulturellen Herausforderungen" auch noch fehlendes Verständnis für das deutsche Insolvenzrecht und die Verpflichtungen der deutschen Geschäftsführung dazu.
Ein Strategieberater sollte meiner Auffassung nach Unternehmen zu einer Strategie verhelfen. Man könnte nun auf die boshafte Idee kommen, dass Insolvenzberater genau das tun.
Wahnsinn! Den ersten Antrag in 2007 hätten wir vermutlich im heutigen Rechtsrahmen noch verhindern können - da lag es tatsächlich am klassischen Akkordstörer… Aber dass es danach mit der Restrukturierung nie nachhaltig geklappt hat, ist sehr schade. Ein Unternehmen, das durchaus Potential hat(te?). Ich wünsche allen Beteiligten viel Erfolg!
Deshalb fordere ich für jede Art der Sanierung eine Regelung analog § 14 StaRUG
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3 MonateDr. Anja Henke - wenn es einem Unternehmen schlecht geht, ist dies immer auf das Management zurückzuführen, erfolgreiche Restrukturierung bedeutet gutes und langfristig erfolgreiches Management zu installieren, nicht nur einen Berater Restrukturierer oder Interimmanager einzusetzen. Eine positive Kultur zu schaffen, ist wichtig. ein Restrukturierer oder Sanierer wird oft von der Marktfolgeabteilung der Bank gefordert, soll leider oft nur das Geld der Bank / Gesellschafter sichern, nicht das Unternehmen langfristig in die Zukunft führen, deshalb gilt es Leader und nicht Sanierer oder Berater für einige Monate zu installieren 😊🙂. Wenn die Firma dann noch beim zweiten PE/VC Gesellschafter angekommen ist und der CEO oft ein ehemaliger CFO aus der Sanierungsberatung ist, wird’s schwierig.